Adams van Ghoot (3) Die Herrschaft der schwarzen Löcher
Die Herrschaft der schwarzen Löcher
Adams van Ghoot (3)
Eine SF-Love-Story von Oliver Wenzlaff
Adams van Ghoot (3)
Eine SF-Love-Story von Oliver Wenzlaff
ADAMS VAN GHOOT geht in die nächste Runde. Erstaunlich, das zweite Abenteuer liegt drei Jahre zurück. Das Erste gar vier Jahre. Aber irgendwie ist diese kleine Serie im Gedächtnis geblieben. Anders als viele andere die kamen, und wieder gingen - die quasi sang und klanglos verschwanden. Offenbar hat diese Serie noch so ein paar Liebhaber. Unter anderem den Labelbetreiber, der sich mit dem neu gegründeten Label QuadroEntertainment nicht zu schade ist, auch die Teil 1 und 2 neu aufzulegen. Ein weiser Entschluss, denn so kann man die Serie nochmal von Anfang an erleben. Neue Hörer dürften sich kaum noch erinnern, dass es 2007 mal einen ersten Teil gab.
Zum Inhalt des dritten Teils: Nun auch dieser kommt auf 2 CD´s daher. Beide sind etwa 50 Minuten lang. Man muss sich darauf einlassen können eine SF-Parodie zu hören, soviel vorweg. Denn man erlebt keine typischen Weltraumfahrer und allerlei technischen Schnickschnack. Man erlebt skurrile Figuren, die es mit dem großen Adams van Ghoot zu tun bekommen. Der eigentliche Hauptheld ist Bov. Und der ist ein Antiheld wie er im Buche bzw. Hörspiel steht. Er reist im Sauseschritt (um es mit D.Ö.F. zu sagen, und dieses Lied würde als Titellied sehr gut passen) zu den Planeten, um hier so einiges zu erleben was für meine Ohren allerdings kaum lustig ist. Ja, nicht mal ein Schmunzeln verlangt es mir ab. Die Dialoge sind sicher klug und gut bedacht, aber man sollte eben ein Freund davon sein.
Sicher finden sich einige Liebhaber lustiger SF, deswegen will ich das Hörspiel gar nicht mal als schlecht bezeichnen. Es ist sicher gut gemacht, hat mich aber inhaltlich und von der Komik her nicht angesprochen.
Was die Sprecher angeht, hat man an Stars der Branche nicht gespart. Hier tummelt sich so einiges. Und offenbar wollte man auch viele der Sprecher aus den vorigen Folgen unbedingt an Bord haben. Vielleicht erklärt das auch ein bißchen die lange Wartezeit auf die Folge. Denn wie Oliver Wenzlaff wissen lies, ist es manchesmal recht schwer an die Sprecher heranzukommen bzw. freie Termine mit diesen zu bekommen. Der Hauptgrund für die Verzögerung von Teil 3 mag aber ein ganz anderer gewesen sein.
Das Artwork kann sich sehen lassen. Teil 1 kam noch in Gelbtönen daher, Teil 2 in blau. Nun ist grün an der Reihe. Elemente der Story zieren das Cover, den Hauptteil nimmt aber das Grün und der Schriftzug ein. Dennoch ein sehr ansehnliches und übersichtliches gestaltetes Cover. Im Innenteil interviewt sich O. Wenzlaff auch noch selbst. Ein kleines Gimmick.
Fazit: Nicht unbedingt ein sehr beeindruckendes und im Gedächtnis haften bleibendes Hörspiel der komischen Sorte, aber eines welches die Fans von Adams van Ghoot wieder versöhnlich stimmt für die lange Wartezeit.
Daten zum Hörspiel
: Oliver Wenzlaff
: Lisa Premke, Max von Werder
: Tom Bopp
: Oliver Blankenburg
: Raphael Meyer
: Benjamin Ritter und die Satanischen Pferde
: Sebastian Wegener, Thorsten Wenzlaff
: Tanja Stengele
: 26.03.2011
: ca. 98 Minuten
: 978-3-9394-5169-3