Blutiges - Unheimliches - Splatter (09. Oktober 2010)
Blutiges - Unheimliches - Splatter
09. Oktober 2010
Und wieder einmal bekommt man es mit einem Horrorfilm zu tun, der prinzipiell über wirklich gute Ansätze verfügt, die aber leider im Endeffekt nicht richtig herausgearbeitet wurden. Eines aber muss man "Splintered" attestieren, der Film verfügt von Beginn an über eine sehr dichte und teils recht unheilvolle Grundstimmung, die sich auch auf den Zuschauer überträgt. So wird auch die Spannung gut aufgebaut und die Neugier des Betrachters geweckt, denn wartet man doch sehr gespannt darauf, das "Ding" endlich zu Gesicht zu bekommen. Der negative Aspekt der Geschichte liegt ganz einfach darin begründet, das es viel zu lange dauert, bis endlich einmal wirklich etwas passiert und man auch endlich erfährt, was es mit dem ominösen "Ding" denn auf sich hat. So dauert es eine geschlagene Stunde, bis der Film dann etwas an Fahrt aufnimmt, bis zu diesem Zeitpunkt kann das Werk von Regisseur Simeon Halligan zwar insbesondere in atmosphärischer Hinsicht überzeugen, doch ansonsten gibt es nicht viel zu begutachten, was besonders erwähnenswert wäre.
Hauptsächlich fehlt es dem Szenario etwas an Härte, damit meine ich jetzt keinesfalls, das eine brutale Szene sich an die nächste reiht, nur gibt es in dieser Beziehung in den ersten 60 Minuten rein gar nichts zu sehen. Erst im letzten Drittel des Geschehens wird man mit einigen etwas blutigeren Passagen konfrontiert, die einen normalen Rahmen aber zu keiner Zeit überschreiten. Echte Gorehounds werden hier also eher enttäuscht sein und sollten so ihre Erwartungen von Anfang an äusserst niedrig ansiedeln. Doch die teils fehlende Härte ist nicht das einzige Manko, denn vor allem im Mittelteil fehlt es der Story erheblich an Tempo, so das mehrere etwas langatmige Phasen enthalten sind, die man ganz sicher hätte vermeiden können. Es passiert ganz einfach zu wenig, so das es phasenweise richtig schwerfällt, die Konzentration aufrecht zu erhalten, streckenweise kommt sogar so etwas wie Langeweile auf.
Und auch die Auflösung, um wen es sich bei dem sogenannten "Ding" handelt, ist doch ziemlich enttäuschend, denn gingen doch die eigenen Gedanken in eine etwas andere Richtung. Mit einigen Rückblenden wird dem Zuschauer erklärt, wie alles begonnen hat und warum die ganzen Geschehnisse überhaupt stattgefunden haben. Auch im Bezug auf die Hauptfigur Sophie (Holly Weston) bekommt man immer wieder Rückblenden in deren Vergangenheit serviert, die einen Großteil der Laufzeit vielmehr wie unzusammenhängende Fragmente erscheinen, die irgendwie keinen richtigen Sinn ergeben wollen. Erst ganz zum Ende fügen sie sich wie ein Puzzle zusammen und werden so auch für den Betrachter verständlich gemacht. Insgesamt gesehen hätten die Macher des Filmes hier aber weitaus mehr herausholen können, denn einige Dinge wirken doch äusserst konstruiert und zwanghaft zusammengeschustert. Man erkennt durchaus das Bemühen, das dem Zuschauer hier eine recht logische Erklärung für alles geliefert werden sollte, doch gerade bei diesem Bemühen hat man sich meiner Meinung nach etwas verzettelt, wodurch einige Dinge selrsam aufgesetzt wirken.
Nun soll aber keineswegs der Eindruck entstehen, das es sich um einen schlechten Film handelt, denn man kann sich "Splintered" im Großen und Ganzen recht gut anschauen, jedoch sollte man die ziemlich offensichtlichen Defizite nicht übersehen. Etwas mehr Action und eine temporeichere Erzählweise hätte dem Film ganz sicher nicht geschadet, dafür wird man aber mit einer wirklich sehr dichten Grundstimmung belohnt, die streckenweise sogar recht unheivolle Züge trägt. Das liegt auch in den gut ausgewählten Locations begründet, denn allein schon das alte Gemäuer, in dem sich ein teil der Geschenisse abspielt, strahlt ein gehöriges Maß an Bedrohlichkeit aus. Leider kann man das von der Geschichte an sich nicht behaupten, die doch einige Längen aufweist und in der es auch immer wieder zu kleineren Spannungseinbrüchen kommt, die man bestimmt hätte vermeiden können. Etwas mehr Action in den ersten zwei Dritteln der Story hätten hier ganz sicher Abhilfe geschaffen und die Geschehnisse auch weitaus interessanter gestaltet.
