The Tournament

The TournamentThe Tournament
mit Robert Carlyle, Kelly Hu, Ian Somerhalder, Ving Rhames, Liam Cunningham, Sebastien Foucan, Craig Conway, John Lynch, Nick Rowntree, Rachel Grant, Andy Nyman, Iddo Goldberg, Scott Adkins, Camilla Power, Tamika Cameran
Regie: Scott Mann
Drehbuch: Gary Young / Jonathan Frank
Kamera: Emil Topuzov
Musik: Laura Karpman
SPIO / JK / 18 +
Großbritannien / 2009

Der brutalste Wettkampf der Welt hatte bisher nur eine Regel: Töte, bis du der einzige Überlebende bist. Doch diesmal wurden die Bedingungen des Spiels, zu dem 30 der besten internationalen Auftragskiller alle sieben Jahre antreten, verschärft. Es gibt ein Zeitlimit von 24 Stunden. Sollten dann mehr als ein Teilnehmer am Leben sein, werden ihre implantierten Ortungssender zu Bomben. Schließlich hat der exclusive Millionärsclub, der die einzigartige Live-Übertragung des Blutbades zu sehen bekommt und hohe Wetten platziert, nicht ewig Zeit. Willkommen zum Battle Royale der Killer - 10 Millionen Dollar Preisgeld sowie der Rang des weltbesten Profi-Killers werden vergeben.

Gerade der Action-Bereich hat in den letzten Jahren bis auf einige wenige Ausnahmen doch hauptsächlich Durchschnitt präsentiert und so ist "The Tournament" mal wieder ein sehr wohltuendes Highlight, das dem geneigten Action-Fan das Herz höher schlagen lässt. Denn das, was einem hier geboten wird, kann man getrost ohne jede Übertreibung als eine waschechte Action-Granate bezeichnen. Von der ersten Minute an wird hier fast nahtlos eine hochwertige Action-Passage nach der anderen geliefert, so das es während des gesamten Films kaum eine Möglichkeit gibt, als Zuschauer einmal etwas Luft zu holen und das gerade Gesehene zu verarbeiten. Immer dann, wenn man der Meinung ist, das es etwas ruhiger zur Sache geht, wird man schon in der nächsten Einstellung eines Besseren belehrt.

Sicherlich ist die vorhandene Geschichte nicht gerade sehr tiefgründig und die Thematik ist altbekannt, denn es handelt sich um eine Art "Battle Royale", nur das der Wettstreit hier unter Profi-Killern stattfindet. Hört sich im ersten Moment vielleicht etwas banal an, ist es aber nicht, denn die hier gewählte Umsetzung des Ganzen ist ebenso schlicht wie genial. Allein die enorm temporeiche Erzählweise der Story sorgt schon für einen Adrenalinschub nach dem anderen und so bleibt es nicht aus, das man beim hier dargestellten Szenario richtig mitgeht und phasenweise das Gefühl vermittelt bekommt, selbst ein Teil des Geschehens zu sein.

Wieder einmal ist es den Briten gelungen, einen Film zu präsentieren, der den Betrachter wirklich fasziniert und mitreisst, denn der Actiongehalt dieses Werkes ist mehr als nur beachtlich. Und auch wenn es natürlich einige Sequenzen gibt, die sich eher jenseits der Realität abspielen, so sollte man hier doch ganz eindeutig den Unterhaltungswert sehen und der ist enorm hoch angesiedelt. Hinzu kommt ein Härtegrad, der sich durchaus sehen lassen kann, selbst in der etwas gekürzten JK-Version, die in den Regalen der Kaufhäuser stehen wird. Bei all den vorhandenen und erstklassig in Szene gesetzten Action-Passagen, die dieser Film zu bieten hat, wird man sowieso kaum Zeit haben, sich über eventuelle Schnitte Gedanken zu machen, die für die JK-Freigabe nötig waren

Was mir persönlich besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, das trotz aller Action und Härte auch noch Platz für teils geniale Situationskomik gelassen wurde, die einige Situationen (Kampf in der Tankstelle oder im Doppeldecker-Bus) schon recht skurril erscheinen lassen. Der sich dabei entfaltende Humor wirkt dabei zu keiner Zeit albern oder gar kitschig, sondern verleiht dem ganzen eine sehr witzige und passende Note, die dem Film extrem gut zu Gesicht steht.

Auch die hier agierende Darstellerriege ist nahezu perfekt ausgewählt worden und liefert durch die Bank absolut überzeugende und glaubhafte Leistungen ab. Doch drei Charaktere stechen hier noch ganz besonders hervor und stehen im Focus der Geschichte. Zum einen ist da der letztmalige Champion des Wettstreits Joshua Harlow, der von Ving Rhames einfach nur großartig und absolut cool dargestellt wird. Desweiteren wären da noch die Profi-Killerin Lai Lai Zhen (Kelly Hu) und der heruntergekommene Pfarrer Joseph MacAvoy (Robert Carlyle), der eigentlich nur durch einen dummen Zufall in den Wettbewerb hereingeraten ist und nun auch um sein Leben fürchten muss. Alle drei Schauspieler / innen spielen die von ihnen dargestellten Charaktere absolut brillant und sind ganz nebenbei auch noch sehr wichtig für die geschichte an sich, was in einem Neben-Erzählstrang mit der Zeit immer deutlicher wird.

Insgesamt gesehen ist es Regisseur Scott Mann gelungen, hier ein echtes Action-Spektakel zu kreieren, bei dem man nicht unbedingt den Realitätsgehalt einiger Action-Szenen bewerten sollte, sondern viel eher froh darüber sein, das sie so toll gelungen sind. "The Tournament" ist einfach ein regelrechtes Gewitter, das über den Betrachter hereinbricht und an dem man seine helle Freude hat.


Fazit: Schon in den ersten 30 Minuten bekommt man hier so viel Action geboten, wie man sie meistens nicht in zwei Filmen zusammen zu sehen kriegt. Dabei ist die Qualität der Szenen absolut hochwertig und beeindruckend und dürfte so jeden Fan des Genres restlos begeistern. Hier wird einfach alles geboten, was Filme dieser Art so sehenswert macht, tolle Darsteller, ein angemessener Härtegrad und jede Menge hochwertige Action sind der Garant für extrem gute und kurzweilige Unterhaltung. Auf jeden Fall ist "The Tournament ein Film, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte, denn ansonsten hat man wirklich etwas verpasst und das wäre verdammt schade.


Die DVD
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 / Widescreen 16:9
Laufzeit: 91 Minuten
Extras: Interviews, Beim Dreh, Originaltrailer, Trailershow

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