Blutiges - Unheimliches - Splatter (16. April 2011)

Blutiges - Unheimliches - SplatterBlutiges - Unheimliches - Splatter
16. April 2011

Jede Woche sehe ich mir DVDs für den Zauberspiegel an. Das ist oft eine Freude, manchmal eine Qual. Jede Woche ist Gutes, Durchschnittliches und Schlechtes dabei. Aber ich halte eisern durch, um das Material dann zu rezensieren. Jede  Woche nun sammele ich meine Besprechungen und Beobachtungen in dieser Rezensionskolumne. Ich wünsche viel Vergnügen und hoffe, den einen oder anderen nützlichen Hinweis zu geben.

 

  Hellraiser : Inferno
(Hellraiser : Inferno)
mit Craig Sheffer, Nicholas Turturro, James Remar, Doug Bradley, Nicholas Sadler, Noelle Evans, Lindsay Taylor, Matt George, Michael Shamus Wiles, Sasha Barrese, Kathryn Joosten, Jessica Elliot
Regie: Scott Derrickson
Drehbuch: Clive Barker / Paul Harris Boardman
Kamera: Nathan Hope
Musik: Walter Werzowa
FSK 18
USA / 2000

Nackte Realität oder perverser Alptraum? Joseph kann es nicht mehr auseinanderhalten. Während der Ermittlungen in einem Mordfall wird der Cop plötzlich von schrecklichen Visionen gequält. Es ist, als ob sich in naher Zukunft weitere bestialische Morde ereignen würden und er selbst irgendwie darin verwickelt sei. Doch setzt Joseph alles daran, dem Mörder schnellstens auf die Spur zu kommen ...

Ich bin der Meinung, dass man die Hellraiser-Reihe eigentlich in 2 Teile aufteilen müsste, da sich Teil 1-4 hauptsächlich mit der Geschichte der Cenobiten beschäftigt, wohingegen ab diesem fünften Teil die Reihe mehr in die Thrillerrichtung geht. Das ist ja auch das, was viele Fans der Reihe an den späteren Teilen stört. Mit diesem Teil entfernt man sich dann doch vom ziemlich kompromisslosen Horror der Vorgänger, der zudem noch recht hart und blutig in Szene gesetzt war, und schlägt mehr die Richtung des Horrorthrillers ein, was im ersten Moment vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig erscheint, aber andererseits auch einen gewissen Reiz beinhaltet, der auch in vorliegender Geschichte recht gut zum Tragen kommt.

Sicher erreicht dieser Film nicht mehr die Klasse seiner Vorgänger, vor allem nicht die der ersten beiden Teile, aber wenn man den Film als Horrorthriller sieht, ist er eigentlich gar nicht schlecht, auch wenn viele das anders sehen mögen. Im Gegensatz zu den bisherigen Verfilmungen geht es hier eher etwas seicht zur Sache. Man bekommt keineswegs die gewohnten blutigen Passagen geboten, vielmehr begleitet man die Hauptperson Joseph auf seiner Suche nach dem sogenannten Ingenieur, der anscheinend der Schlüssel zu einigen Mordfällen ist, auf die sich die Polizei keinen Reim machen kann. Diese Suche artet allerdings für den korrupten Joseph in einem Psychotrip aus, bei dem es manchmal schwerfällt, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden, was auf der anderen Seite den besonderen Reiz dieses Filmes ausmacht.

Die Story ist durchaus interessant und solide, atmosphärisch ist der Film recht dicht, auch wenn hier das düstere und extrem bedrohliche Element seiner Vorgänger keinesfalls erreicht werden kann. Nichtsdestotrotz ist der Film spannend in Szene gesetzt worden und es gibt auch meiner Meinung nach keine Einbrüche zu verzeichnen. Zudem verfügt die Story über eine recht temporeiche Erzählstruktur und beinhaltet auch einige actiongeladene Passagen. Wenn man die Sache also ganz nüchtern betrachtet, liegt mit "Hellraiser V - Inferno" eigentlich ein richtig passabler und interessanter Horrorthriller vor, der durch das Einfügen einiger Fantasyelemente sogar einen besonderen Anstrich erhält, jedoch fällt es gerade den eingefleischten Cenobiten-Fans nicht leicht, in diesem Werk einen echten Hellraiser-Teil zu sehen. So ist es beispielsweise sehr schade, dass die Cenobiten so gut wie gar nicht auftreten und vor allem die Kultfigur Pinhead lediglich zwei-, dreimal eher kurz in Erscheinung tritt, was der Geschichte doch einiges an Stärke nimmt.

