Blutiges - Unheimliches - Splatter (16. Oktober 2010)
Blutiges - Unheimliches - Splatter
16. Oktober 2010
Und schon sind wir bei der nächsten französischen Produktion, die es wieder einmal in sich hat. Zwar ist dieses Mal nicht ein so expliziter Härtegrad vorhanden, wie bei einigen Filmen der letzten Jahre, die unsere Nachbarn uns beschert haben, dafür bekommt man eine äusserst gelungene Kombination aus Extremsport-und Horror/Thriller geboten. Diese Kombi kann man phasenweise sogar schon als wirkliche Adenalin-Granate bezeichnen, denn es kommt ziemlich oft vor, das die extreme Spannung dem Zuschauer schweissnasse Hände beschert, die man beim besten Willen nicht verhindern kann. Was hier mit erstklassig in Szene gesetztem Bergsteigen beginnt und doch schon sehr an den Film "Cliffhanger" erinnert, entwickelt sich mit der Zeit zu einem äusserst dichten und sehr spannenden Horror/Thriller, der über seine gesamte Laufzeit von knapp 80 Minuten jederzeit beste und sehr kurzweilige Unterhaltung bietet und einem dabei einen Adrenalinkick nach dem anderen versetzt, denn durch die eher etwas knapp bemessene Laufzeit bleibt keinerlei Zeit, sich von diversen Ereignissen erst einmal zu erhölen, da das nächste nicht lange auf sich warten lässt.
So entstehen erst gar keine irgenwie langatmig geartete Passagen, als Betrachter steht man förmlich ganzzeitig unter Strom und hat stellenweise Schwierigkeiten, dem sehr temporeichen und actiongeladenen Geschehen zu folgen. Das beginnt schon mit dem verbotenen Aufstieg der 5 jungen Leuten, denn die ausgesuchte Kletterstrecke ist gesperrt. Fast selbstverständlich umgeht man das Verbot und macht sich trotzdem daran, einen Berg zu erklimmen. Man sollte jetzt aber nicht zu viel Wert auf Logik legen, denn es ist doch ziemlich befremdlich, das einer der Jugendlichen unter starker Höhenangst leidet, sich aber dennoch an dem Aufstieg beteiligt, um seiner Freundin zu imponieren. Ganz generell ergeben sich während der Geschichte noch einige Dinge, die etwas realitätsfremd erscheinen, doch fällt das eigentlich nicht weiter ins Gewicht, da "High Lane" ein so rasantes Tempo vorlegt, das man gar nicht dazu kommt, einige unlogische Verhaltensweisen der Protagonisten zu analysieren.
Viel lieber lässt man sich von der Faszination in Beschlag nehmen, die insbesondere von den erstklassig eingefangenen Kletterszenen ausgeht, bei denen man schon fast unweigerlich einige Male die Luft anhalten muss und einige gut eingesetzte Schockmomente überstehen muss. Wer jetzt aber denkt, das nach dem letztendlich doch noch gelungenem Aufstieg erst einmal Ruhe einkehrt, der sieht sich schnell getäuscht, denn jetzt beginnt erst der wahre Horror, der die Gruppe wie ein Keulenschlag trifft. So fallen einige einem zuerst unsichtbaren Gegner zum Opfer, der scheinbar wahllos eine Jagd auf Menschen veranstaltet und dabei äusserst hart und brachial zur Sache geht. Es entwickelt sich eine wirklich mörderische Hatz, die bis zur letzten Minute anhält und kaum Zeit für kleinere Verschnaufspausen bietet. Die zuvor schon hervorragende Atmosphäre des Films verdichtet sich noch einmal zusätzlich und nimmt jetzt zudem noch extrem bedrohliche Ausmaße an. Auch der von Haus aus schon straff gezogene Spannungsbogen verdichtet sich immer mehr, bis sich die angesammelte Spannung zum Ende hin vollends entladen kann. Gerade das gewählte Ende sorgt noch einmal für eine ordentliche Portion Adrenalin und lässt den Zuschauer so richtig mitfiebern, allerdings wird man nicht mit einem Happy End konfrontiert, was bei diesem Film aber meiner Meinung nach auch vollkommen abwegig gewesen wäre.
Letztendlich kann man "High Lane" als äusserst gelungenen Genre-Mix bezeichnen, der zwar teilweise mit Klischees behaftet ist und auch nicht unbedingt immer durch logische Verhaltensweisen seiner Protagonisten glänzt, jedoch kann man über diese kleinen Defizite locker hinwegsehen, da man jederzeit mit sehr temporeicher und unheimlich spannender Filmkost bedient wird, die einen ganzzeitig in Atem hält. Hinzu kommen auch die gut agierenden Schauspieler, die trotz teils unlogischer Verhaltensweisen einen guten und überzeugenden Eindruck hinterlassen und so zum insgesamt sehr guten gesamtbild beitragen, das man hier gewonnen hat.
Fazit: "High Lane" ist ein extrem temporeicher Genre-Mix, der den Zuschauer ganzzeitig unter Strom setzt und kaum Platz für kleinere Erholungsphasen lässt. Immer, wenn man der Meinung ist, das erst einmal etwas Ruhe einkehrt steht schon das nächste Highlight vor der Tür, so das man erst gar nicht zur Ruhe kommt und fasziniert dem Geschehen folgt, das sich auf dem Bildschirm abspielt. Die gelungene Mixtur aus Extremsport-und Horror tut ihr Übriges, um diesen Film aus der breiten Masse hervorstechen zu lassen. Wer Lust auf eine gehörige Portion Adrenalin verspürt, kommt an diesem Werk von Regisseur Abel Ferry ganz einfach nicht vorbei.
