Alina Fox - Meisterdiebin (2): Das Manuskript von Sarteano

Alina Fox -2- Das Manuskript von SarteanoDas Manuskript von Sarteano
Alina Fox - Meisterdiebin (2)

Ein neues Abenteuer wartet auf die Meisterdiebin Alina Fox und ihren Partner Brisco Taylor: Das Manuskript von Sarteano, ein mittelalterliches Buch voll rätselhafter Zeichen und Symbole, liegt eingeschlossen im Safe einer Bibliothek. Alles läuft nach Plan, bis Alinas Auftraggeber vollbringt, was bislang niemandem gelungen ist ... das unheilvolle Wesen des Buchs zu ergründen. Basierend auf einem wahren Geheimnis: Für das Mystery-Abenteuer-Hörspiel stand das Voynich-Manuskript Pate, dessen Inhalt bis heut nicht enträtselt wurde.

Einige Zeit ist vergangen, seitdem Folge 1 der Serie erschien. Nun legt man endlich nach, und vielleicht schafft man es ja sogar, dass die Bezeichnung Serie auch wirklich verdient ist. Mich überzeugt Folge 2 wesentlich mehr als die erste. Das neuste Abenteuer von Alina Fox kommt doch sehr viel kompakter und übersichtlicher daher als der Erstling. Man hat Zeit, um die Charaktere kennenzulernen, ohne ständig von einer Szene in die nächste geworfen zu werden. Das ist schon ein wenig Old-School. Die Handlung dagegen ist genau wie in der ersten Folge sehr mager, wenn auch nicht uninteressant. Alina erhält den Auftrag ein wertvolles Buch zu stehlen. Sie ahnt nicht, was für teuflische Pläne ihr Auftraggeber damit hat. Hier tut sich ein wenig die Farblosigkeit der Figur auf, wie sie typisch für Comics ist. Alina erledigt den Auftrag, ohne die Motive ihres Auftraggebers genauer zu hinterfragen. Am Ende muss sie das Problem, das entsteht, aber selbst lösen.

Bei aller Einfältigkeit der Charaktere vergisst es Oliver Wenzlaff jedoch nicht, zumindest den beiden Haupthelden sowas wie eine Seele zu geben. So lieben sie sich, hadern aber damit, es dem anderem zu gestehen.

Das Hörspiel kann mit prominenter Besetzung nicht gerade prahlen, obwohl einige bekannte Namen wie Michael Tietz und Karen Schulz-Vobach dabei sind - doch das war es dann schon. Nichtsdestotrotz spielen alle hervoragend ihre Rollen, die ihren Comic-Charakter nicht verhehlen können. Der Erzählpart fällt diesmal erheblich dünner aus als in Folge 1, was eine Steigerung ist. Kritik hat man sich also zu Herzen genommen.

Das Artwork ist auch typisch Comic und überzeugt vor allem im Innenteil. Man hat sich auf wenige Textinformationen beschränkt und liefert stattdessen lieber geballte Grafik. Dazu gehört auch, dass man die Comicfiguren abbildet, die im Hörspiel dabei sind.

Fazit: Leichte Kost, bei welcher der typische Comic-Charakter sehr zur Geltung kommt. Es fehlt ein wenig Tiefe bei den Figuren, aber unterhalten tut diese Folge auf jeden Fall.
 
 
Daten zum Hörspiel
 
Darsteller: Michael Tietz, Gundi Eberhardt, Dirk Stollberg, Florian Lüdke, Peter Lontzek,Peter Hofmann, Karen Schulz-Vobach, Christian Senger u.a.
Skript, Regie: Oliver Wenzlaff
Figuren, Skript, Coverdesign: Daniel Gramsch
Soundeffekte: Lisa Premke und Oliver Wenzlaff
Mischung: Lisa Premke und Max von Werder
Schnitt: Oliver Wenzlaff und Max von Werder
Musik: Raphael Meyer und Sebastian Wegener
Titeltrack: Christin Henkel
Tonstudio: Tom Bopp
Veröffentlicht: 17.03.2011
Dauer: 62.19 Minuten
ISBN: 978-3-941886-31-5
Comic Culture Verlag 2011

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