Fazit: Leider muss man "Splintered" im Endeffekt zu den Horrorfilmen zählen, die sich letztendlich im breiten Durchschnittsbereich ansiedeln und nicht unbedingt einen nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer hinterlassen. Atmosphärisch zwar absolut stimmig, fehlt es dem Werk in anderen bereichen ganz offensichtig an Klasse. Dennoch handelt es sich um einen Genre-Beitrag, den man sich durchaus einmal anschauen kann, allerdings sollte man dabei die eigenen Erwartungen nicht zu hoch ansetzen, um am Ende nicht zu sehr enttäuscht zu sein.
Die DVD:
Vertrieb: KSM
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 2,35:1 (16:9)
Laufzeit: 91 Minuten
Extras: Splintered Trailer, Deleted Scenes, Behind the Scenes, Trailer, Bildergalerie
Hauptsächlich fehlt es dem Szenario etwas an Härte, damit meine ich jetzt keinesfalls, das eine brutale Szene sich an die nächste reiht, nur gibt es in dieser Beziehung in den ersten 60 Minuten rein gar nichts zu sehen. Erst im letzten Drittel des Geschehens wird man mit einigen etwas blutigeren Passagen konfrontiert, die einen normalen Rahmen aber zu keiner Zeit überschreiten. Echte Gorehounds werden hier also eher enttäuscht sein und sollten so ihre Erwartungen von Anfang an äusserst niedrig ansiedeln. Doch die teils fehlende Härte ist nicht das einzige Manko, denn vor allem im Mittelteil fehlt es der Story erheblich an Tempo, so das mehrere etwas langatmige Phasen enthalten sind, die man ganz sicher hätte vermeiden können. Es passiert ganz einfach zu wenig, so das es phasenweise richtig schwerfällt, die Konzentration aufrecht zu erhalten, streckenweise kommt sogar so etwas wie Langeweile auf.
Und auch die Auflösung, um wen es sich bei dem sogenannten "Ding" handelt, ist doch ziemlich enttäuschend, denn gingen doch die eigenen Gedanken in eine etwas andere Richtung. Mit einigen Rückblenden wird dem Zuschauer erklärt, wie alles begonnen hat und warum die ganzen Geschehnisse überhaupt stattgefunden haben. Auch im Bezug auf die Hauptfigur Sophie (Holly Weston) bekommt man immer wieder Rückblenden in deren Vergangenheit serviert, die einen Großteil der Laufzeit vielmehr wie unzusammenhängende Fragmente erscheinen, die irgendwie keinen richtigen Sinn ergeben wollen. Erst ganz zum Ende fügen sie sich wie ein Puzzle zusammen und werden so auch für den Betrachter verständlich gemacht. Insgesamt gesehen hätten die Macher des Filmes hier aber weitaus mehr herausholen können, denn einige Dinge wirken doch äusserst konstruiert und zwanghaft zusammengeschustert. Man erkennt durchaus das Bemühen, das dem Zuschauer hier eine recht logische Erklärung für alles geliefert werden sollte, doch gerade bei diesem Bemühen hat man sich meiner Meinung nach etwas verzettelt, wodurch einige Dinge selrsam aufgesetzt wirken.
Nun soll aber keineswegs der Eindruck entstehen, das es sich um einen schlechten Film handelt, denn man kann sich "Splintered" im Großen und Ganzen recht gut anschauen, jedoch sollte man die ziemlich offensichtlichen Defizite nicht übersehen. Etwas mehr Action und eine temporeichere Erzählweise hätte dem Film ganz sicher nicht geschadet, dafür wird man aber mit einer wirklich sehr dichten Grundstimmung belohnt, die streckenweise sogar recht unheivolle Züge trägt. Das liegt auch in den gut ausgewählten Locations begründet, denn allein schon das alte Gemäuer, in dem sich ein teil der Geschenisse abspielt, strahlt ein gehöriges Maß an Bedrohlichkeit aus. Leider kann man das von der Geschichte an sich nicht behaupten, die doch einige Längen aufweist und in der es auch immer wieder zu kleineren Spannungseinbrüchen kommt, die man bestimmt hätte vermeiden können. Etwas mehr Action in den ersten zwei Dritteln der Story hätten hier ganz sicher Abhilfe geschaffen und die Geschehnisse auch weitaus interessanter gestaltet.
Fazit: Leider muss man "Splintered" im Endeffekt zu den Horrorfilmen zählen, die sich letztendlich im breiten Durchschnittsbereich ansiedeln und nicht unbedingt einen nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer hinterlassen. Atmosphärisch zwar absolut stimmig, fehlt es dem Werk in anderen bereichen ganz offensichtig an Klasse. Dennoch handelt es sich um einen Genre-Beitrag, den man sich durchaus einmal anschauen kann, allerdings sollte man dabei die eigenen Erwartungen nicht zu hoch ansetzen, um am Ende nicht zu sehr enttäuscht zu sein.
