Krieger des Lichts
Krieger des Lichts
(Fading of the Cries)
(Fading of the Cries)
Mit "Krieger des Lichts" hat man wieder einmal einen Film vor sich, der
einen mit etwas zwiespältigen Gefühlen zurücklässt. Grundsätzlich hat
man es mit einer recht guten Mischung aus Fantasy-und Horror zu tun, die
allerdings in entscheidenden Momenten nicht das bietet, was man sich
erhofft. Dabei beginnt die Geschichte schon sehr schwungvoll, man wird
ohne große Anlaufzeit mit gelungenen Action-Passagen konfrontiert und es
baut sich zudem ein scheinbar gelungener Spannungsbogen auf. Leider
kann sich dieser allerdings nicht konstant aufrechterhalten, gibt es
doch während der gut 90 Minuten Spielzeit immer wieder kleinere
Einbrüche zu verzeichnen. Diese traten vor allem durch den Aspekt auf,
das diverse Nebenerzählstränge in die Geschichte eingebaut sind, so wird
man beispielsweise immer wieder mit Flashbacks in die Vergangenheit
konfrontiert, die von Sarahs Onkel Michael erzählt werden. Im Normalfall
ist das ja nicht weiter schlimm, doch in vorliegendem Fall harmonieren
die verschiedenen Erzählstränge nicht wirklich miteinander, so das die
Dramaturgie des Geschehens teilweise etwas abgehackt erscheint. Dieser
Punkt schränkt den Erzählfluss schon ziemlich ein, was man sicherlich
hätte vermeiden können.
Trotzdem handelt es sich auf jeden Fall um einen sehenswerten und soliden Genrevertreter, der bis auf die genannten Einschränkungen größtenteils sehr unterhaltsame Filmkost bietet. Dabei bietet das Werk von Brian A. Metcalf sogar eine Menge Abwechslung, wechseln sich doch ständig auftretende Horror-Phasen mit etlichen Fantasy-Elementen ab, so das der Film streckenweise den Eindruck eines schaurigen Horror-Märchens beim Zuschauer hinterlässt. Sogar einige recht harte Szenen sind enthalten, die man bei einer 16er Freigabe nicht zwangsläufig erwartet. Kann man doch sehen, wie einigen der Kreaturen Körperteile abgetrennt werden, manche werden sogar richtiggehend zerstückelt, was der Geschichte einen blutigen-und angemessenen Härtegrad verleiht. Der eigentliche Schwachpunkt des Szenarios liegt in den zu abrupten Tempowechseln, die jeweiligen Übergänge sind ganz einfach nicht wirklich flüssig. Denn immer, wenn man sich gerade in einem wahren Kampfgetümmel befindet, wechselt das Geschehen auf einmal in einen eingestreuten Flashback, der wiederum äusserst ruhig und bedächtig in Szene gesetzt wurde. Die dabei entstehenden Umschwünge hätte man weicher gestalten müssen, so aber wird das Sehvergnügen ständig beeinträchtigt und drückt den Gesamteindruck des Filmes doch etwas nach unten.
Darstellerisch gibt es eigentlich nichts zu bemängeln, man bekommt ordentliches Schauspiel zu sehen, ohne das sich jemand besonders in den Vordergrund spielen würde. Allerdings hätten die jeweiligen Charakterzeichnungen etwas intensiver ausfallen können, bekommt man doch einen eher nur oberflächlichen Eindruck über die einzelnen Figuren. Insbesondere die Figuren von Jacob (Jordan Matthews) und Matthias (Brad Dourif) hätte man mit intensiveren Beleuchtungen versehen müssen, die enthaltenen Hintergrundinformationen sind doch äusserst spärlich geraten und werden einem zudem erst in der zweiten Filmhälfte dargelegt. Dadurch fällt es zunächst auch sehr schwer einen wirklichen Bezug zu diesen Charakteren herzustellen, die doch für die Story extrem wichtig sind. Nun aber genug mit den eher negativen Aspekten, denn es gibt meiner Meinung nach auch viel Positives, das man nicht unbeachtet lassen sollte. Da wären beispielsweise die sehenswerten CGI-Effekte, oder auch die sehr gelungene Atmosphäre, die vor allem in den Momenten zum Vorschein kommt, wenn sich das Geschehen in der Nacht abspielt. Hier entpuppt sich die Grundstimmung als äusserst dicht- und düster, stellenweise trten sogar sehr bedrohliche Momente in den Vordergrund, die für ein gepflegtes Grusel-Feeling sorgen.
Wenn man im Nachhinein noch einmal den gesamten Film vor seinem geistigen Auge Revue passieren lässt, handelt es sich um einen sehenswerten Film, aus dem man allerdings weitaus mehr hätte herausholen können. Viele gute Ansätze werden leider sofort wieder im Keim erstickt, wodurch sich das Szenario viel von seiner eigenen Stärke nimmt. Dennoch hat mir "Krieger des Lichts" recht gut gefallen und siedelt sich im oberen Durchschnittsbereich an. Eine bessere Bewertung wird durch teils fehlendem Erzählfluss leider verhindert.
