Donnelly, Joe - Jack Flint und der Bann des Herzsteins
Die Handlung selbst ist, wie oben schon angedeutet, sicher kein neues Thema - allerdings sehr schön verpackt ins irische bzw. keltische Mythenreich. Jack lebt mit dem Major - der ihn statt seines Vaters aufzieht - an der schottischen Küste, und in der Nähe des Cromwath Blackwood - eines sagenumwobenen Waldes, der umgeben von einer Mauer, immer wieder zu Spekulationen und wilden Geschichten bei den Dorfbewohnern führt. Jack und sein bester Freund Kerry haben sich fest vorgenommen am Tag nach Samhain mit einer Leiter die Mauer zu erklimmen, und endlich hinter das Geheimnis von Cromwath Blackwood zu kommen - doch noch in der Halloween-Nacht werden sie unbegreiflicher Weise von einem unheimlichen Schattenwesen angegriffen. Als die Freunde zum Major - der sie vor dieser Nacht gewarnt hatte - flüchten ist der Nachtmahr schon längst in dessen Haus eingedrungen. Dem Major bleibt nichts anderes als die Jungen durch einen geheimen Tunnel ins rettende Freie zu entlassen... der führt sie direkt in den Cromwath Blackwood hinein, und in einen seltsamen Steinkreis von dem aus sie ungewollt nach Temair gelangen - ins lang vergangene keltische Reich, dass sie nur aus Geschichten und Legenden kennen.
Hier treffen sie auf allerlei seltsame und gefährliche Wesen, und nicht nur das: Jack fühlt sich seltsam heimisch in diesem Land, und gemeinsam mit ihrer neuen Freundin Corriwen Redthorn müssen die beiden Jungen bald gegen das Böse, das im Norden erwacht, angehen...
Beim Lesen der Inhaltsangabe könnte man meinen es handele sich erneut um einen Harry Potter-Klon.. ein Junge der mit seinen Freunden gegen das pure Böse antreten muss, um die Welt zu retten. Geschichten dieser Art schiessen ja seit dem Erscheinen des ersten Potter-Bandes unzählig aus dem Boden, doch nur wenige schaffen es, sich vom Grundprinzip der Handlung mal abgesehen, davon abzusetzen. Jack Flint und der Bann des Herzsteins ist genau so ein Buch.
Was mir nach den ersten Seiten sehr positiv auffiel war, dass Donnelly sich nicht zu lange mit dem Vorleben der Hauptdarsteller aufhält. Das wichtigste in Kürze, dennoch so detailreich erzählt, dass man als Leser ein gutes Bild von Jack und seinem Freund Kerry erhält. Außerdem: Noch bevor man sich richtig eingelesen hat, befindet man sich schon mitten im Abenteuer - und das ohne irgendwelche Probleme beim Verfolgen der Handlung zu haben. Der erfreulichste (und für mich überraschendste) Punkt aber ist die Spannung die sich von der ersten bis zur letzten Seite hält. Kaum ein Kapitel in dem nichts Aufregendes passiert, nicht Eines in dem es unangenehme Längen geben würde.
Auch diese bei Potter oftmals etwas übertriebene Heroik ist in diesem Buch kaum zu finden. Jack und Kerry erscheinen dem Leser jederzeit als ganz normale Buben, mit verständlichen Ängsten und dem beneidenswerten Willen für Freunde einzustehen. Corriwen Redthorn ist da schon wieder ein ganz anderes Kaliber, aber so eine kleine Heldin muss es ja schliesslich auch geben in einem Fantasy Roman. Generell aber kommt die Geschichte gänzlich ohne große Übertreibungen aus, so mein persönlicher Eindruck.
Der kleine Einblick in die irische Mythenwelt und deren Bewohner finde ich persönlich ganz interresant und sehr faszinierend - für Neugierige gibt es im Anhang des Buches sogar noch ein kleines Lexikon über die im Roman erwähnten Gebiete und Kreaturen.
Hier treffen sie auf allerlei seltsame und gefährliche Wesen, und nicht nur das: Jack fühlt sich seltsam heimisch in diesem Land, und gemeinsam mit ihrer neuen Freundin Corriwen Redthorn müssen die beiden Jungen bald gegen das Böse, das im Norden erwacht, angehen...
Beim Lesen der Inhaltsangabe könnte man meinen es handele sich erneut um einen Harry Potter-Klon.. ein Junge der mit seinen Freunden gegen das pure Böse antreten muss, um die Welt zu retten. Geschichten dieser Art schiessen ja seit dem Erscheinen des ersten Potter-Bandes unzählig aus dem Boden, doch nur wenige schaffen es, sich vom Grundprinzip der Handlung mal abgesehen, davon abzusetzen. Jack Flint und der Bann des Herzsteins ist genau so ein Buch.
Was mir nach den ersten Seiten sehr positiv auffiel war, dass Donnelly sich nicht zu lange mit dem Vorleben der Hauptdarsteller aufhält. Das wichtigste in Kürze, dennoch so detailreich erzählt, dass man als Leser ein gutes Bild von Jack und seinem Freund Kerry erhält. Außerdem: Noch bevor man sich richtig eingelesen hat, befindet man sich schon mitten im Abenteuer - und das ohne irgendwelche Probleme beim Verfolgen der Handlung zu haben. Der erfreulichste (und für mich überraschendste) Punkt aber ist die Spannung die sich von der ersten bis zur letzten Seite hält. Kaum ein Kapitel in dem nichts Aufregendes passiert, nicht Eines in dem es unangenehme Längen geben würde.
Auch diese bei Potter oftmals etwas übertriebene Heroik ist in diesem Buch kaum zu finden. Jack und Kerry erscheinen dem Leser jederzeit als ganz normale Buben, mit verständlichen Ängsten und dem beneidenswerten Willen für Freunde einzustehen. Corriwen Redthorn ist da schon wieder ein ganz anderes Kaliber, aber so eine kleine Heldin muss es ja schliesslich auch geben in einem Fantasy Roman. Generell aber kommt die Geschichte gänzlich ohne große Übertreibungen aus, so mein persönlicher Eindruck.
Der kleine Einblick in die irische Mythenwelt und deren Bewohner finde ich persönlich ganz interresant und sehr faszinierend - für Neugierige gibt es im Anhang des Buches sogar noch ein kleines Lexikon über die im Roman erwähnten Gebiete und Kreaturen.
Besonders hübsch anzusehen, und daher ebenfalls erwähnenswert sind das hübsche Cover mit dem großen Herzstein darauf, sowie die detailreichen Illustrationen von Geoff Taylor, die den Beginn eines jeden Kapitels zieren.
Zusammengefasst: Der 2008 erschienene Erstlings-Jugendroman des ehemaligen Journalisten Joe Donnelly lässt sich mit einfachen Worten umschreiben: Starke, symphatisch gezeichnete Protagonisten, eine Prise Humor, ansprechende Schauplätze, sowie durchgängig mitreissende Spannung von Anfang bis Ende... ein Buch das absolut Lesenwert ist, nicht nur für Kinder und Jugendliche.
Gut, dass Band 2 der Trilogie "Jack Flint und der Dämon der Schlangen" bereits erschienen ist.