Die DVD:
Vertrieb: KSM
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 2,35:1 (16:9)
Laufzeit: 91 Minuten
Extras: Splintered Trailer, Deleted Scenes, Behind the Scenes, Trailer, Bildergalerie
Wer Filme wie "Machine Girl" oder "Tokyo Gore Police" mag, der wird bei vorliegendem Werk voll auf seine Kosten kommen. Allerdings sollte man hier nicht unbedingt den gleichen Härtegrad der beiden erwähnten Filme erwarten, denn so blutig und brutal geht es in "Robo Geisha" nicht zur Sache. Dafür ist der vorhandene asiatische Trash nur schwerlich zu überbieten, offenbart sich doch eine vollkommen hanebüchene Geschichte, die ziemlich bunt und grell in Szene gesetzt wurde. Begriffe wie Realitätsgehalt oder Logik sollte man von Anfang an ausklammern, denn so etwas wird nun wirklich nicht geboten, dafür wird man mit einer Welle von skurrilen und grotesken Passagen regelrecht überflutet und kann stellenweise vor lachen kaum an sich halten.
Nun sind ja die Asiaten für ihren ganz speziellen Humor und den Hang zum Grotesken bekannt, doch in vorliegender Geschichte hat man sich fast selbst übertroffen, was allein schon in der Eröffnungs-Passage mehr als deutlich wird. Das Schöne an der Sache ist, das sich der Trash-Gehalt der Story wirklich konstant wie ein roter Faden durch den Film zieht und so für jede Menge äusserst kurzweiliger Unterhaltung sorgt, wenn man mit dieser Art von Humor etwas anfangen kann. Und man muss schon ein Faible für diese Art von Film haben, in dem alles vollkommen überzogen dargestellt wird, denn Mainstreamer werden mit dieser Art skurriler Charaktere und Ereignisse wohl weniger anfangen können. Da präsentieren sich einem weibliche Kampfmaschinen, die mit einer Art "Penismasken-und Penis-BH's" bewaffnet sind, aus denen sie eine sogenannte "Höllenmilch" versprühen können, die auf den gegner wie Säure wirkt. Anderen Damen wird anstelle ihrer Brüste ein rotierendes Maschinengewehr eingebaut und wieder anderen schießen Schwerter aus ihren Achselhöhlen, mit denen sie ihre Gegner töten. Man sieht also, das für reichlich Abwechslung gesorgt ist, denn die hier agierenden Robo Geishas sind in ihrer Art zu töten sehr variabel, was für den Zuschauer eine Menge Kurzweil garantiert.
Und so gestaltet sich ganz generell der gesamte Film, nämlich extrem kurzweilig und äusserst unterhaltsam. Phasenweise überkommt einen schon das Gefühl, das man sich weniger in Japan, sondern vielmehr in "Absurdistan" befindet, denn das hier dargestellte Szenario entbehrt jeglicher Logik und ist dabei so herrlich überzogen umgesetzt worden, das es einfach nur eine wahre Pracht für jeden Trash-Liebhaber ist. Eigentlich braucht man sich über den Inhalt der Story auch keine wirklichen gedanken machen, denn dient diese doch viel eher als bessere Rahmenhandlung, in der man so viel Trash wie möglich unterbringt und dieses Vorhaben ist den machern ganz vortrefflich gelungen. Selten hat man so viel Quatsch auf einem haufen gesehen, der dabei aber so hervorragend unterhält, wie es hier der Fall ist. Dazu tragen auch die Darsteller ihren teil bei, deren Schauspiel phasenweise vollkommen aufgestzt und theatralisch erscheint, was aber für die vorliegende Geschichte absolut passend erscheint und den hohen Trashgehalt noch einmal zusätzlich unterstreicht.
Das Einzige, was sich hier eigentlich in einem für asiatische Verhältnisse in einem recht überschaubaren Rahmen bewegt, ist der Kunstblut-und Härtegrad, was einem bei ähnlich gearteten Genre-Vertretern wie beispielsweise "Machine Girl" schon fast gewöhnungsbedürftig erscheint. Erwartet man bei einem solchen Film doch schon fast zwangsläufig einen absolut übertribenen Blutgehalt, doch in dieser Beziehung hält sich "Robo Geisha" merkwürdigerweise vornehm zurück, was aber bitte immer im Verhältnis zu den genannten Werken zu sehen ist. Andererseits wäre der Film auch sicherlich nicht ungeschnitten bei uns erschienen und man hätte wieder einmal auf eine überteuerte Auslangs-Veröffentlichung warten müssen. Dennoch wird man insgesamt gesehen immer noch äusserst hart-und blutig unterhalten, so das es am Gesamtbild eigentlich nichts zu beanstanden gibt.
