S.I. Sythetic Intelligence (Phase 1) Der Anfang

S.I. Sythetic Intelligence (Phase 1) Der AnfangDer Anfang
S.I. Synthetic Intelligence (Phase 1)
mit Florian Halm, Melanie Manstein, Norbert Gastell, Anke Reitzenstein sowie Tina Eschmann, Stefan Staudinger, Michael Tietz, Christian Toberentz, Edgar Bessen, Jo Kern
Buch: James Owen
Regie: Peter Brandt und Andreas Beverungen
Eine Studio-Maritim-Produktion
Cover: ComputerData, Sean Gladwell
ISBN: 978-3-86714-234-2
VÖ: 29.04.2009
ca. 53 Minuten

Maritim/VGH-Audio 2009
 
Ich weiß, dass ich ein Verlierer bin...
Einer jener Menschen, die nach viel streben, nichts erreichen und nie wissen, worum es wirklich geht. Eben einer derer, die träumen, ohne zu wissen, was Träume sind. Jene, die eine Masse bilden, ohne zusammen zuhalten...

Ich weiß, dass ich nicht weiß, was ich wirklich bin.
Das, was ich weiß, ist grausam…

"Das was du lebst, ist wirklich dein Leben?", lautet der Untertitel dieser Serie. Es geht um den Normalo, den Verlierer der Gesellschaft, der in Wahrheit kein richtiger Mensch ist. Er hat es schon immer geahnt, doch nie auszusprechen gewagt. Nun suchen ihn sonderbare Wesen heim, und er gerät in ihren Bann. Eine mysteriöse Fremde offenbart ihm dabei sein Geheimnis. Er ist ein Wanderer. Einer von vielen. Und er steht im ständigen Kampf mit den Mächten der Dunkelheit. Dieser Jemand ist Elliot Meister. Der Klappentext sagt leider herzlich wenig aus. Man hätte mehr auf die Handlung eingehen sollen. Aber zum Glück ist die Story gut nachvollziegbar und hat auch das nötige Tempo. Beschrieben wird der Anfang von Elliots neuem Dasein.

Wieder eine neue Serie von Thomas Tippner, die sich diesmal auf dem Mystiksektor bewegt. Es ist der Gemisch aus Mystik und Action, der die Sache einwenig neu macht. Und doch wird man ein wenig an Ron Kelly erinnert. Auch hier gerät der Hauptheld in Mordverdacht, und wird von einer geheimen Macht bedroht, von einer anderen aber auch beschützt.

Die Atmosphäre stimmt nicht immer. Es gelingt bei der Umsetzung nicht so ganz die Sequenzen, die in Gedanken von Elliot ablaufen, und die realen Szenen perfekt zu trennen. Dies aber ist im Hörspiel ohnehin nur sehr schwer möglich.

Florian Halm ist der Elliot Meister. Damit weht wieder etwas frischer Wind am Maritim-Mikrofon. Halms Stimme kennt der erfahrene Hörer bereits aus dem Gruselkabinett von Titania. Auch die anderen Stimmen sind unverbraucht, obwohl man alte Bekannte wieder hört. Zum Beispiel Edgar Bessen.

Einen Extra-Erzähler benötigt man nicht. Die Geschichte wird ganz und gar aus der Sicht des Protagonisten erzählt.

Die Musik kommt modern daher, ist aber nicht unbedingt innovativ. Man besinnt sich eher auf die klassische Machart aus dem Rechner und liefert damit zwar keine schlechte Arbeit ab, überrascht aber auch nicht.

Das Cover ist noch aussageloser als der Klappentext. Meine Güte, wer hat sich denn das ausgedacht. Da muss mehr her. Aber man hat ja schon oft umgesteuert, bei Maritim, was das Cover betrifft.

Fazit: Schnörkellose Unterhaltung mit Gruselfaktor, die jedoch nicht vollends überzeugt.

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