... Greg Walters über die Geheimnisse der Âlaburg, die Bestien Chroniken, der Lehrling des Feldschers und die Weltenbauer
... Greg Walters ...
...über »Die Geheimnisse der Âlaburg«, »Die Bestien Chroniken«, »Der Lehrling des Feldschers« und »Die Weltenbauer«
Sehr gern. Ich bin Greg Walters und veröffentliche seit guten fünf Jahren Fantasy-Romane. Begonnen habe ich mit Geschichten, die eher im Jugendfantasy-Bereich angesiedelt waren, inzwischen schreibe ich Bücher auch für Erwachsene.
Vor wenigen Tagen habe ich gerade meinen elften Roman veröffentlicht. Im Herbst 2020 habe ich für „Der Lehrling des Feldschers“ den Kindle-Storyteller Award gewonnen. Mit meinen Autorenkollegen/innen Mira Valentin und Sam Feuerbach bilde ich die Autorenvereinigung Weltenbauer3.
Ich bin ein Vielleser und habe mich irgendwann geärgert, dass alle Reihen, die ich gerne gelesen habe, endeten. Daher habe ich beschlossen selbst zu schreiben, weil ich dann bestimmten kann, wann eine Geschichte an ihr Ende gekommen ist.
Ein mehrstündige Aufenthalt am Flughafen in Peking im Jahr 2010, war der ideale Zeitpunkt, um diesem Vorsatz Taten folgen zu lassen. Herauskam „Die Geheimnisse der Âlaburg.“
Ganz simpel gesprochen ist mein Debut eine Mischung aus Harry Potter und Herr der Ringe. Es geht um eine Universität, an der Menschen, Elben, Zwerge und Orks gemeinsam lernen, dass das nicht ohne Streit ausgehen kann, liegt wohl auf der Hand.
Dazu noch der Farbseher Leik, der über mehr magische Kräfte verfügt, als sonst ein Wesen in der Welt Razuklan, diese aber nicht kontrollieren kann und eine rachsüchtige Tante,fertig war die Farbseher Saga.
Ich habe circa fünf Jahre von den ersten Seiten bis zu Veröffentlichung gebraucht. Natürlich habe ich nicht kontinuierlich geschrieben und 2013 das Buch für 2 Jahre in der Schublade verschwinden lassen, weil ich deprimiert darüber war, dass kein Verlag es verlegen wollte. Das es dann doch erschienen ist, ist das Zusammenspiel vieler glücklicher Fügungen.
Die vier Hauptprotagonisten sind Leik, ein Mensch, der alle Farben der Magie sehen und benutzen kann, obwohl jedem Volk normalerweise nur eine zur Verfügung steht. Sein bester Freund Morlâ, ein Zwerg, der an einer magischen Universität gelandete ist, ohne wirklich zaubern zu können. Der übergewichtige Zwergelbe Filixx. Ein hochbegabter Magier, der dazu noch fantastisch kochen kann und Ûlyėr ein hinkender Ork, der wegen seiner Versehrtheit von seinesgleichen verstoßen wurde. Die vier finden sich, weil alle anderen in ihren jeweiligen Völker sie ausschließen und werden Freunde fürs Leben.
Genau, eine Universität, in der Zaubern und Kämpfen gelehrt wird. Darüber hinaus gehören zu den sieben Weisheiten: Geschichte, Heilkunde, Religion, Arithmetik und Beschwörung. Die Studenten lernen in sogenannten Corps, Verbindungen ihrer eigenen Völker.
Das ist der Kontinent Razuklan.
Neben Menschen noch Zwerge, Elben, Orks und vor allem Vonynen. Diese halbtoten, rotäugigen Ungeheuer sind die großen Gegenspieler unserer jungen Helden.
Ein großartiges Gefühl. Zeitgleich hat die Bild Zeitung „Die Geheimnisse der Âlaburg“ auf ihrer Jugendseite als Lektüre für die Sommerferien empfohlen, ohne das ich bis heute sagen kann, wie sie überhaupt auf das Buch gekommen sind.
