Unser Michel im All - Rezension (PR 2617 Der dunkelste aller Tage)
Unser Michel im All
»Perry Rhodan«-Rezension(en)
Diesmal unter der Lupe: PR 2617 Der dunkelste aller Tage
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Diesmal unter der Lupe: PR 2617 Der dunkelste aller Tage
Jede Woche...
Die Sonne ist noch nicht erloschen. Der Fimbul-Impuls zur Erlöschung ist zwar abgegangen, doch die AMATERASU befindet sich in einem Miniatur-Universum, das sie von der Realität entrückt.
Shanda Sarmotte findet heraus, dass der Bordkoch Korbinian Boko dafür verantwortlich ist. Doch der befindet sich schlafend in seiner Kabine, den Bezug zur Wirklichkeit verloren. Man kann ihn nicht einmal berühren. Mit der Unterstützung Reginald Bulls will die Mutantin in seine Traumwelt vorstoßen und Kontakt zu Korbinian aufnehmen.
Derweil ist man sich auf der Erde über das weitere Vorgehen nicht im Klaren. Homer G. Adams ist davon überzeugt, dass der terranische Resident noch lebt. Er plädiert abzuwarten, während sich die Verteidigungsministerin Ollaron mit allen Mitteln gegen die Spenta zur Wehr setzen will.
Auf Terra trifft sich die Gesellschaft Society of Absent Friends. Zu deren Mitgliedern zählt auch die Whistler-Robotikerin Toja Zanabazar. Über verschiedene Wege erreicht sie den vernichteten Jupitermond Ganymed. Ihre persönlichen Roboter OTHER und WISE verbinden sich zum Superrechner im Inneren des in Entstehung begriffenen Mondes.
Als die AMATERASU nach 14 Tagen endlich wieder in der Realität materialisiert, sehen die Überlebenden zum ersten Mal die Sonne wieder. In ihrer Abwesenheit hat sie sich auf eine 35 Millionen große schwarze Kugel aufgebläht. Sie können nicht fliehen. Die Fimbul-Kruste lässt keine Photonen passieren, das Raumschiff ist dadurch gefangen.
Fazit:
Ein interessanter Roman, der unter anderem auch die Geschichte von letzter Woche konsequent weiter erzählt. Nur schade, dass Korbinian Boko gleich wieder abtreten muss, nachdem ihn Arndt Ellmer so schön aufgebaut hat.
Dass Reginald Bull nichts zustoßen wird leider ist klar, trotzdem kam bei mir gute Unterhaltung auf.
Die andere Handlungsebene um die Whistler-Robotikerin gefiel mir sogar noch um einiges besser. Unter anderem auch, weil da aus der Sicht einer Alltagsperson das normale Leben geschildert wird, was auch zum Schmunzeln anregt.
Was es jedoch mit der Societey of Absent Friends auf sich hat, da muss zuerst noch mehr kommen, um sich ein schlüssiges Bild davon machen zu können. Es klingt auf jeden Fall geheimnisvoll. Aber wer ist damit genau gemeint?
Anfang Jahr kam der Ziegel Jupiter heraus. Dieser Heftroman spielt nun in den Nachwehen, die damals zur Zerstörung von Ganymed geführt haben. Hubert Haensel war damals an dieser dicksten PR-Veröffentlichung zu einem Drittel beteiligt, und es ist schön zu sehen, dass auch frühere Ereignisse immer wieder angesprochen und aufgegriffen werden.
Wozu sich die zwei Roboter von Toja Zanabazar zusammen schließen und man diese externe Kontrollstation genau braucht, wird wohl erst in einem späteren Band aufgeklärt werden.
Schön, dass der U-Boot-PR-Autor noch mit einem weiteren Roman auftrumpft, bevor er sich an die Arbeit des nächsten Silberbandes begibt. Mit der Serie 2012 aus dem Hause Bastei, bei der er auch schon zwei Hefte (1 und 3) beisteuerte, ist dieses Auftauchen und seine Ladung verschießen, sowohl für den Autor, wie auch für die Liebhaber von Hubert Haensels Romanen ein gefundenes Fressen.
Der Roman ist gewohnt flüssig geschrieben und macht Lust auf weitere. Immer noch mehr!
Cover: Schönes Cover, auch wenn für mich diese Abbildung nur einen kurzen Teil des Romans ausmacht. Sie zeigt den im Aufbau begriffene Mond Ganymed.
Innenillustration: Dafür wird hier die AMATERASU vor einer eruptiven Sonne dargestellt. Leider nur in Schwarzweiß abgebildet!
Nur der Zeichner weiß, ob diese Bild farbig einen besseren Eindruck gemacht hätte, als das Titelbild, grins.
Das wars bereits für diese Woche.
Ad Astra!
Es grüsst
Michel
Kommentare
Das Geheimnis um die Ziele der "Absent friends" wurde doch schon gelüftet. Es soll eine neue Sonne entstehen.
Auch wieder typisch. Kaum hat sich die Sonne verdunkelt, haben die Terraner sofort die Lösung für das Problem parat...
Aber vielleicht geht der Schuss ja nach hinten los?
Lassen wir uns überraschen ...