Blutiges - Unheimliches - Splatter (20. August 2011)
Blutiges - Unheimliches - Splatter
20. August 2011
Das ist nun also mittlerweile der dritte Teil der Legende um die untoten Templer und wie schon der Titel des Filmes verraten dürfte, wartet diese Fortsetzung mit einer Besonderheit auf, die anscheinend sogar vielen Fans ziemlich schwer im Magen liegt und so dafür sorgt, das dieser Teil zumeist als schwächster der Reihe angesehen wird. Bekommt man es in vorliegendem Film mit Templern zu tun, die ohne ihre Pferde auf der Bildfläche erscheinen, was zugegebenermaßen etwas gewöhnungsbedürftig erscheint, aber den Gesamteindruck der Geschihte nicht weiter trüben dürfte. Im Gegentei, denn ich empfinde die Thematik, die Untoten Skelette dieses Mal auf ein altes Schiff zu verfrachten gar nicht einmal so übel, fühlt man sich doch sofort an die legende des fliegenden Holländers erinnert, was dem Szenario eine durchaus interessante Note verleiht. Zugleich kann man bei de auf dem Schiff stattfindenden Passagen ohne Weiteres Ähnlichkeiten zu Carpenters "The Fog - Nebel des Grauens" nicht ganz von der Hand weisen, denn insbesondere in atmosphärischer Hinsicht ist vorliegender Film ähnlich gut, auch wenn nicht ganz die Intensität von Carpenters Werk erreicht werden kann.
Dennoch ist Teil drei der Legende atmosphärisch wieder einmal sehr gelungen, was allerdings auch noch nie das Problem dieser spanischen Gruselfilme war. Es ist der fast vollkommen fehlende Härtegrad, der hier doch äusserst stark ins Auge fällt, wobei der in den Vorgängern ja auch nicht sonderlich hoch ausgefallen ist. Doch hat man dort wenigstens einige etwas blutige-und auch härtere Momente zu Gesicht bekommen, die das ganze Geschehen doch etwas aufgewertet haben. Hier jedoch sucht man nach diesen Szenen vergebens, wodurch das Szenario fast ausschließlich durch seine dichte-und teils bedrohliche Grundstimmung zu gefallen weiss. Hinzu kommt selbstverständlich auch die trashige Note, die allen Teilen der Reihe anhaftet und die auch auf gewisse Art und Weise als absolutes Markenzeichen anzusehen ist. Man muss schon eine gewisse Vorliebe für eher harmlose Gruselfilme haben und nicht auf harte -und blutige Splatter-Orgien geeicht sein, um diesem Film etwas abgewinnen zu können, hier handelt es sich wirklich um ein Werk, das von seinem in Fan-Kreisen erworbenem Kultstatus lebt.
Dennoch verfügt das Geschehen über einen ordentlichen Spannungsaufbau, der wie schon üblich von der absolut passenden Filmmusik begleitet wird. dabei entstehen durchaus Momente, in denen sich eine leichte Gänsehaut beim Zuschauer bilden kann, denn das vorhandene Grusel-Ambiente kann sich jederzeit sehen lassen. Amando de Ossorio setzt prinzipiell auch in dieser Fortsetzung auf die altbewährten Zutaten, die ganz bestimmt nicht jeden überzeugen, aber bei Liebhabern ihre Wirkung ganz bestimmt nicht verfehlen. Und auch die Änderung des Schauplatzes kann man als sehr willkommene Abwechslung ansehen, auch wenn viele Leute gerade diesen Punkt eher als sehr negativ ankreiden.
Alles in allem kann sich auch "Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen" absolut sehen lassen, dennoch handelt es sich um den bisher schwächsten teil der Reihe. Natürlich liegt das wie immer im Auge des Betrachters, doch im gegensatz zu seinen beiden Vorgängern fällt der Film schon etwas ab. Dennoch handelt es sich immer noch um richtig gute-und teilweise unfreiwillig komische Gruselunterhaltung, die man sich sehr gut anschauen kann, ohne dabei seine Zeit zu verschwenden. Ich fühlte mich jedenfalls kurzweilig und gut unterhalten, wobei ich in erster Linie einmal mehr von der exzellenten Atmosphäre angetan war, die ohne wenn und aber der Höhepunkt der gesamten Reihe ist.
Fazit: Nicht ganz so gut wie die Teile 1 & 2 bietet "Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen" immer noch gute und kurzweilige Gruselkost, der auch wieder der übliche Trash-Faktor beiwohnt. Härte und Blut sollte man allerdings nicht erwarten, denn bei diesen Dingen kocht Teil drei der reihe doch auf absoluter Sparflamme. Wem das allerdings nichts ausmacht, der sollte auf jeden Fall einmal einen Blick riskieren.