So entstehen erst gar keine irgenwie langatmig geartete Passagen, als Betrachter steht man förmlich ganzzeitig unter Strom und hat stellenweise Schwierigkeiten, dem sehr temporeichen und actiongeladenen Geschehen zu folgen. Das beginnt schon mit dem verbotenen Aufstieg der 5 jungen Leuten, denn die ausgesuchte Kletterstrecke ist gesperrt. Fast selbstverständlich umgeht man das Verbot und macht sich trotzdem daran, einen Berg zu erklimmen. Man sollte jetzt aber nicht zu viel Wert auf Logik legen, denn es ist doch ziemlich befremdlich, das einer der Jugendlichen unter starker Höhenangst leidet, sich aber dennoch an dem Aufstieg beteiligt, um seiner Freundin zu imponieren. Ganz generell ergeben sich während der Geschichte noch einige Dinge, die etwas realitätsfremd erscheinen, doch fällt das eigentlich nicht weiter ins Gewicht, da "High Lane" ein so rasantes Tempo vorlegt, das man gar nicht dazu kommt, einige unlogische Verhaltensweisen der Protagonisten zu analysieren.
Viel lieber lässt man sich von der Faszination in Beschlag nehmen, die insbesondere von den erstklassig eingefangenen Kletterszenen ausgeht, bei denen man schon fast unweigerlich einige Male die Luft anhalten muss und einige gut eingesetzte Schockmomente überstehen muss. Wer jetzt aber denkt, das nach dem letztendlich doch noch gelungenem Aufstieg erst einmal Ruhe einkehrt, der sieht sich schnell getäuscht, denn jetzt beginnt erst der wahre Horror, der die Gruppe wie ein Keulenschlag trifft. So fallen einige einem zuerst unsichtbaren Gegner zum Opfer, der scheinbar wahllos eine Jagd auf Menschen veranstaltet und dabei äusserst hart und brachial zur Sache geht. Es entwickelt sich eine wirklich mörderische Hatz, die bis zur letzten Minute anhält und kaum Zeit für kleinere Verschnaufspausen bietet. Die zuvor schon hervorragende Atmosphäre des Films verdichtet sich noch einmal zusätzlich und nimmt jetzt zudem noch extrem bedrohliche Ausmaße an. Auch der von Haus aus schon straff gezogene Spannungsbogen verdichtet sich immer mehr, bis sich die angesammelte Spannung zum Ende hin vollends entladen kann. Gerade das gewählte Ende sorgt noch einmal für eine ordentliche Portion Adrenalin und lässt den Zuschauer so richtig mitfiebern, allerdings wird man nicht mit einem Happy End konfrontiert, was bei diesem Film aber meiner Meinung nach auch vollkommen abwegig gewesen wäre.
Letztendlich kann man "High Lane" als äusserst gelungenen Genre-Mix bezeichnen, der zwar teilweise mit Klischees behaftet ist und auch nicht unbedingt immer durch logische Verhaltensweisen seiner Protagonisten glänzt, jedoch kann man über diese kleinen Defizite locker hinwegsehen, da man jederzeit mit sehr temporeicher und unheimlich spannender Filmkost bedient wird, die einen ganzzeitig in Atem hält. Hinzu kommen auch die gut agierenden Schauspieler, die trotz teils unlogischer Verhaltensweisen einen guten und überzeugenden Eindruck hinterlassen und so zum insgesamt sehr guten gesamtbild beitragen, das man hier gewonnen hat.
Fazit: "High Lane" ist ein extrem temporeicher Genre-Mix, der den Zuschauer ganzzeitig unter Strom setzt und kaum Platz für kleinere Erholungsphasen lässt. Immer, wenn man der Meinung ist, das erst einmal etwas Ruhe einkehrt steht schon das nächste Highlight vor der Tür, so das man erst gar nicht zur Ruhe kommt und fasziniert dem Geschehen folgt, das sich auf dem Bildschirm abspielt. Die gelungene Mixtur aus Extremsport-und Horror tut ihr Übriges, um diesen Film aus der breiten Masse hervorstechen zu lassen. Wer Lust auf eine gehörige Portion Adrenalin verspürt, kommt an diesem Werk von Regisseur Abel Ferry ganz einfach nicht vorbei.
Die Inspiration fpr diesen deutschen Mystery-Thriller wurde bei Regisseurin Esther Gronenborn durch einen bis heute nicht aufgeklärten Mehrfachmord ausgelöst, der sich 1922 in dem kleinen Dorf Hinterkaifeck abgespielt hat. Die darauf basierende Geschichte, die sich hier dem Zuschauer präsentiert kann stellenweise wirklich überzeugen und lebt ganz eindeutig von der größtenteils vorhandenen sehr dichten Atmosphäre, die von Beginn an äusserst mysteriöse Züge erkennen lässt, die sich im Laufe des Filmes immer mehr verdichten und wirklich als Highlight anzusehen sind. Denn ansonsten bietet die Story doch so einige Schwächen, wie beispielsweise einen Spannungsbogen, der sich leider nicht konstant auf einem hohen Level ansiedelt, sondern immer wieder kleinere Einbrüche zu verzeichnen hat. Hinzu kommt eine zum Großteil eher beschauliche und tempoarme Erzählweise der Geschichte, die zwar an manchen Stellen durchaus für ein höheres Maß an Intensität sorgen kann, doch in etlichen Passagen auch etwas ermüdend erscheint und es so dem Zuschauer nicht gerade leicht macht, sich auf die Geschehnisse zu konzentrieren.
