Gruselkabinett (32 und 33) Jagd der Vampire
Jagd der Vampire
Ein Unbekannter öffnet am Tag ihre Särge und setzt sie dem todbringenden Sonnenlicht aus. Nur einer kann den Blutsaugern noch helfen: der ehemalige Meisterspion Prof. James Asher. Der Vampir Simon Ysidro ersinnt einen perfiden Plan, Asher zu zwingen, ihnen zu helfen
Vampire jagen Vampire. Die Guten die Bösen. Ein Sterblicher soll einem Unsterblichen dabei helfen seinen Widersacher aus der Reserve zu locken und ihn zu vernichten. Es gibt in dieser Geschichte Obervampire, Edelvampire und Meistervampire, natürlich auch niedere Blutsauger. Dieses sorgt nicht gerade für Gruselspannung. Doch es ist nunmal genau dass, was man bei einem Gruselhörspiel erwartet. Zumindest die Story sollte überzeugen können. Beides ist hier nicht der Fall. Ich finde es jedoch mutig, dass Titania Medien sich erstmals eines sehr jungen Stoffes angenommen hat. Zwar ist die Handlung um 1907 herum angesiedelt, doch der Roman stammt aus dem Jahre 1988. Damit ist Jagd der Vampire der modernste Stoff, den es im Gruselkabinett jemals gab. Und Barbara Hambly die jüngste Autorin.
Die Atmosphäre des Hörspiels ist sehr gut gelungen. Spannende Szenen gibt auch. Jedoch sind viele Längen vorhanden, die den Hörer nicht unbedingt bei Laune halten.
Bei den Sprechern erwartet einen die übliche Titania-Qualität. In der Hauptrolle gibt es allerdings eine Überraschung. Wolfgang Pampel (Harrison Ford) spricht den Vampirjäger Mr. Asher. Mit Hasso Zorn, Claudia Urbschat-Mingues und natürlich Jürgen Thromann kommen viele bekannte Routiners dazu, die die magere Story insgesamt etwas aufwerten.
Auch über Musik und Effekte muss man nicht allzuviele Worte verlieren. Denn hier hat Tiatnia Medien wirklich noch nie enttäuscht. Das Gruselkabinett bleibt im Gesamtpaket immer noch ein Maßstab in Sachen Gruselunterhaltung.
Fazit: Mehr ein Krimi als eine Gruselstory. Viele Längen trüben den Hörgenuss. Dennoch hohe Qualität bei der Umsetzung.