Letztendlich bekommt der Zuschauer einen Film geboten, der meiner Meinung nach der Start einer neuen Hellraiser-Ära ist, die sich etwas vom harten Horror der ersten 4 Teile entfernt und zielstrebig in die Richtung des Horrorthrillers tendiert, was auch die noch folgenden 3 Teile bestätigen sollen. Für viele Liebhaber der Reihe um die Cenobiten stellt dies eher eine ziemliche Enttäuschung dar, aber fairerweise sollte man anmerken, dass trotz der erwähnten Richtungsänderung immer noch spannende und interessante Unterhaltung geboten wird, an die man nur nicht mit einer zu hohen Erwartungshaltung herangehen sollte, um keine Enttäuschung zu erleben. Mir persönlich sagt jedenfalls auch die neue Hellraiserart sehr zu, auch wenn ich mir etwas mehr sichtbare Präsenz von Pinhead und Konsorten gewünscht hätte.

 

  Hellraiser : Hellseeker
(Hellraiser : Hellseeker)
mit Doug Bradley, Dean Winters, Ashley Laurence, Ken Camroux, William S. Taylor, Trevor White, Sarah-Jane Redmond, Jody Thompson, Kaaren de Zilva, Michael Rogers, Dale Wilson, Sarah Hayward
Regie: Rick Bota
Drehbuch: Clive Barker / Carl V. Dupre
Kamera: John Drake
Musik: Stephen Edwards
FSK 16
USA / 2002

Kirsty und Trevor stürzen bei einem Autounfall in einen See und nur Trevor überlebt. Doch Kirsty wird nicht im Auto gefunden und die Polizei glaubt, Trevor habe seine Frau ermordet. Sein Leben wird zum Höllentrip, er wird von bösen Albträumen geplagt und weiß nicht mehr, was Realität und was Fiktion ist. Je länger er über den Unfall und Kirstys Tod nachdenkt, desto mehr Einzelheiten fügen sich in dieses Puzzle ein. Ungewollt hat er Pinhead und die Cenobiten wieder auf Kirstys Spur gebracht - und nun wollen sie auch seine Seele. Jede Person, die Trevor helfen will, wird dabei bestialisch umgebracht, und auch der Polizei-Inspektor scheint nicht unbeteiligt daran zu sein ...

 

Dieser Teil ist von den späteren Hellraiser-Teilen mein absoluter Favorit. Hier ist meiner Meinung nach eine sehr gute Story absolut überzeugend in Szene gesetzt worden. Es gibt auch ein Wiedersehen mit Kirsty, die ja noch aus den ersten beiden Teilen bekannt sein dürfte und mittlerweile mit Trevor verheiratet ist. Und Trevor ist auch die Hauptperson der teils sehr mysteriösen Geschehnisse, die sich nach einem schrecklichen Autounfall abspielen, nachdem Kirsty anscheinend verschwunden ist. Beim Versuch, die Vorfälle zu rekonstruieren, die zu dem Unfall geführt haben, hat Trevor immer wieder Erlebnisse, bei denen man manchmal nicht so recht weiß, ob es sich um Realität oder Fiktion handelt, was auch den ganz besonderen Reiz dieses Filmes ausmacht. Nichts ist, wie es scheint und zum Ende hin nimmt die Geschichte dann auch eine Wendung, die man zwar ab einem gewissen Zeitpunkt vorhersehen kann, die aber dennoch einen kleinen Überraschungsmoment bietet.

