Alpha-Base (1) Sprung durch den Sektor
Sprung durch den Sektor
Die Alpha Base vollführt den Sprung
Hinein in ein fremdes Sonnensystem, welches von den Menschen bisher noch nicht betreten wurde!
Es geschieht plötzlich und unerwartet. Die Alpha-Base, ein Forschungsschiff der europäischen Union, vollführt einen Sprung durch den Raum. Ungewollt - und so schnell, dass zunächst niemand merkt, dass dieser Sprung überhaupt stattgefunden hat.
Nun geschehen merkwürdige Dinge. Zudem hat es die Crew mit einem Alien zutun, und der blinde Passagier Mr. Fish benimmt sich höchst seltsam.
Die Geschichte ist kurzweilig und spannend, auch wenn sie eher träge beginnt. Doch kaum ist das Raumschiff im Raum gestrandet überschlagen sich die Ereignisse. Die Story hält sich nicht mit langen Beschreibungen auf. Die Personen der Handlung sind eher einfarbig und oberflächlich. Trivale Hörspielkunst, könnte man sagen. Doch das ist keineswegs negativ gemeint. Das Hörspiel hat erreicht was es sollte, es hat unterhalten und das sehr temporeich. Große Handlungsbögen wie bei Perry Rhodan erwarten den Hörer auch nicht, die Story ist sehr überschaubar. Eben so wie ein Hörspiel sein muss, um den neutralen Hörer zu überzeugen.
Die Atmosphäre bleibt etwas auf der Strecke, was aber im Gesamtpaket nur wenig stört.
Beim Sprecherensemble liefert uns Maritim ein paar frische Namen. Das tut gut, und war offenbar sowas wie ein Quantensprung. Erstmals seit langen betritt Maritim wieder SF-Terrain und beginnt damit unverbrauchte Stimmen in den Cast zu holen. Gertie Honeck ist die Frau Commander. Das war sie auch in STAR TREK für Kate Mulgrave. Somit ist die Dame in bekannten Elementen unterwegs. Ein paar bekannte Namen gibt es aber dennoch, doch Anke Reitzenstein, Erich Räuker und Wolfgang Condrus gehören eher zu den zurückhaltenden Hörspielsprechern.
Sounds gibt es viele. Die sind auch zum Großteil sehr gelungen und heben das Tempo. Mit den Effekten hat man sich nicht so weit aus dem Fenster gelehnt. Die wirken eher etwas antiquiert. Das gilt besonders für die Hintergrundgeräusche, die eher an Jan Tenner oder Commander Perkins erinnern, als an eine Serie aus dem Jahre 2009.
Das Cover ist etwas zu kitschig. Die Computerschrift ist aus der Mode, und das Bild mit den Raumgleitern ist sehr neutral.
Fazit: Cooles Hörspiel für zwischendurch. Die seichte Unterhaltung.
Kommentare
Ich hab das schon bei diversen Deiner Besprechungen festgestellt, dass man bei den Herstellern auf gelungene Optik gern mal keinen Wert legt. Natürlich gibt es auch löbliche Ausnahmen.
Naja - hab dank für dein Feedback.