Fazit: "Robo Geisha" ist ein vollkommen grelle und maßlos überzogener Trashfilm, bei dem man zu keiner Zeit die Frage nach dem Sinn der hier erzählten Geschichte stellen darf. Für das breite Mainstream-Publikum sicherlich vollkommen ungeeignet, ist dieses japanische Werk ein wahres Feuerwerk für echte fans des skurrilen Films. Eine absolut abwegige Inszenierung, angefüllt mit extrem grotesken Charakteren und jeder Menge skurriler Situationskomik offenbart ein Gesamtbild, an dem man einfach seine Freude haben muss.
Die DVD:
Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Japanisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 101 Minuten
Extras: Trailer, Trailershow
Nun sind ja die Asiaten für ihren ganz speziellen Humor und den Hang zum Grotesken bekannt, doch in vorliegender Geschichte hat man sich fast selbst übertroffen, was allein schon in der Eröffnungs-Passage mehr als deutlich wird. Das Schöne an der Sache ist, das sich der Trash-Gehalt der Story wirklich konstant wie ein roter Faden durch den Film zieht und so für jede Menge äusserst kurzweiliger Unterhaltung sorgt, wenn man mit dieser Art von Humor etwas anfangen kann. Und man muss schon ein Faible für diese Art von Film haben, in dem alles vollkommen überzogen dargestellt wird, denn Mainstreamer werden mit dieser Art skurriler Charaktere und Ereignisse wohl weniger anfangen können. Da präsentieren sich einem weibliche Kampfmaschinen, die mit einer Art "Penismasken-und Penis-BH's" bewaffnet sind, aus denen sie eine sogenannte "Höllenmilch" versprühen können, die auf den gegner wie Säure wirkt. Anderen Damen wird anstelle ihrer Brüste ein rotierendes Maschinengewehr eingebaut und wieder anderen schießen Schwerter aus ihren Achselhöhlen, mit denen sie ihre Gegner töten. Man sieht also, das für reichlich Abwechslung gesorgt ist, denn die hier agierenden Robo Geishas sind in ihrer Art zu töten sehr variabel, was für den Zuschauer eine Menge Kurzweil garantiert.
Und so gestaltet sich ganz generell der gesamte Film, nämlich extrem kurzweilig und äusserst unterhaltsam. Phasenweise überkommt einen schon das Gefühl, das man sich weniger in Japan, sondern vielmehr in "Absurdistan" befindet, denn das hier dargestellte Szenario entbehrt jeglicher Logik und ist dabei so herrlich überzogen umgesetzt worden, das es einfach nur eine wahre Pracht für jeden Trash-Liebhaber ist. Eigentlich braucht man sich über den Inhalt der Story auch keine wirklichen gedanken machen, denn dient diese doch viel eher als bessere Rahmenhandlung, in der man so viel Trash wie möglich unterbringt und dieses Vorhaben ist den machern ganz vortrefflich gelungen. Selten hat man so viel Quatsch auf einem haufen gesehen, der dabei aber so hervorragend unterhält, wie es hier der Fall ist. Dazu tragen auch die Darsteller ihren teil bei, deren Schauspiel phasenweise vollkommen aufgestzt und theatralisch erscheint, was aber für die vorliegende Geschichte absolut passend erscheint und den hohen Trashgehalt noch einmal zusätzlich unterstreicht.
Das Einzige, was sich hier eigentlich in einem für asiatische Verhältnisse in einem recht überschaubaren Rahmen bewegt, ist der Kunstblut-und Härtegrad, was einem bei ähnlich gearteten Genre-Vertretern wie beispielsweise "Machine Girl" schon fast gewöhnungsbedürftig erscheint. Erwartet man bei einem solchen Film doch schon fast zwangsläufig einen absolut übertribenen Blutgehalt, doch in dieser Beziehung hält sich "Robo Geisha" merkwürdigerweise vornehm zurück, was aber bitte immer im Verhältnis zu den genannten Werken zu sehen ist. Andererseits wäre der Film auch sicherlich nicht ungeschnitten bei uns erschienen und man hätte wieder einmal auf eine überteuerte Auslangs-Veröffentlichung warten müssen. Dennoch wird man insgesamt gesehen immer noch äusserst hart-und blutig unterhalten, so das es am Gesamtbild eigentlich nichts zu beanstanden gibt.
Fazit: "Robo Geisha" ist ein vollkommen grelle und maßlos überzogener Trashfilm, bei dem man zu keiner Zeit die Frage nach dem Sinn der hier erzählten Geschichte stellen darf. Für das breite Mainstream-Publikum sicherlich vollkommen ungeeignet, ist dieses japanische Werk ein wahres Feuerwerk für echte fans des skurrilen Films. Eine absolut abwegige Inszenierung, angefüllt mit extrem grotesken Charakteren und jeder Menge skurriler Situationskomik offenbart ein Gesamtbild, an dem man einfach seine Freude haben muss.