Ein bedächtiges und ruhiges Erzähltempo ist ja prinzipiell nicht verkehrt und manche Filme beziehen gerade daraus ihre besondere Faszination, doch hier verhält es sich leider etwas anders. Es ist durchaus das Bemühen zu erkennen, die Spannungsschraube immer weiter festzuziehen, so wird auch das mysteriöse Element immer wieder durch Visionen und Träume eingefügt, die Fotograf Marc (Benno Führmann) ständig überkommen, gleichzeitig erscheint das gesamte Geschehen dadurch aber auch gleichzeitig äusserst vorhersehbar. Dies bezieht sich insbesondere auf die Person des Fotografen, denn recht schnell weiss man doch, welche Rolle er in dieser Geschichte spielt. Doch auch ganz generell erscheinen die Ereignisse sehr durchschaubar und nehmen dem Film so sehr viel von seiner Wirkung. So kommt es schon fast unweigerlich dazu, das nicht das ganz große Spannungs-Erlebnis entstehen will und das ist sehr schade, denn der Film hat viele gute Ansätze, die aber leider auch zu oft in eben diesen steckenbleiben.
Weiterhin konnten auch die hier agierenden Schauspieler nicht wirklich überzeugen, zwar bietet wenigstens Führmann eine solide Leistung, die aber keineswegs als überdurchschnittlich zu bezeichnen wäre, jedoch war ich insbesondere von Alexandra Maria Lara extremst enttäuscht, denn hat sie doch für ihre Verhältnisse eine äusserst blasse und farblose Darstellung zum Besten gegeben, die ihrem vorhandenen Talent keineswegs entspricht. Von den anderen Darstellern will ich gar nicht erst sprechen, denn bei denen hatte man jederzeit das Gefühl, das sie lediglich als Staffage agiert haben und immer hätten ausgetauscht werden können. Mit ausdrucksstärkeren und überzeugenderen Schauspielern wäre hier meiner Meinung nach eine ganze Menge mehr drin gewesen und man hätte ein weitaus besseres Gesamtbild gewonnen.
Vielleicht fehlen uns in Deutschland ganz einfach die Schauspieler, die in einem Mystery-Thriller auch wirklich gut zur Geltung kommen, doch ich glaube viel eher, das bei uns kein Regisseur dazu in der Lage ist, einen wirklich überdurchschnittlich guten Film dieser Art in Szene zu setzen. Was den Spannungs-Sektor betrifft, ist Deutschland mittlerweile schon fast zu einem absoluten Ödland verkommen und fast jedes Land in Europa ist uns hier meilenweit vorraus. So bleibt letztendlich wieder einmal ein Film übrig, der zwar das Bemühen der Macher durchaus erkennen lässt, aber selten über gute Ansätze hinauskommt. Dennoch kann man sich "Hinter Kaifeck" ruhig einmal anschauen, jedoch sollte man von Beginn an nicht zu hohe Erwartungen in das Werk setzen, denn diese werden im Endeffekt nicht erfüllt.
Fazit: Mit einer anderen Darsteller-Riege und der richtigen Ausarbeitung der guten Ansätze hätte "Hinter Kaifeck" ein Film werden können, der wohlwollend aus der breiten Masse der deutschen Einheitsbrei-Filme hätte herausstechen können. Eine zugegebenermaßen gute und mysteriöse Grundstimmung allein reicht aber nicht aus, um hier ganzzeitig spannend und interessant zu unterhalten. Hinzu kommt die Tatsache, das man als Zuschauer viel zu schnell weiss, wie sich die Geschehnisse zueinander verhalten und welche Rolle der Hauptdarsteller in der Geschichte spielt. Und auch das Ende ist eher als enttäuschend zu bezeichnen, da hätte man auch etwas mehr bewerkstelligen können als den äusserst lahmen Abgang, der sich hier präsentiert.
Ein bedächtiges und ruhiges Erzähltempo ist ja prinzipiell nicht verkehrt und manche Filme beziehen gerade daraus ihre besondere Faszination, doch hier verhält es sich leider etwas anders. Es ist durchaus das Bemühen zu erkennen, die Spannungsschraube immer weiter festzuziehen, so wird auch das mysteriöse Element immer wieder durch Visionen und Träume eingefügt, die Fotograf Marc (Benno Führmann) ständig überkommen, gleichzeitig erscheint das gesamte Geschehen dadurch aber auch gleichzeitig äusserst vorhersehbar. Dies bezieht sich insbesondere auf die Person des Fotografen, denn recht schnell weiss man doch, welche Rolle er in dieser Geschichte spielt. Doch auch ganz generell erscheinen die Ereignisse sehr durchschaubar und nehmen dem Film so sehr viel von seiner Wirkung. So kommt es schon fast unweigerlich dazu, das nicht das ganz große Spannungs-Erlebnis entstehen will und das ist sehr schade, denn der Film hat viele gute Ansätze, die aber leider auch zu oft in eben diesen steckenbleiben.