Fazit: Ich finde es immer wieder sehr bedauerlich, wenn vorhandenes Potential einer Geschichte nicht wirklich ausgeschöpft wird. Brian A. Metcalf hätte mit "Krieger des Lichts" einen wirklich herausragenden Film kreieren können, hat aber durch einige Fehler dafür gesorgt, das dieses Werk über den oberen Durchschnitt nicht hinauskommt. Eine Sichtung der Geschichte ist aber dennoch empfehlenswert, man sollte lediglich mit der richtigen Erwartungshaltung an den Film herangehen.
Trotzdem handelt es sich auf jeden Fall um einen sehenswerten und soliden Genrevertreter, der bis auf die genannten Einschränkungen größtenteils sehr unterhaltsame Filmkost bietet. Dabei bietet das Werk von Brian A. Metcalf sogar eine Menge Abwechslung, wechseln sich doch ständig auftretende Horror-Phasen mit etlichen Fantasy-Elementen ab, so das der Film streckenweise den Eindruck eines schaurigen Horror-Märchens beim Zuschauer hinterlässt. Sogar einige recht harte Szenen sind enthalten, die man bei einer 16er Freigabe nicht zwangsläufig erwartet. Kann man doch sehen, wie einigen der Kreaturen Körperteile abgetrennt werden, manche werden sogar richtiggehend zerstückelt, was der Geschichte einen blutigen-und angemessenen Härtegrad verleiht. Der eigentliche Schwachpunkt des Szenarios liegt in den zu abrupten Tempowechseln, die jeweiligen Übergänge sind ganz einfach nicht wirklich flüssig. Denn immer, wenn man sich gerade in einem wahren Kampfgetümmel befindet, wechselt das Geschehen auf einmal in einen eingestreuten Flashback, der wiederum äusserst ruhig und bedächtig in Szene gesetzt wurde. Die dabei entstehenden Umschwünge hätte man weicher gestalten müssen, so aber wird das Sehvergnügen ständig beeinträchtigt und drückt den Gesamteindruck des Filmes doch etwas nach unten.
Darstellerisch gibt es eigentlich nichts zu bemängeln, man bekommt ordentliches Schauspiel zu sehen, ohne das sich jemand besonders in den Vordergrund spielen würde. Allerdings hätten die jeweiligen Charakterzeichnungen etwas intensiver ausfallen können, bekommt man doch einen eher nur oberflächlichen Eindruck über die einzelnen Figuren. Insbesondere die Figuren von Jacob (Jordan Matthews) und Matthias (Brad Dourif) hätte man mit intensiveren Beleuchtungen versehen müssen, die enthaltenen Hintergrundinformationen sind doch äusserst spärlich geraten und werden einem zudem erst in der zweiten Filmhälfte dargelegt. Dadurch fällt es zunächst auch sehr schwer einen wirklichen Bezug zu diesen Charakteren herzustellen, die doch für die Story extrem wichtig sind. Nun aber genug mit den eher negativen Aspekten, denn es gibt meiner Meinung nach auch viel Positives, das man nicht unbeachtet lassen sollte. Da wären beispielsweise die sehenswerten CGI-Effekte, oder auch die sehr gelungene Atmosphäre, die vor allem in den Momenten zum Vorschein kommt, wenn sich das Geschehen in der Nacht abspielt. Hier entpuppt sich die Grundstimmung als äusserst dicht- und düster, stellenweise trten sogar sehr bedrohliche Momente in den Vordergrund, die für ein gepflegtes Grusel-Feeling sorgen.
Wenn man im Nachhinein noch einmal den gesamten Film vor seinem geistigen Auge Revue passieren lässt, handelt es sich um einen sehenswerten Film, aus dem man allerdings weitaus mehr hätte herausholen können. Viele gute Ansätze werden leider sofort wieder im Keim erstickt, wodurch sich das Szenario viel von seiner eigenen Stärke nimmt. Dennoch hat mir "Krieger des Lichts" recht gut gefallen und siedelt sich im oberen Durchschnittsbereich an. Eine bessere Bewertung wird durch teils fehlendem Erzählfluss leider verhindert.
Fazit: Ich finde es immer wieder sehr bedauerlich, wenn vorhandenes Potential einer Geschichte nicht wirklich ausgeschöpft wird. Brian A. Metcalf hätte mit "Krieger des Lichts" einen wirklich herausragenden Film kreieren können, hat aber durch einige Fehler dafür gesorgt, das dieses Werk über den oberen Durchschnitt nicht hinauskommt. Eine Sichtung der Geschichte ist aber dennoch empfehlenswert, man sollte lediglich mit der richtigen Erwartungshaltung an den Film herangehen.
Informationen zur DVD
: Brian A. Metcalf
: Brian A. Metcalf
: Brad Rushing
: Nathaniel Levisay
: Sunfilm
: Deutsch DTS, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
: Deutsch
: 1:2,35 (16:9)
: 90 Minuten
: Trailer