Die DVD:
Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Japanisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 101 Minuten
Extras: Trailer, Trailershow
Das ist sie nun also, die Neuauflage einer der besten Zombie-Komödien überhaupt, die verwunderlicherweise mit einer Keine Jugendfreigabe-Einstufung erschienen ist. Eventuell kann diese Tatsache unter den Fans für einige Verwirrungen sorgen, da der Film ja normalerweise eine 16er Freigabe hat. Ich gehe einmal davon aus, das die höhere Freigabe aufgrund der auf der neuen DVD enthaltenen Trailern vorgenommen wurde, da der Film mit der alten version absolut identisch ist. Dennoch hat es der Zuschauer hier mit einem der ominösen "Freigabe-Rätsel" zu tun, denn wenn man sieht wie es in vorliegender Geschichte phasenweise zur Sache geht, dann muss man sich fast zwangsläufig die Frage stellen, ob die FSK damals einen extrem guten Tag hatte, um dieses Werk mit einer 16er Plakette freizugeben. Denn die Gebrüder Spierig, die hier für die Regie und das Drehbuch verantwortlich zeichnen, haben sich nun wahrlich nicht lumpen lassen und eine sehr originelle Geschichte mit ordentlich viel Kunstblut und jeder Menge SFX angereichert, was letztendlich dazu geführt hat, das hier eine der besten Zombie-Komödien entstanden ist, die das Genre je hervorgebracht hat.
Es ist die Mixtur, die diesen Film so besonders macht, denn die eingefügten SCI/FI Elemente in Verbindung mit der Zombie-Thematik lassen "Undead" aus der breiten Masse hervorstechen. Hinzu kommt der teilweise aberwitzige und skurrile Humor, der sich hauptsächlich in den Dialogen und der brillanten Situationskomik äussert, die oft genug in den Vordergrund rückt und dem Zuschauer ein mehr als nur vergnügliches Film-Erlebnis bereitet, an dem man als Fan des Genres einfach seine helle Freude haben muss. Umso unverständlicher erscheint es deswegen, das es immer noch genügend Leute gibt, die dieses Werk doch erstaunlicherweise ziemlich schlecht bewerten und es sogar als unterdurchschnittliche Horror-Unterhaltung bezeichnen. Ausserdem wird der Geschichte die angeblich fehlende Spannung angekreidet, obwohl die Geschichte sehr wohl über einen ausgezeichneten Spannungsbogen verfügt, der sich im Laufe der Zeit auch immer mehr verdichtet. Allein schon aus der Tatsache heraus, das man fieberhaft auf eine Auflösung der mysteriösen Geschehnisse wartet, die sich in dem verschlafenen Nest Berkeley ereignen, bezieht der Story-Plot immens viel Spannung, so das auch die Konzentration des Betrachters ganzzeitig hochgehalten wird. Und das erst gar keine Langeweile aufkommt, ist durch den äusserst hohen Anteil an hochwertigem Humor gewährleistet, der immer wieder in den Vordergrund rückt und für jede Menge Abwechslung sorgt.
Auch die vorhandenen Charaktere sorgen hier für ein hohes Maß an Belustigung, man nehme nur die beiden Ordnungshüter, die von ihren Darstellern ganz hervorragend interpretiert werden. Ihre Verhaltensweisen und Äusserungen waren für mich persönlich ein absoluter Höhepunkt dieser nicht gerade highlightarmen Geschichte und an vorhandenem Witz kaum zu überbieten. Doch ganz generell sollte man allen Darstellern ein durchaus positives Zeugnis ausstellen, denn die dargebotenen Leistungen können sich jederzeit sehen lassen, was bei einer Low Budget Produktion, die gerade einmal geschätzte 1.000.000 AUD gekostet hat, nicht unbedingt selbstverständlich erscheint. Andererseits ist dies aber auch eine Art Paradebeispiel dafür, das man mit verhältnismäßig geringen Mitteln eine ganze Menge bewerkstelligen kann, wenn man ein paar gute Ideen einbringt und diese auch noch so toll umsetzt, wie es in vorliegendem Film ganz eindeutig der Fall ist.
So kann man letztendlich eigentlich nur zu einem sehr positiven Urteil gelangen, denn "Undead" ist ein mehr als nur gelungener Genre-Vertreter, der das Herz eines jeden Zombie-Fans höher schlagen lassen müsste. Eine originelle und recht innovative Geschichte, die mit einer gehörigen Portion Humor versehen ist und einen Härtegrad an den tag legt, der für eine 16er Freigabe schon mehr als nur erstaunlich ist. Hinzu kommen die SCI/FI Einflüsse, die dem Film die ganz besondere Note verleihen und so dafür sorgen, das er sich von der breiten Masse wohlwollend abhebt. Die Spierig-Brothers haben alles richtig gemacht und dem Horror-Genre einen aussergewöhnlich guten Beitrag geschenkt, den man sich immer wieder gut anschauen kann und dabei jede Menge Spaß hat.