Weiterhin konnten auch die hier agierenden Schauspieler nicht wirklich überzeugen, zwar bietet wenigstens Führmann eine solide Leistung, die aber keineswegs als überdurchschnittlich zu bezeichnen wäre, jedoch war ich insbesondere von Alexandra Maria Lara extremst enttäuscht, denn hat sie doch für ihre Verhältnisse eine äusserst blasse und farblose Darstellung zum Besten gegeben, die ihrem vorhandenen Talent keineswegs entspricht. Von den anderen Darstellern will ich gar nicht erst sprechen, denn bei denen hatte man jederzeit das Gefühl, das sie lediglich als Staffage agiert haben und immer hätten ausgetauscht werden können. Mit ausdrucksstärkeren und überzeugenderen Schauspielern wäre hier meiner Meinung nach eine ganze Menge mehr drin gewesen und man hätte ein weitaus besseres Gesamtbild gewonnen.
Vielleicht fehlen uns in Deutschland ganz einfach die Schauspieler, die in einem Mystery-Thriller auch wirklich gut zur Geltung kommen, doch ich glaube viel eher, das bei uns kein Regisseur dazu in der Lage ist, einen wirklich überdurchschnittlich guten Film dieser Art in Szene zu setzen. Was den Spannungs-Sektor betrifft, ist Deutschland mittlerweile schon fast zu einem absoluten Ödland verkommen und fast jedes Land in Europa ist uns hier meilenweit vorraus. So bleibt letztendlich wieder einmal ein Film übrig, der zwar das Bemühen der Macher durchaus erkennen lässt, aber selten über gute Ansätze hinauskommt. Dennoch kann man sich "Hinter Kaifeck" ruhig einmal anschauen, jedoch sollte man von Beginn an nicht zu hohe Erwartungen in das Werk setzen, denn diese werden im Endeffekt nicht erfüllt.
Fazit: Mit einer anderen Darsteller-Riege und der richtigen Ausarbeitung der guten Ansätze hätte "Hinter Kaifeck" ein Film werden können, der wohlwollend aus der breiten Masse der deutschen Einheitsbrei-Filme hätte herausstechen können. Eine zugegebenermaßen gute und mysteriöse Grundstimmung allein reicht aber nicht aus, um hier ganzzeitig spannend und interessant zu unterhalten. Hinzu kommt die Tatsache, das man als Zuschauer viel zu schnell weiss, wie sich die Geschehnisse zueinander verhalten und welche Rolle der Hauptdarsteller in der Geschichte spielt. Und auch das Ende ist eher als enttäuschend zu bezeichnen, da hätte man auch etwas mehr bewerkstelligen können als den äusserst lahmen Abgang, der sich hier präsentiert.
Was soll man schon im Vorfeld von einem Backwood-Slasher erwarten, der in der hier vorliegenden Version um fast 8 Minuten !!! geschnitten werden musste, um das Zertifikat "Keine Jugendfreigabe" zu erhalten? Man schraubt von Anfang an die Erwartungen ziemlich nach unten und harrt der Dinge, die dann auf einen zukommen. Nun entpuppt sich aber diese Version als gar nicht einmal so unblutig, wie man aufgrund der Kürzungen erwarten könnte, denn es gibt durchaus einige härtere Passagen und auch das Kunstblut ist in ausreichender Menge vorhanden, so das sich die eigentlichen Defizite dieser deutschen Amateur-Produktion an ganz anderen Stellen äusserst offensichtlich in den Vordergrund rücken. Sicherlich ist das Bemühen von Regisseur Matthias Olof Elch durchaus zu erkennen, hier einen Backwood-Horrorfilm an den Start zu bringen, der an amerikanische Genre-Vertreter wie beispielsweise "Wrong Turn" erinnern soll, doch die Umsetzung der doch extrem ausgedünnten Geschichte ist nicht so ganz gelungen, um es einmal vorsichtig auszudrücken.
"Break" wird ganz sicher in seiner ungeschnittenen Version eine gewaltige Schippe in Sachen Härte und Brutalität zulegen, was ja in der heutigen Zeit als vollkommen ausreichend erscheint, um einen Großteil der Horror-Fans zufriedenzustellen, wer allerdings immer noch ein wenig Anspruch an einen Film stellt, der wird hier nicht unbedingt auf seine Kosten kommen. Die Story ist ganz einfach viel zu platt und kommt über einige gute Ansätze einfach nicht hinaus. Zudem gestaltet sich die erste Filmhälfte äusserst langatmig und vollkommen ereignislos, denn der Zuschauer wird lediglich mit den 4 Mädchen und ihren ständigen gegenseitigen Neckereien konfrontiert, die ausserdem noch mit recht sinnbefreiten Dialogen angereichert wurden, die keinerlei Substanz bieten und streckenweise sogar eher befremdlich erscheinen. Es werden nur Beziehungsthemen diskutiert oder sexuelle Anspielungen gemacht, so das man den Gesprächen nun wirklich nicht viel abgewinnen kann.