Dennoch ist Teil drei der Legende atmosphärisch wieder einmal sehr gelungen, was allerdings auch noch nie das Problem dieser spanischen Gruselfilme war. Es ist der fast vollkommen fehlende Härtegrad, der hier doch äusserst stark ins Auge fällt, wobei der in den Vorgängern ja auch nicht sonderlich hoch ausgefallen ist. Doch hat man dort wenigstens einige etwas blutige-und auch härtere Momente zu Gesicht bekommen, die das ganze Geschehen doch etwas aufgewertet haben. Hier jedoch sucht man nach diesen Szenen vergebens, wodurch das Szenario fast ausschließlich durch seine dichte-und teils bedrohliche Grundstimmung zu gefallen weiss. Hinzu kommt selbstverständlich auch die trashige Note, die allen Teilen der Reihe anhaftet und die auch auf gewisse Art und Weise als absolutes Markenzeichen anzusehen ist. Man muss schon eine gewisse Vorliebe für eher harmlose Gruselfilme haben und nicht auf harte -und blutige Splatter-Orgien geeicht sein, um diesem Film etwas abgewinnen zu können, hier handelt es sich wirklich um ein Werk, das von seinem in Fan-Kreisen erworbenem Kultstatus lebt.
Dennoch verfügt das Geschehen über einen ordentlichen Spannungsaufbau, der wie schon üblich von der absolut passenden Filmmusik begleitet wird. dabei entstehen durchaus Momente, in denen sich eine leichte Gänsehaut beim Zuschauer bilden kann, denn das vorhandene Grusel-Ambiente kann sich jederzeit sehen lassen. Amando de Ossorio setzt prinzipiell auch in dieser Fortsetzung auf die altbewährten Zutaten, die ganz bestimmt nicht jeden überzeugen, aber bei Liebhabern ihre Wirkung ganz bestimmt nicht verfehlen. Und auch die Änderung des Schauplatzes kann man als sehr willkommene Abwechslung ansehen, auch wenn viele Leute gerade diesen Punkt eher als sehr negativ ankreiden.
Alles in allem kann sich auch "Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen" absolut sehen lassen, dennoch handelt es sich um den bisher schwächsten teil der Reihe. Natürlich liegt das wie immer im Auge des Betrachters, doch im gegensatz zu seinen beiden Vorgängern fällt der Film schon etwas ab. Dennoch handelt es sich immer noch um richtig gute-und teilweise unfreiwillig komische Gruselunterhaltung, die man sich sehr gut anschauen kann, ohne dabei seine Zeit zu verschwenden. Ich fühlte mich jedenfalls kurzweilig und gut unterhalten, wobei ich in erster Linie einmal mehr von der exzellenten Atmosphäre angetan war, die ohne wenn und aber der Höhepunkt der gesamten Reihe ist.
Fazit: Nicht ganz so gut wie die Teile 1 & 2 bietet "Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen" immer noch gute und kurzweilige Gruselkost, der auch wieder der übliche Trash-Faktor beiwohnt. Härte und Blut sollte man allerdings nicht erwarten, denn bei diesen Dingen kocht Teil drei der reihe doch auf absoluter Sparflamme. Wem das allerdings nichts ausmacht, der sollte auf jeden Fall einmal einen Blick riskieren.
Bei "Carrie" handelt es sich nicht nur um den ersten Roman von Stephen King, sondern gleichzeitig auch um die erste Verfilmung eines Buches des Autors. Zudem kann man wohl ohne Übertreibung behaupten, das es sich zudem noch um einer der besten King-Verfilmungen handelt, was sicherlich auch darin begründet liegt, das mit Brian De Palma ein hervorragender Regisseur am Werke war, der dieses Horror-Drama ganz ausgezeichnet in Szene gesetzt hat. Dabei überwiegen ganz eindeutig die Anteile eines Dramas, kommt doch der Horroranteil der Geschichte erst im letzten Drittel des Filmes so richtig zum Ausdruck. Doch gerade dieser Aspekt macht dieses Werk so verdammt gut, bekommt der Zuschauer doch einen extrem tiefen Einblick in den Charakter der Carrie, die von einer überragenden Sissy Spacek absolut brillant dargestellt wird. Verleiht sie doch dem schüchternen und in sich gekehrten Mädchen ein äusserst hohes Maß an Authenzität und verleibt der Figur eine Seele ein. Man kann sich von der ersten Minute an mit dem Teenager identifizieren und stellt so sofort eine starke Bindung zu dem Mädchen her, das unter einer wahren Schreckensherrschaft ihrer religiös-fanatischen Mutter steht, deren Figur mit Piper Laurie nicht weniger ausdrucksstark besetzt ist.