Fazit: "Undead" ist wohl eine der aussergewöhnlichsten, aber auch gleichzeitig besten Zombie-Komödien, die es je gegeben hat. Dennoch scheint der Film die Meinungen extrem zu spalten, was eventuell an den SCI/FI Einflüssen liegen könnte, die längst nicht jedem gefallen. Wer dieses tolle Werk jedoch noch nicht gesehen hat, sollte diesen Zustand unbedingt ändern, denn falsch machen kann man hier eigentlich gar nichts. Absolut gute und äusserst kurzweilige Zombie-Unterhaltung Made in Australia ist garantiert.
Die DVD:
Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 100 Minuten
Extras: Audiokommentar Team, Audiokommentar Darsteller, Interview, Trailer, Trailershow
Es ist die Mixtur, die diesen Film so besonders macht, denn die eingefügten SCI/FI Elemente in Verbindung mit der Zombie-Thematik lassen "Undead" aus der breiten Masse hervorstechen. Hinzu kommt der teilweise aberwitzige und skurrile Humor, der sich hauptsächlich in den Dialogen und der brillanten Situationskomik äussert, die oft genug in den Vordergrund rückt und dem Zuschauer ein mehr als nur vergnügliches Film-Erlebnis bereitet, an dem man als Fan des Genres einfach seine helle Freude haben muss. Umso unverständlicher erscheint es deswegen, das es immer noch genügend Leute gibt, die dieses Werk doch erstaunlicherweise ziemlich schlecht bewerten und es sogar als unterdurchschnittliche Horror-Unterhaltung bezeichnen. Ausserdem wird der Geschichte die angeblich fehlende Spannung angekreidet, obwohl die Geschichte sehr wohl über einen ausgezeichneten Spannungsbogen verfügt, der sich im Laufe der Zeit auch immer mehr verdichtet. Allein schon aus der Tatsache heraus, das man fieberhaft auf eine Auflösung der mysteriösen Geschehnisse wartet, die sich in dem verschlafenen Nest Berkeley ereignen, bezieht der Story-Plot immens viel Spannung, so das auch die Konzentration des Betrachters ganzzeitig hochgehalten wird. Und das erst gar keine Langeweile aufkommt, ist durch den äusserst hohen Anteil an hochwertigem Humor gewährleistet, der immer wieder in den Vordergrund rückt und für jede Menge Abwechslung sorgt.
Auch die vorhandenen Charaktere sorgen hier für ein hohes Maß an Belustigung, man nehme nur die beiden Ordnungshüter, die von ihren Darstellern ganz hervorragend interpretiert werden. Ihre Verhaltensweisen und Äusserungen waren für mich persönlich ein absoluter Höhepunkt dieser nicht gerade highlightarmen Geschichte und an vorhandenem Witz kaum zu überbieten. Doch ganz generell sollte man allen Darstellern ein durchaus positives Zeugnis ausstellen, denn die dargebotenen Leistungen können sich jederzeit sehen lassen, was bei einer Low Budget Produktion, die gerade einmal geschätzte 1.000.000 AUD gekostet hat, nicht unbedingt selbstverständlich erscheint. Andererseits ist dies aber auch eine Art Paradebeispiel dafür, das man mit verhältnismäßig geringen Mitteln eine ganze Menge bewerkstelligen kann, wenn man ein paar gute Ideen einbringt und diese auch noch so toll umsetzt, wie es in vorliegendem Film ganz eindeutig der Fall ist.
So kann man letztendlich eigentlich nur zu einem sehr positiven Urteil gelangen, denn "Undead" ist ein mehr als nur gelungener Genre-Vertreter, der das Herz eines jeden Zombie-Fans höher schlagen lassen müsste. Eine originelle und recht innovative Geschichte, die mit einer gehörigen Portion Humor versehen ist und einen Härtegrad an den tag legt, der für eine 16er Freigabe schon mehr als nur erstaunlich ist. Hinzu kommen die SCI/FI Einflüsse, die dem Film die ganz besondere Note verleihen und so dafür sorgen, das er sich von der breiten Masse wohlwollend abhebt. Die Spierig-Brothers haben alles richtig gemacht und dem Horror-Genre einen aussergewöhnlich guten Beitrag geschenkt, den man sich immer wieder gut anschauen kann und dabei jede Menge Spaß hat.
Fazit: "Undead" ist wohl eine der aussergewöhnlichsten, aber auch gleichzeitig besten Zombie-Komödien, die es je gegeben hat. Dennoch scheint der Film die Meinungen extrem zu spalten, was eventuell an den SCI/FI Einflüssen liegen könnte, die längst nicht jedem gefallen. Wer dieses tolle Werk jedoch noch nicht gesehen hat, sollte diesen Zustand unbedingt ändern, denn falsch machen kann man hier eigentlich gar nichts. Absolut gute und äusserst kurzweilige Zombie-Unterhaltung Made in Australia ist garantiert.
