Baise-moi (Fick mich)
Nun haben die Franzosen in den letzten Jahren in Sachen Härte teilweise
neue Maßstäbe gesetzt, was man insbesondere bei einigen Horrorfilmen
feststellen konnte. Doch auch vorliegendes Werk aus dem Jahr 2000
präsentiert dem Betrachter ein Szenario, das kaum härter hätte ausfallen
können. Nun könnte man es sich ziemlich leicht machen und den Film als
gewaltverherrlichendes Werk ansehen, das mit pornographischen Elementen
nur sp durchsetzt ist, doch damit würde man dem Film meiner Meinung nach
nicht annähernd gerecht werden. Eines ist jedoch absolut sicher, die
hier erzählte und umgesetzte Geschichte spaltet die Meinungen extrem und
das ist auch durchaus nachvollziehbar. Von Beginn an entfaltet sich
eine äusserst harte Grundstimmung, die einem sofort unter die Haut geht
und bis zum bitteren Ende nicht mehr loslässt. Dabei ist es von großer
Wichtigkeit, das sich die Story relativ realiistisch und intensiv
darstellt, was in meinen Augen auch ganz hervorragend gelungen ist und
in erster Linie den beiden exzellenten Hauptdarstellerinnen zu verdanken
ist, die absolut glaubhaft agieren.
So ist es vor allem die Selbstverständlichkeit, mit denen die beiden ihre Taten begehen, die einem schon so manchen kalten Schauer über den Rücken jagen, hinzu kommt die scheinbare Eiseskälte, die von beiden ausgeht und der fast körperlich spürbare Männerhass, der vortrefflich herausgearbeitet wird und so dafür Sorge trägt, das man sich gerade als männlicher Zuschauer bei der Sichtung dieses Filmes nicht gerade wohl in der eigenen haut fühlt. Man wird mit 2 Frauen konfrontiert, die den Männern lediglich als Lustobjekte gedient haben und nun den Spieß einmal vollkommen umdrehen. Dies geschieht allerdings auf wirklich schon fast erschreckend-drastische Art und Weise, so das man nicht selten bei einigen Einstellungen die Luft anhalten muss, um die zur Schau gestellte Brutalität zu ertragen. Die gesamte Laufzeit über spürt man dabei ein ungeheuer beklemmendes Gefühl, was auch dem authentischen Eindruck zu verdanken ist, den die Geschichte hinterlässt. Hier kommt es dem Gesamtbild auch sehr zugute, das es sich um keinen Blockbuster handelt, sondern das ganze Geschehen einen eher sehr nüchternen und fast schon billigen Eindruck hinterlässt.
Schon die Gegend, aus der die beiden Damen kommen, vermittelt einem das Gefühl von Tristesse, denn scheint es sich doch weniger um Nobelgegenden, sondern vielmehr um soziale Brennpunkte zu handeln, in denen Umgangsformen und ein sorgenfreies Leben kaum vorstellbar sind, Drogenhandel, Vergewaltigungen und andere Arten der Gewalt scheinen an der Tagesordnung zu sein, was die beiden Frauen auch zu spüren bekommen. Zwar kann man deren Taten durch ihre eigenen Erlebnisse keinesfalls gutheissen, es entsteht aber eine gewisse Art von Verständis für die sich entladende Gewaltspirale. Die Wut, die hinter den Morden steht, kommt dabei immer brachialer zur Entladung und eine Hemmschwelle ist überhaupt nicht zu erkennen. Ganz im gegenteil, denn wenn man den beiden Killerinnen ins Gesicht schaut, bemerkt man sogar eine diebische Freude und ein hohes Maß an Befriedigung, wenn sie ihre Opfer quälen und danach hart und absolut kompromisslos töten.
Sind diese Passagen des Filmes schon als äusserst hart und brutal anzusehen, so mischen sich der Szenerie noch die etlichen pornographischen Sequenzen bei, in denen die Kamera keineswegs abschwenkt, sondern Genitalien und diverse Sex-Praktiken voll erfasst, was sicherlich bei vielen Leuten die Frage aufwirft, ob diese expliziten Hardcore-Szenen unbedingt notwendig waren. Ich persönlich bin der Meinung, das dies in einem Film dieser machart fast zwingend notwendig war, um der Geschichte nichts von ihrer Authenzität und Intensität zu nehmen. Nur so ist das Geschehen glaubhaft und hinterlässt diese absolut schockierende Wirkung, die beim Zuschauer schon fast zwangsläufig entsteht. Man mag nun geteilter Meinung darüber sein, ob es überhaupt notwendig ist, solche Filme zu produzieren, die im Prinzip einen einzigen Gewalt-Exzess darstellen, doch wenn man es schon tut, ist die hier gefundene Herangehensweise genau die richtige, denn "Baise-moi" will schockieren und verstören, dabei gelingen beide Dinge ganz ausgezeichnet.
Letztendlich ist hier eine absolut harte und kompromisslose Mixtur aus Drama, Sex- und Road Movie entstanden, die sicherlich nicht jeden Geschmack trifft, aber auf jeden Fall sehr nachdenklich stimmt und auch nachhaltig im Kopf des Betrachters hängenbleibt. Ein Film, den man nicht so schnell vergessen wird, was auch den hervorragenden Hauptdarstellerinnen zu verdanken ist, die den von ihnen dargestellten Charakteren sehr viel an Glaubhaftigkeit verleihen und so zu einem insgesamt herausragenden Gesamtbild beitragen, das man von diesem schockierend harten Werk erhalten kann.