So stellt De Palma auch in erster Linie religiöse-und sexuelle Aspekte in den Vordergrund, wobei hauptsächlich die innere Zerrissenheit des jungen Mädchens in den Vordergrund rückt, die vollkommen weltfremd erzogen wurde und vom realen Leben so gut wie überhaupt keine Ahnung hat. Hierfür steht stellvertretend schon die Anfangsphase der Story, in der die 16-Jährige unter der Schuldusche ihre erste Menstruation bekommt und dabei das Gefühl hat, das sie nun sterben muss. Hatte sie doch bis zu diesem Zeitpunkt gar keine Ahnung, das es so etwas überhaupt gibt, was die weltfremde Erziehung ihrer Mutter besonders gut zum Ausdruck bringt. Natürlich bleibt es da auch nicht aus, das Carrie in der Schule als kauzige-und sonderbare Aussenseiterin gilt, die den ständigen Hänseleien ihrer Mitschüler ausgesetzt ist. Auch dieser Teil der Geschichte wird sehr ausführlich geschildert und ist letztendlich dann auch der Auslöser für die Katastrophe, die sich im letzten Filmdrittel abspielt und etliche Menschen das Leben kostet. Ahnt doch keiner ihrer Mitschüler, das Carrie telekenetische Fähigkeiten besitzt, die auf einem Abschlußball auf verheerende Art und Weise zum Ausdruck kommen und ihre Peiniger aus dem Leben befördert. Die Ereignisse auf der Tanz-Veranstaltung sind sicherlich als visueller Höhepunkt anzusehen, entfaltet sich doch ein äusserst beklemmendes-und bedrohliches Schreckens-Szenario, das sehr bildgewaltig und hart in Szene gesetzt wurde.
Auch aus heutiger Sicht kann sich gerade dieser Teil des Filmes immer noch sehen lassen, wobei der vorhandene Härtegrad der Passagen sich in einem überschaubaren Rahmen bewegt, den man allerdings als angemessen bezeichnen kann. Nun ist "Carrie" aber auch keineswegs ein Film, in dem explizite Gewaltdarstellungen das Wichtigste wären, sondern vielmehr die ausführliche und tiefgehende Charakter-Zeichnung der Hauptfigur, die gerade dabei ist sich innerlich zu ändern und etwas zu öffnen, um dann eine so tiefe Demütigung durch ihre Mitschüler zu erleiden, die ihre Fähigkeiten ausser Kontrolle geraten lässt, was zu einer unausweichlichen Katastrophe führt. Bei den Ereignissen während des Abschlußballs sollte man dabei ganz besonders auf die weit aufgerissenen Augen von Sissy Spacek achten, aus denen einem so viel Wut aber auch der pure Wahnsinn entgegenschlägt, das einem das Blut in den Adern gefrieren kann. Ganz automatisch entsteht dabei eine echte Gänsehaut und man fühlt sich irgendwie nicht wohl in seiner Haut, wobei man ein starkes Gefühl der Beklemmung zu keiner Zeit ablegen kann. Wenn man dann noch das extrem tragische Ende der Geschichte berücksichtigt, in dem es zwischen Carrie und ihrer Mutter zu einem vernichtenden Showdown kommt, steigert sich die Beklemmung fast schon ins Unermessliche, denn wartet der Film doch mit allem anderen, aber nicht mit einem Happy End auf. So tragisch die Geschichte schon begonnen hat, so tragisch endet sie dann auch, wobei jeder andere Schluß aber auch vollkommen unpassend gewesen wäre.
Insgesamt gesehen ist es De Palma ganz hervorragend gelungen, den Roman von Stephen King zu verfilmen. Der Zuschauer bekommt eine Tragödie um ein junges und unschuldiges Mädchen geboten, in der unglaubliche Kräfte schlummern, die aufgrund ständiger Demütigungen durch ihre Mitschüler auf verheerende Art und Weise zum Einsatz kommen und eine furchtbare Katastrophe auslösen. Durch das erstklassige Darsteller-Ensemble und eine in allen Belangen herausragende Sissy Spacek entfalten die Geschehnisse eine unglaubliche Intensität, der man sich beim besten Willen nicht entziehen kann. Ganz nebenbei beinhaltet der Film einen exzellenten Spannungsbogen und verfügt über eine äusserst dichte-und bedrohliche Grundstimmung, die sich mit der Zeit immer mehr verdichtet und ihre Wirkung auf den Betrachter zu keiner Zeit verfehlt. Dadurch wird der Zuschauer phasenweise richtiggehend in das Geschehen hineingezogen und schlägt sich dabei trotz der schrecklichen Vorkommnisse jederzeit auf die Seite der Hauptfigur und kann auch ihre Handlungen vom menschlichen Standpunkt aus sehr gut nachvollziehen. Mit ihren Opfern hat man allerdings überhaupt kein Mitleid, so hart sich das jetzt auch anhören mag, aber schließlich haben diese sich die Suppe selbst eingebrockt.
Fazit: "Carrie - Des Satans jüngste Tochter" ist meiner Meinung nach ein absolut herausragender Film, den man ohne Probleme zu den Perlen des Genres zählen kann. Hier passt ganz einfach alles perfekt zusammen, so das letztendlich ein Werk entstanden ist, das auch nach mittlerweile 35 Jahren rein gar nichts von seinem reiz und seiner Faszination verloren hat. Ein zeitloser Klassiker, den man sich immer wieder gut anschauen kann und der immer wieder aufs Neue erstklassige und äusserst spannende Unterhaltung bietet.
