Jack Slaughter (12) Der dämonische Hellseher

Jack Slaughter 12 - Der dämonische HellseherDer dämonische Hellseher
Jack Slaughter (12)
mit Till Hagen, Simon Jäger, Arianne Borbach, David Nathan, Gisela Fritsch, Klaus-Dieter Klebsch, Delphin Mitzi, Fang Yu, Rainer Fritzsche, Jan Spitzer, Lutz Riedel, Oliver Siebeck, Dennis Schmidt-Foss, Schaukje Hönning, Tobias Kluckert, Andy Matern, Ulrike Stürzbecher, Tilo Schmitz
Idee, Konzeption und Story: Lars Peter Lueg
Dialogbücher: Devon Richter, Nikola Frey
Weitere Gitarren: Stefan Ellerhorst
Aufnahmeleitung: Anno Storeck
Network, Illustration und Grafik: Alexander Luw, torius
Musik, Arrangement und Instrumente: Andy Matern
Laufzeit: ca. 65 Minuten
ISBN: 978-3-8291-2358-7
Veröffentlicht: 26.11.2010
Universal Family Entertainment/Folgenreich 2010

Jacksonville hat einen neuen Bürgermeister, der allen Einwohnern die Wünsche von den Lippen liest. Doch mit einem Schlag gehen Tausende von Menschen aufeinander los, weil sie die grausame Wahrheit nicht länger ertragen können. Dämonen-Jäger Jack Slaughter macht sich auf die Suche nach dem Verursacher des Chaos. Aber Jack kommt zu spät. Seine Freunde sind tot! Wird die Tochter des Lichts einen Weg finden, um zu besseren Zeiten zurückzukehren?

Diesmal bekommt es Jackie mit einem besonders bösen Exemplar der Dämonenrasse zu tun. Und plötzlich stehen sich alle Bewohner von Jacksonville als Feinde gegenüber, die sich gegenseitig umbringen. Davon sind auch Jackies Freunde nicht ausgenommen. Zum Glück gibt es die magische Barbie-Puppe, mit deren Hilfe Jackie flugs die Zeit rückwärts drehen kann. Der gewollte Effekt (Barbie-Puppe zeigen, Dämon tot) ist ein typisches John Sinclair-Element. Man nimmt also damit speziell diesen Helden auf die Schippe und keinen anderen.

In der Geschichte passiert, außer in den letzten 10 Minuten leider wenig bis gar nichts. Die ersten Folgen der Serie konnten neben der Komik zum Glück noch durch etwas Originalität überzeugen. Die ist leider seit Folge 9 immer mehr verloren gegangen. Die Grundidee zu dieser Geschichte ist zwar ganz schön, aber gemacht wurde daraus wenig. Es fehlt einfach an ein paar zündenden und spannenden Ideen, die die Geschichte kurzweilig machen. Doch diese finde ich nicht.

Das Hörspiel selbst ist handwerklich gut gemacht - Tolle Sprecher, schöne Musik und Atmo. Aber das Skript bedarf einer besseren Bearbeitung.

Die Idee mit dem Bürgermeister ist an sich ist auch nicht übel. Ein netter kleiner Seitenhieb auf die Politik. Ein Kandidat verspricht vor der Wahl das Blaue vom Himmel und verkehrt hinterher alles ins Gegenteil. Schafft sich sozusagen seine eigene Wahrheit. Dieses Paradoxon wird witzig umgesetzt und zeigt das Ergebnis natürlich in Horrormanier mit all seinen teuflischen Auswüchsen. Lutz Riedel spricht diesen Bürgermeister-Schrecken und dämonischen Hellseher, der seine seherischen Fähigkeiten allerdings weit hinter seinen anderen magischen Kräften zurück lässt.

Das Cover ist typisch für die Serie. Aber ich frage mich diesmal doch ein wenig, was das da auf dem Cover darstelllen soll. Zwei Kämpfende? Zwei Liebende? Beides ist dem Inhalt nach möglich. Jedenfalls ist die Gesamtgestaltung wieder schön bunt und stimmig.

Fazit:
Jack Slaughter kommt aus dem trüben Fahrwasser nicht heraus. Dabei wäre ein bisschen Potenzial schon noch vorhanden, um etwas bessere Folgen zu schaffen.

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