Die DVD:
Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 100 Minuten
Extras: Audiokommentar Team, Audiokommentar Darsteller, Interview, Trailer, Trailershow
Ich gehöre zu den Personen, die zuerst das Remake von 2008 gesehen haben und dieses gefiel mir schon recht gut. Nun bin ich endlich in den Genuss des Originals gekommen und muss ganz ehrlich eingestehen, das dieser Film noch einmal eine Klasse höher angesiedelt ist. Der Film sticht aus der überschaubaren Anzahl an australischen Horrorfilmen noch einmal hervor und ist ein Paradebeispiel dafür, das man mit minimalem Aufwand und im Prinzop lediglich 2 Darstellern eine ganze Menge herausholen kann. Die anderen, sehr wenigen Darsteller sind nämlich nur in wenigen kurzen Passagen zu sehen, so das sich das Hauptaugenmerk der Geschichte auf das Ehepaar Peter und Marcia focusiert. Manch einem mag das eventuell eher langweilig erscheinen, doch dieser australische Öko-Horrorfilm ist alles andere als langweilig, insbesondere in atmosphärischer Hinsicht bekommt es der Zuschauer mit einer echten Granate zu tun, denn die sich hier entfaltende Atmosphäre ist nahezu gigantisch und sorgt so schon fast zwangsläufig dafür, das man als Betrachter den Blick noch nicht einmal für eine Sekunde vom Bildschirm abwenden kann, aus Angst etwas zu verpassen.
Wird man zu Beginn noch hauptsächlich mit den Stimmungsschwankungen des Ehepaares konfrontiert, aus denen man ganz eindeutig ersehen kann, das die beziehung sich in einer offensichtlichen Krise befindet, so ändert sich die Lage doch erheblich, als das Paar am Zielort des Wochenendtripps ankommt. Zwar treten immer wieder Spannungen zwischen den beiden auf, so gibt es auch ganz andere Momente, in denen sie sich nahe stehen und sich sogar Sorgen um den anderen machen. Das mag sich für viele etwas banal anhören und an ein Ehe-Drama am Strand erinnern, doch nimmt die Geschichte doch eine vollkommen andere Wendung, als die Natur beginnt, sich gegen das rücksichtslose Verhalten der Stadtmenschen zu wehren. So wird mit der Zeit aus dem idyllisch erscheinenden Wochenend-Domizil ein mehr als nur bedrohlicher Ort, an dem sich eine unheilvolle Stimmung entwickelt, die man kaum in Worte fassen kann, einen jedoch so stark erfasst, das man streckenweise mit einer Gänsehaut überzogen wird und sich ein Schweissfilm auf den Händen bildet, gegen den man sich nicht erwehren kann.
Der hier aufkommende Horror äussert sich zu keiner Zeit in expliziten Gewaltdarstellungen, sondern ist vielmehr an Kleinigkeiten festzumachen, die man unter normalen Umständen wohl gar nicht so extrem empfinden würde. Doch in diesem Film mit der bearbeiteten Thematik verhält es sich vollkommen anders, wofür allein schon die ausgewählte Location verantwortlich zeichnet. So erscheinen ein wie von Geisterhand ausgelöster Harpunenschuss oder agressive Vögel so extrem bedrohlich, das man es kaum in Worte fassen kann, wenn man die stattfindenden Geschehnisse nicht selbst gesehen hat. Das furchteinflössendste jedoch ist ganz eindeutig die fantastische Geräuschkulisse, in der man immer wieder langgezogene Klagelaute hört, die sich wie verzweifelte Kinderschreie anhören. Die von haus aus schon brillante Atmosphäre erscheint dadurch noch um ein Vielfaches intensiver und nimmt sogar äussert mysteriös erscheinende Ausmaße an.
Und so präsentiert sich hier letztendlich ein Film, in dem eigentlich gar nicht so viel passiert, der aber dennoch einen so straff gezogenen Spannungsbogen entwickelt, das man seine Augen keinesfalls vom Geschehen abwenden kann, selbst wenn man es wollte. Zu sehr ist man von der einzigartigen Grundstimmung des Filmes in Beschlag genommen worden und kann sich der ausgehenden Faszination beim besten Willen nicht entziehen. Hinzu kommen noch die beiden großartig agierenden hauptdarsteller, die dem Ganzen durch ihr beeindruckendes Schauspiel eine Menge an Authenzität verleihen und absolut glaubwürdig wirken. Jedoch hilft ihnen das auch nicht dabei, aus der hier entstehenden Hölle zu entkommen, denn entpuppt sich ihr Ausflugsziel zum Ende hin als tödliche Falle, aus der es anscheinend kein Entrinnen gibt. Der von dichtem Wald umrandete Badestrand verdichtet sich immer mehr und entwickelt sich zu einer Art Labyrinth, aus dem es kein Entkommen gibt. Der Kampf zwischen Mensch und Natur lässt im Endeffekt nur Platz für einen Sieger und wer dies sein wird, zeigt sich am Ende auf grausame Art und Weise.