So stellt De Palma auch in erster Linie religiöse-und sexuelle Aspekte in den Vordergrund, wobei hauptsächlich die innere Zerrissenheit des jungen Mädchens in den Vordergrund rückt, die vollkommen weltfremd erzogen wurde und vom realen Leben so gut wie überhaupt keine Ahnung hat. Hierfür steht stellvertretend schon die Anfangsphase der Story, in der die 16-Jährige unter der Schuldusche ihre erste Menstruation bekommt und dabei das Gefühl hat, das sie nun sterben muss. Hatte sie doch bis zu diesem Zeitpunkt gar keine Ahnung, das es so etwas überhaupt gibt, was die weltfremde Erziehung ihrer Mutter besonders gut zum Ausdruck bringt. Natürlich bleibt es da auch nicht aus, das Carrie in der Schule als kauzige-und sonderbare Aussenseiterin gilt, die den ständigen Hänseleien ihrer Mitschüler ausgesetzt ist. Auch dieser Teil der Geschichte wird sehr ausführlich geschildert und ist letztendlich dann auch der Auslöser für die Katastrophe, die sich im letzten Filmdrittel abspielt und etliche Menschen das Leben kostet. Ahnt doch keiner ihrer Mitschüler, das Carrie telekenetische Fähigkeiten besitzt, die auf einem Abschlußball auf verheerende Art und Weise zum Ausdruck kommen und ihre Peiniger aus dem Leben befördert. Die Ereignisse auf der Tanz-Veranstaltung sind sicherlich als visueller Höhepunkt anzusehen, entfaltet sich doch ein äusserst beklemmendes-und bedrohliches Schreckens-Szenario, das sehr bildgewaltig und hart in Szene gesetzt wurde.
Auch aus heutiger Sicht kann sich gerade dieser Teil des Filmes immer noch sehen lassen, wobei der vorhandene Härtegrad der Passagen sich in einem überschaubaren Rahmen bewegt, den man allerdings als angemessen bezeichnen kann. Nun ist "Carrie" aber auch keineswegs ein Film, in dem explizite Gewaltdarstellungen das Wichtigste wären, sondern vielmehr die ausführliche und tiefgehende Charakter-Zeichnung der Hauptfigur, die gerade dabei ist sich innerlich zu ändern und etwas zu öffnen, um dann eine so tiefe Demütigung durch ihre Mitschüler zu erleiden, die ihre Fähigkeiten ausser Kontrolle geraten lässt, was zu einer unausweichlichen Katastrophe führt. Bei den Ereignissen während des Abschlußballs sollte man dabei ganz besonders auf die weit aufgerissenen Augen von Sissy Spacek achten, aus denen einem so viel Wut aber auch der pure Wahnsinn entgegenschlägt, das einem das Blut in den Adern gefrieren kann. Ganz automatisch entsteht dabei eine echte Gänsehaut und man fühlt sich irgendwie nicht wohl in seiner Haut, wobei man ein starkes Gefühl der Beklemmung zu keiner Zeit ablegen kann. Wenn man dann noch das extrem tragische Ende der Geschichte berücksichtigt, in dem es zwischen Carrie und ihrer Mutter zu einem vernichtenden Showdown kommt, steigert sich die Beklemmung fast schon ins Unermessliche, denn wartet der Film doch mit allem anderen, aber nicht mit einem Happy End auf. So tragisch die Geschichte schon begonnen hat, so tragisch endet sie dann auch, wobei jeder andere Schluß aber auch vollkommen unpassend gewesen wäre.
Insgesamt gesehen ist es De Palma ganz hervorragend gelungen, den Roman von Stephen King zu verfilmen. Der Zuschauer bekommt eine Tragödie um ein junges und unschuldiges Mädchen geboten, in der unglaubliche Kräfte schlummern, die aufgrund ständiger Demütigungen durch ihre Mitschüler auf verheerende Art und Weise zum Einsatz kommen und eine furchtbare Katastrophe auslösen. Durch das erstklassige Darsteller-Ensemble und eine in allen Belangen herausragende Sissy Spacek entfalten die Geschehnisse eine unglaubliche Intensität, der man sich beim besten Willen nicht entziehen kann. Ganz nebenbei beinhaltet der Film einen exzellenten Spannungsbogen und verfügt über eine äusserst dichte-und bedrohliche Grundstimmung, die sich mit der Zeit immer mehr verdichtet und ihre Wirkung auf den Betrachter zu keiner Zeit verfehlt. Dadurch wird der Zuschauer phasenweise richtiggehend in das Geschehen hineingezogen und schlägt sich dabei trotz der schrecklichen Vorkommnisse jederzeit auf die Seite der Hauptfigur und kann auch ihre Handlungen vom menschlichen Standpunkt aus sehr gut nachvollziehen. Mit ihren Opfern hat man allerdings überhaupt kein Mitleid, so hart sich das jetzt auch anhören mag, aber schließlich haben diese sich die Suppe selbst eingebrockt.
Fazit: "Carrie - Des Satans jüngste Tochter" ist meiner Meinung nach ein absolut herausragender Film, den man ohne Probleme zu den Perlen des Genres zählen kann. Hier passt ganz einfach alles perfekt zusammen, so das letztendlich ein Werk entstanden ist, das auch nach mittlerweile 35 Jahren rein gar nichts von seinem reiz und seiner Faszination verloren hat. Ein zeitloser Klassiker, den man sich immer wieder gut anschauen kann und der immer wieder aufs Neue erstklassige und äusserst spannende Unterhaltung bietet.