Die sich hierbei entfaltende Grundstimmung finde ich hier besonders gelungen, es geht eine starke Bedrohlichkeit von ihr aus und sie ist auch sehr dicht. Gleichzeitig verströmt sie etwas sehr Unheilvolles und Mysteriöses, was durch die wie Tagträume erscheinenden Visionen von Trevor noch zusätzlich unterstützt wird. Teilweise sehr düstere Schauplätze tun ihr Übriges, um hier ein sehr atmosphärisches Filmerlebnis zu präsentieren, an dem man wirklich seine Freude haben kann, auch wenn nicht mehr die Klasse der ersten Teile der Reihe erreicht werden kann. Es kann auch durchaus vorkommen, dass man etwas die kompromisslose Härte vermisst, die insbesondere Teil 1-3 enthalten haben, in denen auch von den Cenobiten weitaus mehr zu sehen war, als in den darauffolgenden Filmen. Denn hier nehmen Pinhead & Co. doch leider nur noch eine Art Nebenrolle ein und sind nur sehr selten im Bild zu sehen, jedoch kann gerade "Hellseeker" auch ohne einen großen Härtegrad absolut überzeugen.

In Sachen Spannung weiß der Film vollends zu überzeugen, der Spannungsbogen ist straff gespannt und kann sich meiner Meinung nach auch konstant hochhalten, so dass keine Langeweile auftritt. Dabei wird die vorhandene Spannungsschraube Stück für Stück kontinuierlich fester angezogen, so dass man phasenweise einen enormen Druck verspürt, da man die Lösung des ominösen Geschehens nun endlich erfahren will. Die endgültige Bestätigung für seine eventuelle Vorahnung erhält man allerdings erst wenige Minuten vor dem Ende und auch wenn man Ähnliches schon geahnt hat, ist durchaus ein gewisser Überraschungsmoment gegeben. Der Richtungsumschwung zum Horrorthriller mag vielen Hellraiser-Fans schwer im Magen liegen und auch die Tatsache, dass die Cenobiten immer weniger Platz in den Filmen erhalten, ist nicht unbedingt ein Vorteil, aber gerade "Hellseeker" ist ein Film, der absolut überzeugen kann und dabei erstklassige und sehr spannende Unterhaltung bietet.

Alles in allem präsentiert sich hier ein sehr guter, bestens unterhaltender Horrorthriller, der jederzeit spannend ist und auch nach mehrmaligem Anschauen nicht langweilig wird. Gute Darsteller, eine tolle Atmosphäre und ein dramaturgisch sehr gelungener Spannungsaufbau ersetzen zwar nicht den harten Horror der ersten Hellraiser-Filme, dennoch hat Regisseur Rick Bota einen in allen Belangen überzeugenden Horrorthriller kreiert, den man sich unbedingt anschauen sollte, da man ansonsten etwas verpasst.

 

  Hellraiser : Deader
(Hellraiser : Deader)
mit Doug Bradley, Kari Wuhrer, Paul Rhys, Georgina Rylance, Marc Warren, Ioana Abur, Hugh Jorgin, Daniel Chirea, Maria Pintea, Constantin Barbulescu
Regie: Rick Bota
Drehbuch: Clive Barker / Benjamin Carr
Kamera: Vivi Dragan Vasile
Musik: Henning Lohner
Keine Jugendfreigabe
Rumänien / USA / 2005

Von Amerika ins ferne Bukarest reist die Reporterin Amy, um über den berüchtigten Kult der "Deadites" zu recherchieren. Dessen Anführer mit dem schönen Namen Winter vermag glaubwürdigen Querelen zufolge Menschen vom Tode zum Leben zu erwecken, soll sich aber auch mit dem Gegenteil gern die Zeit vertreiben. Als Amy bei Recherchen über die Gruppe neben einer kunstvoll drapierten Leiche einen kunstvoll beschlagenen Puzzlewürfel findet, kommt sie dem Geheimnis schneller und direkter auf die Spur, als ihr lieb ist.