Fazit: "Long Weekend" ist ein Horrorfilm, der keinerlei explizite Gewaltdarstellungen braucht, um ein Höchstmaß an Horror zu entfalten, denn hier sind es ganz banale Dinge, die dem Zuschauer kalte Schauer über den Rücken jagen. Manchmal bedarf es halt nur geringer Mittel, um den maximalen Horror zu erzeugen, wenn der Rest eines Filmes so perfekt aufeinander abgestimmt ist, wie es hier der Fall ist. Trotz seiner mittlerweile 33 Jahre, die der Film schon auf dem Buckel hat, hat er rein gar nichts von seinem Reiz und seiner Intensität verloren und dürfte so für jeden Horrofan eine lohnenswerte Anschaffung darstellen.
Wird man zu Beginn noch hauptsächlich mit den Stimmungsschwankungen des Ehepaares konfrontiert, aus denen man ganz eindeutig ersehen kann, das die beziehung sich in einer offensichtlichen Krise befindet, so ändert sich die Lage doch erheblich, als das Paar am Zielort des Wochenendtripps ankommt. Zwar treten immer wieder Spannungen zwischen den beiden auf, so gibt es auch ganz andere Momente, in denen sie sich nahe stehen und sich sogar Sorgen um den anderen machen. Das mag sich für viele etwas banal anhören und an ein Ehe-Drama am Strand erinnern, doch nimmt die Geschichte doch eine vollkommen andere Wendung, als die Natur beginnt, sich gegen das rücksichtslose Verhalten der Stadtmenschen zu wehren. So wird mit der Zeit aus dem idyllisch erscheinenden Wochenend-Domizil ein mehr als nur bedrohlicher Ort, an dem sich eine unheilvolle Stimmung entwickelt, die man kaum in Worte fassen kann, einen jedoch so stark erfasst, das man streckenweise mit einer Gänsehaut überzogen wird und sich ein Schweissfilm auf den Händen bildet, gegen den man sich nicht erwehren kann.
Der hier aufkommende Horror äussert sich zu keiner Zeit in expliziten Gewaltdarstellungen, sondern ist vielmehr an Kleinigkeiten festzumachen, die man unter normalen Umständen wohl gar nicht so extrem empfinden würde. Doch in diesem Film mit der bearbeiteten Thematik verhält es sich vollkommen anders, wofür allein schon die ausgewählte Location verantwortlich zeichnet. So erscheinen ein wie von Geisterhand ausgelöster Harpunenschuss oder agressive Vögel so extrem bedrohlich, das man es kaum in Worte fassen kann, wenn man die stattfindenden Geschehnisse nicht selbst gesehen hat. Das furchteinflössendste jedoch ist ganz eindeutig die fantastische Geräuschkulisse, in der man immer wieder langgezogene Klagelaute hört, die sich wie verzweifelte Kinderschreie anhören. Die von haus aus schon brillante Atmosphäre erscheint dadurch noch um ein Vielfaches intensiver und nimmt sogar äussert mysteriös erscheinende Ausmaße an.
Und so präsentiert sich hier letztendlich ein Film, in dem eigentlich gar nicht so viel passiert, der aber dennoch einen so straff gezogenen Spannungsbogen entwickelt, das man seine Augen keinesfalls vom Geschehen abwenden kann, selbst wenn man es wollte. Zu sehr ist man von der einzigartigen Grundstimmung des Filmes in Beschlag genommen worden und kann sich der ausgehenden Faszination beim besten Willen nicht entziehen. Hinzu kommen noch die beiden großartig agierenden hauptdarsteller, die dem Ganzen durch ihr beeindruckendes Schauspiel eine Menge an Authenzität verleihen und absolut glaubwürdig wirken. Jedoch hilft ihnen das auch nicht dabei, aus der hier entstehenden Hölle zu entkommen, denn entpuppt sich ihr Ausflugsziel zum Ende hin als tödliche Falle, aus der es anscheinend kein Entrinnen gibt. Der von dichtem Wald umrandete Badestrand verdichtet sich immer mehr und entwickelt sich zu einer Art Labyrinth, aus dem es kein Entkommen gibt. Der Kampf zwischen Mensch und Natur lässt im Endeffekt nur Platz für einen Sieger und wer dies sein wird, zeigt sich am Ende auf grausame Art und Weise.
Fazit: "Long Weekend" ist ein Horrorfilm, der keinerlei explizite Gewaltdarstellungen braucht, um ein Höchstmaß an Horror zu entfalten, denn hier sind es ganz banale Dinge, die dem Zuschauer kalte Schauer über den Rücken jagen. Manchmal bedarf es halt nur geringer Mittel, um den maximalen Horror zu erzeugen, wenn der Rest eines Filmes so perfekt aufeinander abgestimmt ist, wie es hier der Fall ist. Trotz seiner mittlerweile 33 Jahre, die der Film schon auf dem Buckel hat, hat er rein gar nichts von seinem Reiz und seiner Intensität verloren und dürfte so für jeden Horrofan eine lohnenswerte Anschaffung darstellen.