Fazit: "Baise-moi" ist ein Film, der fernab des üblichen Mainstreams angesiedelt ist und der definitiv nur Leuten zu empfehlen ist, die gern einmal einen richtig harten Film sehen möchten. Für das übliche Massen-Publikum eher vollkommen ungeeignet entpuppt sich eine Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Minute extrem harte Film-Kost offenbart, bei der man schon etwas hartgesottener sein sollte. Hinzu kommen die expliziten Hardcore Passagen, die für viele eventuell abstossend, aber für diesen Film zwingend notwendig waren um das Ganze noch authentischer wirken zu lassen. Wie fast immer bei so palarisierenden Werken gehen die Meinungen auch hier extrem auseinander, aber man sollte diesen Film wirklich selbst gesehen haben, um sich sein eigenes Urteil zu bilden.
So ist es vor allem die Selbstverständlichkeit, mit denen die beiden ihre Taten begehen, die einem schon so manchen kalten Schauer über den Rücken jagen, hinzu kommt die scheinbare Eiseskälte, die von beiden ausgeht und der fast körperlich spürbare Männerhass, der vortrefflich herausgearbeitet wird und so dafür Sorge trägt, das man sich gerade als männlicher Zuschauer bei der Sichtung dieses Filmes nicht gerade wohl in der eigenen haut fühlt. Man wird mit 2 Frauen konfrontiert, die den Männern lediglich als Lustobjekte gedient haben und nun den Spieß einmal vollkommen umdrehen. Dies geschieht allerdings auf wirklich schon fast erschreckend-drastische Art und Weise, so das man nicht selten bei einigen Einstellungen die Luft anhalten muss, um die zur Schau gestellte Brutalität zu ertragen. Die gesamte Laufzeit über spürt man dabei ein ungeheuer beklemmendes Gefühl, was auch dem authentischen Eindruck zu verdanken ist, den die Geschichte hinterlässt. Hier kommt es dem Gesamtbild auch sehr zugute, das es sich um keinen Blockbuster handelt, sondern das ganze Geschehen einen eher sehr nüchternen und fast schon billigen Eindruck hinterlässt.
Schon die Gegend, aus der die beiden Damen kommen, vermittelt einem das Gefühl von Tristesse, denn scheint es sich doch weniger um Nobelgegenden, sondern vielmehr um soziale Brennpunkte zu handeln, in denen Umgangsformen und ein sorgenfreies Leben kaum vorstellbar sind, Drogenhandel, Vergewaltigungen und andere Arten der Gewalt scheinen an der Tagesordnung zu sein, was die beiden Frauen auch zu spüren bekommen. Zwar kann man deren Taten durch ihre eigenen Erlebnisse keinesfalls gutheissen, es entsteht aber eine gewisse Art von Verständis für die sich entladende Gewaltspirale. Die Wut, die hinter den Morden steht, kommt dabei immer brachialer zur Entladung und eine Hemmschwelle ist überhaupt nicht zu erkennen. Ganz im gegenteil, denn wenn man den beiden Killerinnen ins Gesicht schaut, bemerkt man sogar eine diebische Freude und ein hohes Maß an Befriedigung, wenn sie ihre Opfer quälen und danach hart und absolut kompromisslos töten.
Sind diese Passagen des Filmes schon als äusserst hart und brutal anzusehen, so mischen sich der Szenerie noch die etlichen pornographischen Sequenzen bei, in denen die Kamera keineswegs abschwenkt, sondern Genitalien und diverse Sex-Praktiken voll erfasst, was sicherlich bei vielen Leuten die Frage aufwirft, ob diese expliziten Hardcore-Szenen unbedingt notwendig waren. Ich persönlich bin der Meinung, das dies in einem Film dieser machart fast zwingend notwendig war, um der Geschichte nichts von ihrer Authenzität und Intensität zu nehmen. Nur so ist das Geschehen glaubhaft und hinterlässt diese absolut schockierende Wirkung, die beim Zuschauer schon fast zwangsläufig entsteht. Man mag nun geteilter Meinung darüber sein, ob es überhaupt notwendig ist, solche Filme zu produzieren, die im Prinzip einen einzigen Gewalt-Exzess darstellen, doch wenn man es schon tut, ist die hier gefundene Herangehensweise genau die richtige, denn "Baise-moi" will schockieren und verstören, dabei gelingen beide Dinge ganz ausgezeichnet.
Letztendlich ist hier eine absolut harte und kompromisslose Mixtur aus Drama, Sex- und Road Movie entstanden, die sicherlich nicht jeden Geschmack trifft, aber auf jeden Fall sehr nachdenklich stimmt und auch nachhaltig im Kopf des Betrachters hängenbleibt. Ein Film, den man nicht so schnell vergessen wird, was auch den hervorragenden Hauptdarstellerinnen zu verdanken ist, die den von ihnen dargestellten Charakteren sehr viel an Glaubhaftigkeit verleihen und so zu einem insgesamt herausragenden Gesamtbild beitragen, das man von diesem schockierend harten Werk erhalten kann.
Fazit: "Baise-moi" ist ein Film, der fernab des üblichen Mainstreams angesiedelt ist und der definitiv nur Leuten zu empfehlen ist, die gern einmal einen richtig harten Film sehen möchten. Für das übliche Massen-Publikum eher vollkommen ungeeignet entpuppt sich eine Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Minute extrem harte Film-Kost offenbart, bei der man schon etwas hartgesottener sein sollte. Hinzu kommen die expliziten Hardcore Passagen, die für viele eventuell abstossend, aber für diesen Film zwingend notwendig waren um das Ganze noch authentischer wirken zu lassen. Wie fast immer bei so palarisierenden Werken gehen die Meinungen auch hier extrem auseinander, aber man sollte diesen Film wirklich selbst gesehen haben, um sich sein eigenes Urteil zu bilden.
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