Ganz sicher nicht der beste Hellraiser-Teil, bietet "Deader" aber wohl mit die düsterste und unheilvollste Atmosphäre, die dem Zuschauer schon nach relativ kurzer Zeit richtiggehend unter die Haut kriecht. Mag dies einerseits darin begründet sein, dass ein Großteil der Geschichte sich in Bukarest abspielt und einem der typisch klischeehafte Eindruck des entwicklungsbedürftigen Ostblocks präsentiert wird, da man fast ausschließlich baufällige und vollkommen heruntergewirtschaftete Häuser zu sehen bekommt, so ist es aber auch eine Sekte, die sich "Deader" nennt und Tote wieder in das Leben zurückholen kann. So bekommt man eine sehr interessante Thematik geboten und die dazugehörigen Schauplätze sind absolut brillant ausgewählt worden, um dem unheilvollen Geschehen einen extrem düsteren Anstrich zu verleihen. Spielen sich doch große Teile der Szenerie auch noch in den unterirdischen Gewölben der Abbruchhäuser ab, was dem Ganzen noch einmal einen zusätzlichen Schub verleiht und den Betrachter streckenweise mit einer leichten Gänsehaut überzieht, der man sich keinesfalls erwehren kann.

Storymäßig ist der Film sehr solide, auch wenn die Geschichte nicht zu den innovativsten zählt. Das wird aber wiederum durch die fantastische Atmosphäre ausgeglichen, die wirklich der Hauptbestandteil des Films ist. Das Schöne daran ist, dass sie auch die gesamte Laufzeit über vorhanden ist, was das Sehvergnügen umso intensiver erscheinen lässt. In mehreren Passagen sind teilweise sogar makabere und fast schon morbide Züge zu erkennen, die der Geschichte sehr gut zu Gesicht stehen und ihr einen unverwechselbaren Anstrich verleihen, denn in dieser Beziehung sticht "Deader" meiner Meinung nach aus allen bisherigen Teilen ganz eindeutig hervor. So entsteht auch durchaus der Eindruck, dass man manchmal in eine vollkommen andere Welt eintaucht; es entwickelt sich eine äußerst gelungene Kombination aus visuellem Albtraum und der Realität, was dem Geschehen eine ungeheure Intensität verleiht und es mit einer Faszination ausstattet, die sich unweigerlich auch auf den Zuschauer überträgt.

Darstellerische Glanzleistungen sind nicht zu erwarten, aber das Dargebotene ist sehr solide und kann sich sehen lassen. Kary Wuhrer jedoch in der Rolle der Reporterin hat mir persönlich extrem gut gefallen, was ich jetzt nicht zwangsläufig auf ihre aparte Erscheinung beziehe, sondern auf ihr überzeugendes Schauspiel. Spannungsmäßig ist der Film in Ordnung, obwohl es in diesem Teil meiner Meinung nach einige kleinere Einbrüche zu verzeichnen gibt, die aber das insgesamt doch recht gute Gesamtbild keineswegs zerstören. Allerdings hätte man sicherlich diese kleinen Einbrüche vermeiden können, die jedoch durch die fantastische Atmosphäre der Geschichte fast in Vergessenheit geraten und nicht sonderlich ins Gewicht fallen.

Alles in allem ist "Hellraiser - Deader" ein durchaus gelungener und atmosphärisch sehr düsterer Horrorthriller, den sich anzusehen durchaus lohnt. Kleinere Defizite wie den nicht ganz konstanten Spannungsbogen kann man dabei durchaus verzeihen, so dass sich letztendlich ein Gesamtbild ergibt, das man ohne Weiteres als gut bezeichnen kann. Allein schon die herrlich düstere Grundstimmung, die diesem mittlerweile siebenten Teil beiwohnt, ist es jederzeit wert, einen Blick zu riskieren.

  Hellraiser : Hellworld
(Hellraiser : Hellworld)
mit Doug Bradley, Katheryn Winnick, Henry Cavill, Lance Henriksen, Christopher Jacot, Victor McGuire, Khary Payton, Michael Regan, Dave Robinson, Anna Tolputt, Gary J. Tunnicliffe
Regie: Rick Bota
Drehbuch: Clive Barker / Joel Soisson
Kamera: Gabriel Kosuth
Musik: Lars Anderson
FSK 16
USA / 2005

Glühende Fans eines Online-Games namens "Hellword", und in dieser Funktion auch öfters Gäste dazugehöriger Fan-Foren, sind die Freunde Chelsea, Allison, Mike und Jake. Umso größer deshalb die gemeinsame Freude, als alle fünf zeitgleich Karten für eine jener seltenen, geheimnisumwitterten und deshalb auch höchst angesagten Hellword-Parties erhalten. Niemand ahnt, dass der freundlich wirkende Veranstalter eine offene Rechnung mit dem jungen Volk zu haben glaubt und einen perfiden Plan schmiedete.