Ganze 23 Jahre hat es gedauert, bis Brian De Palmas Klassiker "Carrie - Des Satans jüngste Tochter" endlich eine Fortsetzung erhielt, die natürlich nur noch indirekt mit dem Original zu tun hat. Der Bezug der beiden Filme bezieht sich hauptsächlich daraus, das sich im Laufe der Geschichte herausstellt, das Carrie und die hier zentrale Hauptfigur Rachel den gleichen Vater hatten. Ein weiterer Bezugspunkt ist sicherlich noch die Figur der Sue Snell ( Amy Irving), die als eine der Wenigen die damalige Katastrophe überlebt hatte. In groben Zügen wird nun in diesem zweiten Teil eine ähnlich gelagerte Geschichte erzählt, denn auch Rachel wird von ihren Mitschülern gedemütigt, auch wenn die Motivlage der Peiniger sich etwas von der im Original vorhandenen unterscheidet. Doch prinzipiell läuft auch hier wieder alles auf die telekenetischen Kräfte hinaus, die in der Einzelgängerin Rachel schlummern. Fast selbstverständlich erscheint es dann auch, das der Ablauf der Ereignisse in ähnlicher Form abläuft und der Horroranteil der Story erst im letzten Filmdrittel zum Ausdruck kommt. Einen erheblichen Unterschied gibt es dann aber doch, denn der vorhandene Härtegrad der Passgen ist in vorliegendem Film erheblich höher, als es noch im Original der Fall war. Dieser Aspekt wird sicherlich insbesondere die Gorehounds erfreuen, gibt es doch einige äusserst harte-und blutige Momente, aufgrund derer man die 16er Freigabe des Filmes durchaus in Frage stellen könnte.
Nun ist "Carrie 2 - Die Rache" aber auch als Film insgesamt gar nicht einmal schlecht geraten, auch wenn diverse Kritiken etwas anderes suggerieren wollen. Natürlich kommt dieser zweite Teil keinesfalls an die Klasse und das Niveau des Werkes von De Palma heran, was meiner Meinung nach in erster Linie an der Darsteller-Riege festzumachen ist. Dabei wird man mit durchaus gutem Schauspiel konfrontiert, jedoch hat man schon fast automatisch immer die herausragenden Leistungen im Original vor Augen, wo vor allem Sissy Spacek und Piper Laurie zu glänzen wussten und den von ihnen dargestellten Figuren Leben eingehaucht haben. Dieser Eindruck entsteht hier leider zu keiner Zeit, obwohl gerade Emily Bergl in der Rolle der Rachel sehr solide agiert, aber zu keiner Zeit die Brillanz einer Sissy Spacek erreichen kann. Auch alle anderen Darsteller wissen durchaus gut zu agieren, können den Charakteren aber auf keinen Fall die Tiefe verleihen, die man aus dem Klassiker aus dem Jahre 1976 her kennt. So sollte man also von Anfang an mit den richtigen Erwartungen an diesen Nachfolger herangehen, der einen wirklich guten-und sehr unterhaltsamen Film darstellt, einem Vergleich mit De Palmas Werk keinesfalls standhalten kann, was allerdings auch fast schon unmöglich ist.
Dennoch entwickelt sich eine äusserst spannende Geschichte, in der man auch durch diverse Rückblenden immer wieder einen Bezug zum 1976er Werk herstellen kann, was insbesondere in den Momenten passiert, als Sue Snell, die mittlerweile als Lehrerin an der neuen High-School arbeitet, der jungen Rachel die damaligen Vorkomnisse erzählt. Diese weigert sich nämlich strikt, die in ihr schlummernden Kräfte zu akzeptieren, die letztendlich auch hier zu einer Katastrophe führen, die das Ergebnis der Demütigungen ihrer Mitschüler ist. Dieses Mal spielt sich das Horror-Szenario allerdings nicht in der Schule, sondern auf einer privaten Party in der Villa eines Schülers ab. Die Wucht der Katastrophe trifft einen aufgrund des gesteigerten Härtegrades mindestens so intensiv wie im Original, bekommt man doch einige recht derbe Momente serviert, die man aufgrund der 16er Freigabe nicht unbedingt erwarten kann. In diesem Punkt wird einem also sogar etwas mehr geboten, dafür kommt allerdings nie eine so grandiose Atmosphäre zum tragen, wie es im Film von De Palma der Fall war. Dafür, das man allerdings gegen einen Klassiker des Genres ankämpfen muss, ist hier ein richtig guter Film entstanden, der in allen Belangen über dem Durchschnitt angesiedelt ist, aber einfach nicht gegen den riesigen Schatten ankommt, den "Carrie - Des Satans jüngste Tochter" geworfen hat.