Als dann nach gut 40 Minuten endlich einmal etwas Action Einzug in die Story hält, werden die aufkeimenden Hoffnungen aber auch gleich wieder zerstört, denn was sich dem betrachter nun präsentiert, ist doch an unlogischem Verhalten und einem Geschehen fernab jeglicher Realität kaum zu überbieten. Sicherlich ist unlogisches Verhalten der Protagonisten in Horrorfilmen keine weltbewegende Neuigkeit, kennt man das doch aus etlichen Genre-Vertretern, doch die hier stattfindenden Ereignisse tragen phasenweise schon recht grotesk anmutende Züge und tragen nicht unbedingt dazu bei, das bis hierher gewonnene Gesamtbild aufzuwerten. So übertreffen sich Jäger wie auch Gejagte an dümmlichen Verhalten, stellvertretend dafür sei nur die Passage angeführt, wo eines der Mädchen ihrem Peiniger in einer Höhle mit spielerischer Leichtigkeit entkommen kann, um dann postwendend gegen einen Baum zu laufen, um ohnmächtig zu werden. Dabei ist diese Szene noch als eine der etwas realistischeren anzusehen, denn die realitätsfremde Inszenierung hat damit noch längst nicht ihren Höhepunkt erreicht. Hier werden auch die anatomischen Grundgesetze vollkommen ad absurdum geführt, denn offensichtlich plazierte Bauchschüsse oder Kugeltreffer knapp neben dem Herzen sind keineswegs als Behinderung der Getroffenen anzusehen, die sich munter weiterbewegen und gar nicht daran denken, das Zeitliche zu segnen.
Selbst ein offener Knochenbruch am Bein stellt kaum eine Behinderung dar, viel eher scheint dies als zusätzliche Motivation zu gelten, so das die Betroffene Person letztendlich sogar noch über sich hinauswächst und sich einen fast schon heldenartigen Status erarbeitet. Desweiteren können auch leichte Explosionen ein Auto nicht daran hindern, immer noch fahrtüchtig zu sein und letztendlich als Hilsmittel zu gelten, um die Stätte des Massakers lebend zu verlassen. Diese und andere Peinlichkeiten sind in diesem Film zur Genüge vorhanden und können dem ganzen sogar eine extrem trashige Note verleihen, so das man das Werk von Matthias Olof Elch widerum als gelungenen Trashfilm ansehen könnte, nur ist er ganz sicher nicht als solcher produziert worden. Es fällt äusserst schwer, dieses Werk selbst unter dem Gesichtspunkt, das es sich um eine Amateur-Produktion handelt ernst zu nehmen, denn die teilweise vorhandene Absurdität der Ereignisse sind selbst für eingefleischte Horror-Fans nicht leicht zu verdauen, es fehlt dem Film an allen Ecken und Enden an Authenzität und Glaubwürdigkeit. Hinzu kommen die extrem farblosen Charaktere, denn deren Darsteller übertreffen sich in einer Ansammlung an schauspielerischem Unvermögen, das ganzzeitig im Vordergrund einer Geschichte steht, die seltsam unausgegoren daherkommt und zu keiner Zeit wenigstens etwas Faszination ausstrahlt, die sich auf den Zuschauer übertragen könnte. Auch echte Spannung oder eine für einen solch gelagerten Film fast zwingende Atmosphäre kommt so gut wie nie auf. Auch wenn es sich um eine Low Budget Produktion (geschätzte 300.000 Euro) handelt, hätte man selbst mit diesem eher geringen Budget eine Menge mehr bewerkstelligen können, doch Dinge wie Innovation oder Kreativität sind hier leider überhaupt nicht zu erkennen, so das im Endeffekt nicht mehr übrigbleibt als ein weiterer Horrorfilm, der sich maximal in den unteren Gefilden des Genres ansiedeln kann.
Fazit: "Break" ist ein Horrorfilm, der ganz sicher keinen nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer hinterlässt, eine sehr stumpfe und flache Geschichte wurde zudem noch recht realitätsfremd und ohne jegliche Logik umgesetzt. So stören noch nicht einmal in erster Linie die fehlenden gut 8 Minuten, die das Werk zwar sicherlich erheblich härter erscheinen lassen, es ist die fehlende Substanz einer Story, die bis auf diverse peinlichkeiten eigentlich nichts zu bieten hat. Wenn man dem Schnittbericht glauben darf, werden Gorehounds bei der ungeschnittenen Version bestimmt auf ihre Kosten kommen, wer jedoch etwas mehr als nur Härte erwartet, der sollte sich genau überlegen, ob dieser Film das Richtige für ihn ist. Meine Erwartungen wurden jedenfalls total enttäuscht, wobei ich anmerken möchte, das diese nicht unbedingt auf den Härtegrad bezogen waren. Horrorvielseher können sicher einen Blick riskieren, doch eine wirkliche Empfehlung kann ich leider nicht aussprechen.
Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 1:2,35 (16:9)
Laufzeit: 80 Minuten
Extras: Trailer, Musikvideo, Websodes
"Break" wird ganz sicher in seiner ungeschnittenen Version eine gewaltige Schippe in Sachen Härte und Brutalität zulegen, was ja in der heutigen Zeit als vollkommen ausreichend erscheint, um einen Großteil der Horror-Fans zufriedenzustellen, wer allerdings immer noch ein wenig Anspruch an einen Film stellt, der wird hier nicht unbedingt auf seine Kosten kommen. Die Story ist ganz einfach viel zu platt und kommt über einige gute Ansätze einfach nicht hinaus. Zudem gestaltet sich die erste Filmhälfte äusserst langatmig und vollkommen ereignislos, denn der Zuschauer wird lediglich mit den 4 Mädchen und ihren ständigen gegenseitigen Neckereien konfrontiert, die ausserdem noch mit recht sinnbefreiten Dialogen angereichert wurden, die keinerlei Substanz bieten und streckenweise sogar eher befremdlich erscheinen. Es werden nur Beziehungsthemen diskutiert oder sexuelle Anspielungen gemacht, so das man den Gesprächen nun wirklich nicht viel abgewinnen kann.
Als dann nach gut 40 Minuten endlich einmal etwas Action Einzug in die Story hält, werden die aufkeimenden Hoffnungen aber auch gleich wieder zerstört, denn was sich dem betrachter nun präsentiert, ist doch an unlogischem Verhalten und einem Geschehen fernab jeglicher Realität kaum zu überbieten. Sicherlich ist unlogisches Verhalten der Protagonisten in Horrorfilmen keine weltbewegende Neuigkeit, kennt man das doch aus etlichen Genre-Vertretern, doch die hier stattfindenden Ereignisse tragen phasenweise schon recht grotesk anmutende Züge und tragen nicht unbedingt dazu bei, das bis hierher gewonnene Gesamtbild aufzuwerten. So übertreffen sich Jäger wie auch Gejagte an dümmlichen Verhalten, stellvertretend dafür sei nur die Passage angeführt, wo eines der Mädchen ihrem Peiniger in einer Höhle mit spielerischer Leichtigkeit entkommen kann, um dann postwendend gegen einen Baum zu laufen, um ohnmächtig zu werden. Dabei ist diese Szene noch als eine der etwas realistischeren anzusehen, denn die realitätsfremde Inszenierung hat damit noch längst nicht ihren Höhepunkt erreicht. Hier werden auch die anatomischen Grundgesetze vollkommen ad absurdum geführt, denn offensichtlich plazierte Bauchschüsse oder Kugeltreffer knapp neben dem Herzen sind keineswegs als Behinderung der Getroffenen anzusehen, die sich munter weiterbewegen und gar nicht daran denken, das Zeitliche zu segnen.
Selbst ein offener Knochenbruch am Bein stellt kaum eine Behinderung dar, viel eher scheint dies als zusätzliche Motivation zu gelten, so das die Betroffene Person letztendlich sogar noch über sich hinauswächst und sich einen fast schon heldenartigen Status erarbeitet. Desweiteren können auch leichte Explosionen ein Auto nicht daran hindern, immer noch fahrtüchtig zu sein und letztendlich als Hilsmittel zu gelten, um die Stätte des Massakers lebend zu verlassen. Diese und andere Peinlichkeiten sind in diesem Film zur Genüge vorhanden und können dem ganzen sogar eine extrem trashige Note verleihen, so das man das Werk von Matthias Olof Elch widerum als gelungenen Trashfilm ansehen könnte, nur ist er ganz sicher nicht als solcher produziert worden. Es fällt äusserst schwer, dieses Werk selbst unter dem Gesichtspunkt, das es sich um eine Amateur-Produktion handelt ernst zu nehmen, denn die teilweise vorhandene Absurdität der Ereignisse sind selbst für eingefleischte Horror-Fans nicht leicht zu verdauen, es fehlt dem Film an allen Ecken und Enden an Authenzität und Glaubwürdigkeit. Hinzu kommen die extrem farblosen Charaktere, denn deren Darsteller übertreffen sich in einer Ansammlung an schauspielerischem Unvermögen, das ganzzeitig im Vordergrund einer Geschichte steht, die seltsam unausgegoren daherkommt und zu keiner Zeit wenigstens etwas Faszination ausstrahlt, die sich auf den Zuschauer übertragen könnte. Auch echte Spannung oder eine für einen solch gelagerten Film fast zwingende Atmosphäre kommt so gut wie nie auf. Auch wenn es sich um eine Low Budget Produktion (geschätzte 300.000 Euro) handelt, hätte man selbst mit diesem eher geringen Budget eine Menge mehr bewerkstelligen können, doch Dinge wie Innovation oder Kreativität sind hier leider überhaupt nicht zu erkennen, so das im Endeffekt nicht mehr übrigbleibt als ein weiterer Horrorfilm, der sich maximal in den unteren Gefilden des Genres ansiedeln kann.
Fazit: "Break" ist ein Horrorfilm, der ganz sicher keinen nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer hinterlässt, eine sehr stumpfe und flache Geschichte wurde zudem noch recht realitätsfremd und ohne jegliche Logik umgesetzt. So stören noch nicht einmal in erster Linie die fehlenden gut 8 Minuten, die das Werk zwar sicherlich erheblich härter erscheinen lassen, es ist die fehlende Substanz einer Story, die bis auf diverse peinlichkeiten eigentlich nichts zu bieten hat. Wenn man dem Schnittbericht glauben darf, werden Gorehounds bei der ungeschnittenen Version bestimmt auf ihre Kosten kommen, wer jedoch etwas mehr als nur Härte erwartet, der sollte sich genau überlegen, ob dieser Film das Richtige für ihn ist. Meine Erwartungen wurden jedenfalls total enttäuscht, wobei ich anmerken möchte, das diese nicht unbedingt auf den Härtegrad bezogen waren. Horrorvielseher können sicher einen Blick riskieren, doch eine wirkliche Empfehlung kann ich leider nicht aussprechen.
Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 1:2,35 (16:9)
Laufzeit: 80 Minuten
Extras: Trailer, Musikvideo, Websodes
Äusserst schnell kommt man bei diesem australischen Teenie-Slasher auf die richtige Fährte und kann erahnen, an welchem Vorbild sich Regisseur Ash Smith bei seinem Regie-Debut bedient hat, das bis zum heutigen Tage auch der einzige Film geblieben ist, der unter seiner Regie entstand. Zu auffällig sind doch die Anlehnungen an Wes Craven's "Scream", der Mitte der 90er Jahre die neue Slasherwelle ausgelöst hat. So kann man von Anfang an davon ausgehen, das nicht gerade viel Innovation oder eigene Ideen vorhanden sind, was sich im Laufe der Geschichte auch recht eindrucksvoll bestätigt. Vielleicht liegt es auch an der Qualität von "Paranoid Nightmare", das Smith keine weiteren Filme kreiert hat, denn diese ist doch als äusserst bescheiden anzusehen. Allerdings bin ich nicht der Meinung vieler Leute, die diesen Film größtenteils gnadenlos schlecht bewerten. Sicherlich ist hier kein besonderer Beitrag des Horror-Genres entstanden, doch sollte man keinesfalls uberwähnt lassen, das gerade einmal ein Budget von geschätzten 100.000 $ vorhanden war, was keine großen Sprünge zulässt. Da gibt es weitaus höher budgetierte Filme, die sich noch langatmiger gestalten, als es in vorliegender Geschichte der Fall ist.
Dennoch darf man diesen nicht unwichtigen Aspekt keinesfalls ausser acht lassen, da der Spannungsbogen nun wirklich keine ungeahnten Höhen erreicht. Leider kommt es immer wieder zu Spannungseinbrüchen, die man ganz sicher hätte vermeiden können. Und so nehmen zwar diverse Passagen eine Langatmigkeit an, die das entstehende Gesamtbild deutlich trüben, was das Sehvergnügen doch merklich beeinträchtigt. Einzig und allein die sich entfaltende Grundstimmung konnte größtenteil überzeugen, ist sie doch äusserst düster und teilweise auch unheilvoll gehalten. Das allein reicht aber längst nicht aus, um den Film aus der breiten masse hervorzuheben, allerdings verleiht es ihm doch aber einige Pluspunkte, so das einige Bewertungen von 1-3 Punkten auf einer 10er-Skala meiner Ansicht nach nicht ganz gerechtfertigt sind. Eventuell hätte man den maximal durchschnittlichen Gesamteindruck durch einige etwas härtere Sequenzen ein bisschen aufwerten können, doch in dieser Beziehung wird der Zuschauer leider fast auf der ganzen Linie enttäuscht, was auch die 18er Freigabe etwas willkürlich erscheinen lässt, denn viele 16er Horrorfilme sind weitaus härter als "Paranoid Nightmare".
Der grösste Schwachpunkt allerdings sind ganz eindeutig die wenig überzeugenden Schauspieler, die seltsam blass und farblos erscheinen. Nun erwartet man in einem Film dieser Machart zwar nicht zwangsweise oscarreife Darbietungen, jedoch ist es zumeist sehr hilfreich, wenn die Schauspieler ihren Charakteren etwas Charisma, Authenzität und Überzeugungskraft verleihen, was hier aber nicht der Fall ist. Und so erscheinen die Darbietungen auch phasenweise etwas gekünstelt um nicht zu sagen aufgesetzt. Insbesondere die Mimik ist noch einmal zusätzlich hervorzuheben, denn in dieser Richtung wirken einige Akteure richtiggehend aphatisch und regungslos, so das echte Gefühlsregungen nur äusserst schwer ersichtlich sind. In dieser Hinsicht wird man fast schon zwangsweise an das geringe Budget erinnert, denn mit besseren Darstellern hätte der Film vielleicht eine weitaus bessere Wirkung auf die Großzahl der Fans gehabt, auch wenn der Film dadurch auch nicht in den Horror-Olymp aufgestiegen wäre.
Im Endeffekt kann man "Paranoid Nightmare" schon ohne Übertreibung als billiges Sin-off von "Scream" bezeichnen, denn das die Macher ganz eindeutig mit etwas Verspätung auf den Erfolgszug aufspringen wollten, ist mehr als nur offensichtlich. Doch leider merkt man dem Film an allen Ecken und Enden das fehlende Geld an, das dafür notwendig gewesen wäre. Eigentlich kann ich gar nicht richtig sagen warum, aber mir hat dieses Werk trotz aller auftretenden Mankos irgendwie gefallen, auch wenn hier keine echte Hochspannung aufkommt, das Werk für eine 18er Freigabe seltsam seicht daherkommt und die Darsteller alles andere als gut sind. Ohne genau zu wissen was es war, aber irgendetwas hat eine gewisse Faszination auf mich übertragen, die vom Geschehen ausgegangen ist und deshalb werde ich diesen Film auch bestimmt nicht das letzte Mal angesehen haben. Eine uneingeschränkte Empfehlung kann man aber auf keinen Fall aussprechen, jedoch dürften Leute, die ihre Freude an Filmen wie "Scream" haben, auch von dieser Low Budget Variante nicht vollkommen abgeneigt sein und cielleicht ihre Freude daran haben.