 

An diesen achten und bis jetzt letzten Teil der Reihe bin ich eigentlich ohne jegliche Erwartungen herangegangen - und das war auch ganz gut so. Hierbei handelt es sich wohl um den schwächsten Teil der Cenobiten-Saga, der mit den eben genannten so gut wie gar nichts mehr zu tun hat. Erst ganz am Ende des Films kommen die Cenobiten einmal ganz kurz ins Spiel, was aber kaum erwähnenswert ist. Ansonsten tendiert die Geschichte dieses Mal sogar fast in die Richtung eines Teenie-Slashers, dem einige mysteriös anmutende Momente beigemischt wurden, die in vorliegendem Film aber nicht so recht zur Geltung kommen wollen. Zudem entfaltet sich eigentlich in keiner Phase diese unheilvolle Stimmung, die eigentlich allen Teilen beigewohnt hat und auch die späteren Ableger immer etwas aufgewertet hat. Vielleicht liegt das auch an den recht blassen Charakteren, die außerdem nicht gerade viele Symphatiepunkte beim Zuschauer sammeln können. Durch die doch lediglich sehr oberflächliche Charakterzeichnung kann man kaum eine Beziehung zu ihnen aufbauen und empfindet so auch keinerlei Mitgefühl bei dem, was ihnen widerfährt.

Trotz allem bin ich der Meinung, dass man sich den Film durchaus recht gut anschauen kann, er weiß eigentlich recht kurzweilig zu unterhalten. Die Geschichte ist aber recht leicht vorhersehbar, trotzdem kommt doch noch einigermaßen Spannung auf, die sich aber leider nicht den ganzen Film über halten kann, da sie teilweise immer wieder in sich zusammenfällt. Wenn man dann noch die Vorhersehbarkeit des Geschehens mit einberechnet, kann man nicht unbedingt von einem Hochspannungs-Horrorfilm sprechen, dafür ist auch die Geschichte überhaupt nicht ausgelegt, die doch äußerst weichgespült in Szene gesetzt wurde und so auch ziemlich höhepunktarm vor sich hin plätschert.

Auch im darstellerischen Bereich sind die Leistungen eher weiter unten angesiedelt, lediglich der gute Lance Henriksen weiß durchaus zu überzeugen. Die anderen Schauspieler jedoch erscheinen jederzeit austauschbar und strahlen keinerlei Charisma aus, weswegen ich auch nicht nachvollziehen kann, dass man in diesem achten Teil auf diese gesichts-und konturlosen Teenager zurückgegriffen hat, denn in allen Vorgängern war dies nicht der Fall, und trotz einiger Defizite in den späteren Filmen konnten die Darsteller eigentlich immer durch überzeugende Leistungen punkten. Dass dies hier aber nicht der Fall sein wird, merkt man dem Geschehen schon nach relativ kurzer Spielzeit an, denn das typische Teenagerverhalten geht einem relativ schnell auf die Nerven. Dazu zählen auch die vorhandenen Dialoge, die vollgestopft sind mit den üblichen pubertären Sprüchen, die man aus unzähligen Filmen dieser Art kennt.

Zum Abschluß kann man noch bemerken, dass der Film sich aus Vollständigkeitsgründen für die Sammlung lohnt, sollte man aber nicht darauf erpicht sein, die Reihe komplett zu haben, reicht ein einmaliges Ansehen vollkommen aus. "Hellworld" ist somit der mit Abstand schwächste Teil der gesamten Hellraiser-Reihe und hat auch nicht unbedingt einen sehr großen Wiedererkennungswert. Zu seicht ist die Geschichte, echter Horror kommt eigentlich zu keiner Zeit auf und selbst als Thriller funktioniert das Werk nur bedingt. Würde wenigstens eine ähnlich düstere Atmosphäre wie in den Vorgängern vorherrschen, dann hätte man über ein wirkliches Highlight zu berichten, so aber bleibt dieser Film im absoluten Mittelmaß stecken und kann im Prinzip lediglich als Lückenfüller herhalten.

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

PhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicBackgroundImpressum

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.