Letztendlich ist "Carrie 2 - Die Rache" ein absolut sehenswerter Nachfolger, bei dem Regisseur Katt Shea sehr viel richtig gemacht hat. Aus diesem Grund sind mir einige extrem negative Kritiken zu diesem Film auch nicht so ganz verständlich, da hier absolut spannende und gute Horror-Unterhaltung vorliegt. Lediglich die enorm hohe Messlatte des Originals sollte man nicht anlegen, denn eine Emily Bergl kann nun einmal nicht das brillante Schauspiel einer Sissy Spacek erreichen und die generelle Qualität eines Filmes lässt sich nicht so einfach in einen Nachfolger transportieren. Ansonsten kann man sich wirklich nicht beschweren, wird man doch ganzzeitig sehr gut unterhalten und bekommt zudem im letzten Filmdrittel auch noch einige richtig harte Passagen geboten, die in einem furiosen Showdown den absoluten Höhepunkt dieses Werkes darstellen.
Fazit: "Carrie 2 - Die Rache" ist kein Meisterwerk des Genres und wird auch ganz bestimmt nie zu den Klassikern gezählt werden. Doch immerhin bekommt der Zuschauer einen überdurchschnittlich guten Horrorfilm geboten, den man sich immer wieder gut anschauen kann, ohne das man dabei Langeweile empfindet. Als Gesamtpaket siedelt sich dieses Werk auf jeden Fall oberhalb des Durchschnitts an, so das man ohne Probleme eine Empfehlung aussprechen kann.
Nun ist "Carrie 2 - Die Rache" aber auch als Film insgesamt gar nicht einmal schlecht geraten, auch wenn diverse Kritiken etwas anderes suggerieren wollen. Natürlich kommt dieser zweite Teil keinesfalls an die Klasse und das Niveau des Werkes von De Palma heran, was meiner Meinung nach in erster Linie an der Darsteller-Riege festzumachen ist. Dabei wird man mit durchaus gutem Schauspiel konfrontiert, jedoch hat man schon fast automatisch immer die herausragenden Leistungen im Original vor Augen, wo vor allem Sissy Spacek und Piper Laurie zu glänzen wussten und den von ihnen dargestellten Figuren Leben eingehaucht haben. Dieser Eindruck entsteht hier leider zu keiner Zeit, obwohl gerade Emily Bergl in der Rolle der Rachel sehr solide agiert, aber zu keiner Zeit die Brillanz einer Sissy Spacek erreichen kann. Auch alle anderen Darsteller wissen durchaus gut zu agieren, können den Charakteren aber auf keinen Fall die Tiefe verleihen, die man aus dem Klassiker aus dem Jahre 1976 her kennt. So sollte man also von Anfang an mit den richtigen Erwartungen an diesen Nachfolger herangehen, der einen wirklich guten-und sehr unterhaltsamen Film darstellt, einem Vergleich mit De Palmas Werk keinesfalls standhalten kann, was allerdings auch fast schon unmöglich ist.
Dennoch entwickelt sich eine äusserst spannende Geschichte, in der man auch durch diverse Rückblenden immer wieder einen Bezug zum 1976er Werk herstellen kann, was insbesondere in den Momenten passiert, als Sue Snell, die mittlerweile als Lehrerin an der neuen High-School arbeitet, der jungen Rachel die damaligen Vorkomnisse erzählt. Diese weigert sich nämlich strikt, die in ihr schlummernden Kräfte zu akzeptieren, die letztendlich auch hier zu einer Katastrophe führen, die das Ergebnis der Demütigungen ihrer Mitschüler ist. Dieses Mal spielt sich das Horror-Szenario allerdings nicht in der Schule, sondern auf einer privaten Party in der Villa eines Schülers ab. Die Wucht der Katastrophe trifft einen aufgrund des gesteigerten Härtegrades mindestens so intensiv wie im Original, bekommt man doch einige recht derbe Momente serviert, die man aufgrund der 16er Freigabe nicht unbedingt erwarten kann. In diesem Punkt wird einem also sogar etwas mehr geboten, dafür kommt allerdings nie eine so grandiose Atmosphäre zum tragen, wie es im Film von De Palma der Fall war. Dafür, das man allerdings gegen einen Klassiker des Genres ankämpfen muss, ist hier ein richtig guter Film entstanden, der in allen Belangen über dem Durchschnitt angesiedelt ist, aber einfach nicht gegen den riesigen Schatten ankommt, den "Carrie - Des Satans jüngste Tochter" geworfen hat.
Letztendlich ist "Carrie 2 - Die Rache" ein absolut sehenswerter Nachfolger, bei dem Regisseur Katt Shea sehr viel richtig gemacht hat. Aus diesem Grund sind mir einige extrem negative Kritiken zu diesem Film auch nicht so ganz verständlich, da hier absolut spannende und gute Horror-Unterhaltung vorliegt. Lediglich die enorm hohe Messlatte des Originals sollte man nicht anlegen, denn eine Emily Bergl kann nun einmal nicht das brillante Schauspiel einer Sissy Spacek erreichen und die generelle Qualität eines Filmes lässt sich nicht so einfach in einen Nachfolger transportieren. Ansonsten kann man sich wirklich nicht beschweren, wird man doch ganzzeitig sehr gut unterhalten und bekommt zudem im letzten Filmdrittel auch noch einige richtig harte Passagen geboten, die in einem furiosen Showdown den absoluten Höhepunkt dieses Werkes darstellen.
