Macabros Nr. 5: Die Schreckensgöttin (Hörspiel)
MACABROS (5) Die Schreckensgöttin
Produktionsleitung: Olaf Seider
Management: Andrea Braum
Buch: Dan Shocker
Drehbuch und Regie: Olaf Seider und Andrea Braum
Tonschnitt und Mischung: Olaf Seider
Mastering: Walter Stobbe, SAV media
VÖ: 14.09.2007/Dauer: 76.52 Minuten
Bei Macabros von Hörspiele-Welt geht es nun also mit Folge 5 weiter. Folge 2 – 4 wurde bereits von EUROPA vertont, und hier liegen noch die Rechte. Dennoch will Hörspiele-Welt die fehlenden Episoden noch nachreichen.
Tatsächlich sind Fragmente aus „Die Schreckensgöttin“ bereits 1983 in die EUROPA-Produktion „Horror-Trip“ mit eingeflossen, die in der damaligen Serie als Folge 4 erschien und den sechsten Roman beinhaltete. EUROPA hat die Sache damals etwas klüger gelöst, als heute Hörspiele-Welt. Ohne den Schlüsselroman um die Schreckensgöttin, die dem „Horrortrip“ vorausgeht, außer Acht zu lassen, hat man alle wichtigen Szenen, zum Verständnis der „Horror-Trip“- Folge, in dieses Hörspiel übernommen. Der Rest fiel der Schere zum Opfer. Wenn man das Gesamtwerk der „Schreckensgöttin“ nun betrachtet, gab es dazu allen Grund. Gar zu dialoglastig und langatmig ist die Geschichte stellenweise. Spannung kommt nur ansatzweise auf.
Auch die Umsetzung hätte viel atmosphärischer sein können. Die Musik ist zwar klasse, aber oft nicht stimmig zu den einzelnen Szenen. Loben muss man allerdings wieder die Übernahme alter EUROPA-Sounds.Die Sprecher sind diesmal wieder alte Bekannte, und zum Teil Unbekannte. Giesela Trowe und Konrad Halver sind die Prominentesten. Halver leider in einer Doppelrolle, die man auch merkt. Ich finde das etwas unpassend, da er auch einen der Hauptcharaktere spricht, nämlich Rani Mahay, was keine schlechte Wahl ist.Alles in allem hätte das Hörspiel viel kürzer sein können, wenn man unwichtige Szenen gestrichen hätte. Das hätte dem Tempo gut getan, und den Gesamteindruck stark verbessert. Ich denke auch, das bei aller Originaltreue so etwas durchaus machbar ist, wenn es der Qualität des Produktes dienlich ist. Man muss nicht auf Teufel komm raus, alle 75 CD- Minuten ausreizen.