Adams van Ghoot (3) Die Herrschaft der schwarzen Löcher

Adams van Ghoot -3- Die Herrschaft der schwarzen LöcherDie Herrschaft der schwarzen Löcher
Adams van Ghoot (3)
Eine SF-Love-Story von Oliver Wenzlaff

Ghoot, ferne Zukunft. Yetis. Ein wandelndes Bettlaken. Ghootanische Geschichte. Tee. Kaffee. Eine Waschmaschine. In all dies ist irgendwie der träge Bov hineingeraten, ein einschlafstarker Typ ohne nennenswerten geistigen Antrieb. Bov ist die Sorte Mensch, die sicherheitshalber für alles ungefähr eine Stunde Zeit kalkuliert, auch für den 5-Minuten Weg zum Kiosk. Da er aber nur ab und zu hier und da eine halbe Stunde Zeit entbehren kann, fängt er meistens lieber erst gar nichts an. Halb fertige Sachen kann er nämlich gar nicht leiden. Und zufällig fängt gerade dieser Bov einen Krieg mit einem energiegetränkten schwarzen Loch an…

ADAMS VAN GHOOT geht in die nächste Runde. Erstaunlich, das zweite Abenteuer liegt drei Jahre zurück. Das Erste gar vier Jahre. Aber irgendwie ist diese kleine Serie im Gedächtnis geblieben. Anders als viele andere die kamen, und wieder gingen - die quasi sang und klanglos verschwanden. Offenbar hat diese Serie noch so ein paar Liebhaber. Unter anderem den Labelbetreiber, der sich mit dem neu gegründeten Label QuadroEntertainment nicht zu schade ist, auch die Teil 1 und 2 neu aufzulegen. Ein weiser Entschluss, denn so kann man die Serie nochmal von Anfang an erleben. Neue Hörer dürften sich kaum noch erinnern, dass es 2007 mal einen ersten Teil gab.

Zum Inhalt des dritten Teils: Nun auch dieser kommt auf 2 CD´s daher. Beide sind etwa 50 Minuten lang. Man muss sich darauf einlassen können eine SF-Parodie zu hören, soviel vorweg. Denn man erlebt keine typischen Weltraumfahrer und allerlei technischen Schnickschnack. Man erlebt skurrile Figuren, die es mit dem großen Adams van Ghoot  zu tun bekommen. Der eigentliche Hauptheld ist Bov. Und der ist ein Antiheld wie er im Buche bzw. Hörspiel steht. Er reist im Sauseschritt (um es mit D.Ö.F. zu sagen, und dieses Lied würde als Titellied sehr gut passen) zu den Planeten, um hier so einiges zu erleben was für meine Ohren allerdings kaum lustig ist. Ja, nicht mal ein Schmunzeln verlangt es mir ab. Die Dialoge sind sicher klug und gut bedacht, aber man sollte eben ein Freund davon sein.

Sicher finden sich einige Liebhaber lustiger SF, deswegen will ich das Hörspiel gar nicht mal als schlecht bezeichnen. Es ist sicher gut gemacht, hat mich aber inhaltlich und von der Komik her nicht angesprochen.

Was die Sprecher angeht, hat man an Stars der Branche nicht gespart. Hier tummelt sich so einiges. Und offenbar wollte man auch viele der Sprecher aus den vorigen Folgen unbedingt an Bord haben. Vielleicht erklärt das auch ein bißchen die lange Wartezeit auf die Folge. Denn wie Oliver Wenzlaff wissen lies, ist es manchesmal recht schwer an die Sprecher heranzukommen bzw. freie Termine mit diesen zu bekommen. Der Hauptgrund für die Verzögerung von Teil 3 mag aber ein ganz anderer gewesen sein.

Das Artwork kann sich sehen lassen. Teil 1 kam noch in Gelbtönen daher, Teil 2 in blau. Nun ist grün an der Reihe. Elemente der Story zieren das Cover, den Hauptteil nimmt aber das Grün und der Schriftzug ein. Dennoch ein sehr ansehnliches und übersichtliches gestaltetes Cover. Im Innenteil interviewt sich O. Wenzlaff auch noch selbst. Ein kleines Gimmick.

Fazit: Nicht unbedingt ein sehr beeindruckendes und im Gedächtnis haften bleibendes Hörspiel der komischen Sorte, aber eines welches die Fans von Adams van Ghoot wieder versöhnlich stimmt für die lange Wartezeit.
 
 
Daten zum Hörspiel
 
Darsteller: Matt Norman, Philipp Mogg, Gundi Eberhardt, Markus Stollberg, Engelbert von Nordhausen, Michael Tietz, Peter Flechtner, Jürgen Kluckert, Martin Sabel, Anja Dreischmeier, Anita Hopt, Peter Lontzek, Michael Baral, Lars Schmidtke, Lars Petermann, Ulrike Kühn, Mara Josefina Riedle u.a.
Buch, Regie, Schnitt, Soundeffekte, Musik: Oliver Wenzlaff
Mischung, Soundeffekte: Lisa Premke, Max von Werder
Tonstudio: Tom Bopp
Musik / Titeltrack: Oliver Blankenburg
Musik / Score: Raphael Meyer
Musik / Lustiger Astronaut: Benjamin Ritter und die Satanischen Pferde
Musik / Handymann: Sebastian Wegener, Thorsten Wenzlaff
Musik: Tanja Stengele
: 26.03.2011
Dauer: ca. 98 Minuten
Bestellnummer 2CD: 978-3-9394-5169-3
Quadro Entertainment /
Delta Music & Entertainment GmbH und Co. KG 2011
 

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