Fazit: "Carrie 2 - Die Rache" ist kein Meisterwerk des Genres und wird auch ganz bestimmt nie zu den Klassikern gezählt werden. Doch immerhin bekommt der Zuschauer einen überdurchschnittlich guten Horrorfilm geboten, den man sich immer wieder gut anschauen kann, ohne das man dabei Langeweile empfindet. Als Gesamtpaket siedelt sich dieses Werk auf jeden Fall oberhalb des Durchschnitts an, so das man ohne Probleme eine Empfehlung aussprechen kann.
"Angst" ist ein herrlich atmosphärischer Horrorthriller aus den 80er Jahren, der nicht durch besonders harte Gewaltdarstellungen auffällt, sondern vielmehr durch eine sehr interessante Geschichte, in der es um mordende Kinder geht. Solche Strorys beinhalten ja fast immer ihren ganz besonderen Reiz da es sich um Täter handelt, die man viel eher beschützen möchte, als das man vor ihnen Angst haben muss. Nicht anders verhält es sich in vorliegendem Film, denn die drei kleinen Killer-Monster erwecken doch eigentlich Beschützerinstinkte beim Zuschauer die jedoch recht schnell weichen, wenn man die absolute Kaltblütigkeit zu spüren bekommt, mit der sie ihre Taten begehen. Vor allem Curtis tut sich in dieser Beziehung ganz besonders hervor, vermittelt der Charakter des Jungen doch schon in frühem Alter stark psychophatische Züge und lässt die totale Emotionslosigkeit erkennen. Während die beiden anderen Killer-Kinder zumeist noch etwas zögerlich agieren wird äusserst schnell klar, das Curtis ganz klar das Sagen hat und bei seinen Taten eine Selbstverständlichkeit an den Tag legt, die dem Zuschauer kalte Schauer über den Rücken jagt. Hier sollte man ganz besonders auf das absolut glaubwürdige Schauspiel aller drei Kind-Darsteller hinweisen, denn ihr extrem authentisches agieren jagt einem den puren Schrecken in die Glieder.
Die Motive der Killer sind ja schon in der Inhaltsangabe zu erkennen und ganz generell bezieht die Geschichte ihren Spannungsbogen ja auch nicht aus der Suche nach den Tätern, da die Identität von der ersten Minute an bekannt ist. Vielmehr entsteht die vorhandene Spannung aus der Vorgehensweise der Kiddies, die ihre Morde immer wohlweislich planen und dabei nichts dem Zufall überlassen. Selbst vor eigenen Familienangehörigen wird nicht zurückgeschreckt, hier wird nach Lust und Laune gemordet und dabei ist den jungen Menschen die Freude an ihren taten richtiggehend im Gesicht abzulesen. In einigen passagen wird man dabei das Gefühl nicht los, das sie sich regelrecht in eine Art Rausch hineinsteigern, denn mit jeder weiteren Tötung eines Menschen scheint ihre Lust am Morden zu steigen. Dabei legen sie streckenweise eine Abgebrühtheit und Raffinesse an den Tag, die einen teilweise richtig verstörenden Eindruck auf den Betrachter hinterlässt. Sieht man doch normalerweise in Kindern immer noch etwas, das einen reinen und unbefleckten Hintergrund hat und keinesfalls die eiskalten Mordmaschinen, mit denen man es hier zu tun hat.
Trotz der mittlerweile drei Jahrzehnte, die dieser Film nun schon auf dem Buckel hat, präsentiert sich das Geschehen immer noch so erschreckend wie am ersten Tag, denn selten hat man drei so überzeugende Jungdarsteller in ähnlichen Rollen agieren sehen, wie es hier der Fall ist. Gerade dieser Aspekt ist es dann auch, der einem merklich unter die Haut geht und eine ungeheure Intensität in den Vordergrund rückt, die von den Ereignissen ausgeht. Kommt doch nur ganz selten das Gefühl auf, es mit hervorragendem Schauspiel zu tun zu haben, denn vielmehr ist es die erschreckende Authenzität der Darstellungen, die einem den Eindruck vermittelt, das die Kids einfach sie selbst sind. Vielleicht ist es gerade der jugendlichen Unbefangenheit zu verdanken, die Kinder-Darsteller so glaubwürdig erscheinen lassen, da sie nicht soviel nachdenken und einfach lockerer mit den Dingen umgehen, als ein voll ausgebildeter Schauspieler. Wie dem aber auch sei, das dargebotene Schauspiel ist der absolute Höheüunkt in einem von Haus aus absolut überzeugendem Szenario, das einem in diversen Passagen schon fast die Luft zum Atmen nimmt.
Letztendlich ist das Werk von Ed Hunt ein in allen Belangen überzeugender Horrorthriller, der sich auch nach heutigen Maßstäben nicht hinter neueren Genre-Vertretern verstecken braucht. Gut 85 Minuten äusserst spannende Unterhaltung sind hier garantiert und eine extrem bedrohliche Grundstimmung rundet die ganze sache absolut perfekt ab. Drei sehr junge Darsteller sind das absolute Highlight in der Geschichte, da deren Schauspiel einem streckenweise das Blut in den Adern gefrieren lässt. Herausragend und besonders hervorstechend ist allerdings Billy Jayne, der in der Rolle des Rädelsführers Curtis eine nahezu grandiose Performance an den Tag legt, die man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt.