Fazit: Ein richtig guter und gelungener Teenie-Horrorfilm sieht sicherlich anders aus, trotzdem kann man auch bei "Paranoid Nightmare" wenigstens teilweise auf seine Kosten kommen. Die Erwartungen sollten allerdings nicht sehr hoch angesetzt werden, ausserdem sollte man keinerlei Neuerungen oder Innovation erwarten, da diese Befriffe hier eher als Fremdworte gelten. Wer ein Low Budget Spin-off zu schätzen weiss und sich nicht an eher schlechten Schauspielern stört, der sollte ruhig mal einen Blick riskieren.
Dennoch darf man diesen nicht unwichtigen Aspekt keinesfalls ausser acht lassen, da der Spannungsbogen nun wirklich keine ungeahnten Höhen erreicht. Leider kommt es immer wieder zu Spannungseinbrüchen, die man ganz sicher hätte vermeiden können. Und so nehmen zwar diverse Passagen eine Langatmigkeit an, die das entstehende Gesamtbild deutlich trüben, was das Sehvergnügen doch merklich beeinträchtigt. Einzig und allein die sich entfaltende Grundstimmung konnte größtenteil überzeugen, ist sie doch äusserst düster und teilweise auch unheilvoll gehalten. Das allein reicht aber längst nicht aus, um den Film aus der breiten masse hervorzuheben, allerdings verleiht es ihm doch aber einige Pluspunkte, so das einige Bewertungen von 1-3 Punkten auf einer 10er-Skala meiner Ansicht nach nicht ganz gerechtfertigt sind. Eventuell hätte man den maximal durchschnittlichen Gesamteindruck durch einige etwas härtere Sequenzen ein bisschen aufwerten können, doch in dieser Beziehung wird der Zuschauer leider fast auf der ganzen Linie enttäuscht, was auch die 18er Freigabe etwas willkürlich erscheinen lässt, denn viele 16er Horrorfilme sind weitaus härter als "Paranoid Nightmare".
Der grösste Schwachpunkt allerdings sind ganz eindeutig die wenig überzeugenden Schauspieler, die seltsam blass und farblos erscheinen. Nun erwartet man in einem Film dieser Machart zwar nicht zwangsweise oscarreife Darbietungen, jedoch ist es zumeist sehr hilfreich, wenn die Schauspieler ihren Charakteren etwas Charisma, Authenzität und Überzeugungskraft verleihen, was hier aber nicht der Fall ist. Und so erscheinen die Darbietungen auch phasenweise etwas gekünstelt um nicht zu sagen aufgesetzt. Insbesondere die Mimik ist noch einmal zusätzlich hervorzuheben, denn in dieser Richtung wirken einige Akteure richtiggehend aphatisch und regungslos, so das echte Gefühlsregungen nur äusserst schwer ersichtlich sind. In dieser Hinsicht wird man fast schon zwangsweise an das geringe Budget erinnert, denn mit besseren Darstellern hätte der Film vielleicht eine weitaus bessere Wirkung auf die Großzahl der Fans gehabt, auch wenn der Film dadurch auch nicht in den Horror-Olymp aufgestiegen wäre.
Im Endeffekt kann man "Paranoid Nightmare" schon ohne Übertreibung als billiges Sin-off von "Scream" bezeichnen, denn das die Macher ganz eindeutig mit etwas Verspätung auf den Erfolgszug aufspringen wollten, ist mehr als nur offensichtlich. Doch leider merkt man dem Film an allen Ecken und Enden das fehlende Geld an, das dafür notwendig gewesen wäre. Eigentlich kann ich gar nicht richtig sagen warum, aber mir hat dieses Werk trotz aller auftretenden Mankos irgendwie gefallen, auch wenn hier keine echte Hochspannung aufkommt, das Werk für eine 18er Freigabe seltsam seicht daherkommt und die Darsteller alles andere als gut sind. Ohne genau zu wissen was es war, aber irgendetwas hat eine gewisse Faszination auf mich übertragen, die vom Geschehen ausgegangen ist und deshalb werde ich diesen Film auch bestimmt nicht das letzte Mal angesehen haben. Eine uneingeschränkte Empfehlung kann man aber auf keinen Fall aussprechen, jedoch dürften Leute, die ihre Freude an Filmen wie "Scream" haben, auch von dieser Low Budget Variante nicht vollkommen abgeneigt sein und cielleicht ihre Freude daran haben.
Fazit: Ein richtig guter und gelungener Teenie-Horrorfilm sieht sicherlich anders aus, trotzdem kann man auch bei "Paranoid Nightmare" wenigstens teilweise auf seine Kosten kommen. Die Erwartungen sollten allerdings nicht sehr hoch angesetzt werden, ausserdem sollte man keinerlei Neuerungen oder Innovation erwarten, da diese Befriffe hier eher als Fremdworte gelten. Wer ein Low Budget Spin-off zu schätzen weiss und sich nicht an eher schlechten Schauspielern stört, der sollte ruhig mal einen Blick riskieren.