Fazit: Auch drei Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung ist dieser Film immer noch eine Garantie für eine gepflegte Gänsehaut, die sich durch die vorhandene Thematik, aber hauptsächlich durch die Emotionslosigkeit dreier Kinder äussert, deren liebstes Hobby es ist, ihre Mitmenschen umzubringen. Für die damalige Zeit beinhaltet das Werk bei den Morden sogar einige echt sehenswerte Effekte und einen auch ansonsten angemessenen Härtegrad, wobei die hohe Altersfreigabe aus heutiger Sicht dennoch etwas überzogen erscheint. Wer diesen tollen Film noch nicht kennen sollte, muss diesen Zustand schnellstens ändern und wird dabei feststellen, das sich auch hinter einem Engelsgesicht ein wahrer Teufel verbergen kann.
Die Motive der Killer sind ja schon in der Inhaltsangabe zu erkennen und ganz generell bezieht die Geschichte ihren Spannungsbogen ja auch nicht aus der Suche nach den Tätern, da die Identität von der ersten Minute an bekannt ist. Vielmehr entsteht die vorhandene Spannung aus der Vorgehensweise der Kiddies, die ihre Morde immer wohlweislich planen und dabei nichts dem Zufall überlassen. Selbst vor eigenen Familienangehörigen wird nicht zurückgeschreckt, hier wird nach Lust und Laune gemordet und dabei ist den jungen Menschen die Freude an ihren taten richtiggehend im Gesicht abzulesen. In einigen passagen wird man dabei das Gefühl nicht los, das sie sich regelrecht in eine Art Rausch hineinsteigern, denn mit jeder weiteren Tötung eines Menschen scheint ihre Lust am Morden zu steigen. Dabei legen sie streckenweise eine Abgebrühtheit und Raffinesse an den Tag, die einen teilweise richtig verstörenden Eindruck auf den Betrachter hinterlässt. Sieht man doch normalerweise in Kindern immer noch etwas, das einen reinen und unbefleckten Hintergrund hat und keinesfalls die eiskalten Mordmaschinen, mit denen man es hier zu tun hat.
Trotz der mittlerweile drei Jahrzehnte, die dieser Film nun schon auf dem Buckel hat, präsentiert sich das Geschehen immer noch so erschreckend wie am ersten Tag, denn selten hat man drei so überzeugende Jungdarsteller in ähnlichen Rollen agieren sehen, wie es hier der Fall ist. Gerade dieser Aspekt ist es dann auch, der einem merklich unter die Haut geht und eine ungeheure Intensität in den Vordergrund rückt, die von den Ereignissen ausgeht. Kommt doch nur ganz selten das Gefühl auf, es mit hervorragendem Schauspiel zu tun zu haben, denn vielmehr ist es die erschreckende Authenzität der Darstellungen, die einem den Eindruck vermittelt, das die Kids einfach sie selbst sind. Vielleicht ist es gerade der jugendlichen Unbefangenheit zu verdanken, die Kinder-Darsteller so glaubwürdig erscheinen lassen, da sie nicht soviel nachdenken und einfach lockerer mit den Dingen umgehen, als ein voll ausgebildeter Schauspieler. Wie dem aber auch sei, das dargebotene Schauspiel ist der absolute Höheüunkt in einem von Haus aus absolut überzeugendem Szenario, das einem in diversen Passagen schon fast die Luft zum Atmen nimmt.
Letztendlich ist das Werk von Ed Hunt ein in allen Belangen überzeugender Horrorthriller, der sich auch nach heutigen Maßstäben nicht hinter neueren Genre-Vertretern verstecken braucht. Gut 85 Minuten äusserst spannende Unterhaltung sind hier garantiert und eine extrem bedrohliche Grundstimmung rundet die ganze sache absolut perfekt ab. Drei sehr junge Darsteller sind das absolute Highlight in der Geschichte, da deren Schauspiel einem streckenweise das Blut in den Adern gefrieren lässt. Herausragend und besonders hervorstechend ist allerdings Billy Jayne, der in der Rolle des Rädelsführers Curtis eine nahezu grandiose Performance an den Tag legt, die man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt.
Fazit: Auch drei Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung ist dieser Film immer noch eine Garantie für eine gepflegte Gänsehaut, die sich durch die vorhandene Thematik, aber hauptsächlich durch die Emotionslosigkeit dreier Kinder äussert, deren liebstes Hobby es ist, ihre Mitmenschen umzubringen. Für die damalige Zeit beinhaltet das Werk bei den Morden sogar einige echt sehenswerte Effekte und einen auch ansonsten angemessenen Härtegrad, wobei die hohe Altersfreigabe aus heutiger Sicht dennoch etwas überzogen erscheint. Wer diesen tollen Film noch nicht kennen sollte, muss diesen Zustand schnellstens ändern und wird dabei feststellen, das sich auch hinter einem Engelsgesicht ein wahrer Teufel verbergen kann.