Diese ersten Anerkennungen, waren aber, neben dem großen Verkaufserfolg, ein starker Anreiz weiter als Autor zu arbeiten.
Ohne zu viel zu verraten, kann man sagen, dass die Freunde noch enger zusammenwachsen. Nachdem im ersten Band besonders Leik im Fokus steht, reisen wir in den Folgebänden in die Länder der Elben, Zwerge und Orks und lernen dabei Morlâ, Filixx und Ûlyėr besser kennen.
Nachdem die Âlaburg-Reihe im Selfpublishing sehr erfolgreich war, wurden die Verlage auf mich und meine Bücher aufmerksam. Inzwischen hatte ich mich aber eigentlich entschieden, ohne Verlag weiterzuarbeiten.
Schließlich ist die Zusammenarbeit entstanden, weil mein guter Freund und Kollege Sam Feuerbach den Verlag bene Bücher gegründet hat und mit ihm wollte ich sehr gern enger zusammenwirken.
Die Bestien Chroniken spielen in einer antiken, untergegangen Welt, die an das alte Rom angelehnt ist. Die Erde wurde von Bestien überrannt und nur eine letzte Stadt namens Kol hat überlebt. Sie schützt sich mit einer magischen Schutzkuppel gegen die Angriffe der fünf Bestiearten, doch in ihrem Innersten lauern Geheimisse, die schlimmer sind als jedes Untier.
Die Bestien Chroniken haben keinerlei Akademiecharakter und es gibt auch keine klassischen Wesen oder Figuren aus den Welten andere fantastischer Werke.
Man kann sagen, dass die Bestien Chroniken Greg Walters pur sind. Antike High-Fantasy mit dystopischen Elementen. Ein Genremix außerhalb aller bekannter Fantasypfade.
Die Feldscher Chroniken spielen am Ende des Dreißigjährigen Krieges. Im Mittelpunkt steht der achtzehnjährige Gustav, dessen Familie von marodierenden Landsknechten ermordet wird.
Er wird von einem schwarzen Feldscher gerettet und dieser Wundarzt führt ihn nicht nur in die Welt der Heilung von Menschen ein, sondern bringt ihm dazu noch bei, wie man Dämonen heilt.
Der Medicus der Dämonen, wenn man es auf eine kurze Formel bringen will. Angesiedelt ist das Ganze vor einer tiefgreifend recherchierten, historischen Kulisse, in der ich endlich einmal meine Kenntnisse als Geschichtslehrer einbringen konnte.
Nein, da er am Kindle Storyteller 2020 teilgenommen hat – und gewonnen – ist er direkt über Amazon als Taschenbuch erschienen (Teilnahmebedingung) und als Hardcover über BOD.
In diesem Fall sind es Dämonen, die für die Menschen Nachts auf den Schlachtfeldern kämpfen müssen. Die Aufgabe der Feldschere ist es, deren Verletzungen zu heilen und dafür zu sorgen, dass das Geheimnis ihrer Existenz gewahrt bleibt. Anders als in meinen anderen Buchreihen, wird in den Feldscher Chroniken nicht gezaubert.
Als Geschichtslehrer beschäftige ich mich seit mehr als 20 Jahren täglich mit historischen Stoffen. Der Dreißigjährige Krieg und das enorme Leid, dass er über Europa gebracht hat, hat mich schon immer fasziniert, weswegen ich diese Epoche gern in einem meiner Romane verarbeiten wollte.
Eigentlich ist diese Zeit fast zu spannend, um noch Fantasy-Elemente einzubauen, aber da konnte mein Alter Ego Greg Walters nicht anders.
Gustav ist ein normaler junger Mann, der unter unnormalen Bedingungen aufwächst. Das fand ich an seinem Charakter auch am spannendsten: Wie ist ein Achtzehnjähriger, der Zeit seines Lebens nichts als Krieg erlebt hat.
Gustav verfügt über eine besondere Begabung, die für seinen Meister unerlässlich ist: Er ist einer der wenigen Menschen, der die Dämonen sehen kann. Deswegen nimmt er ihn zu sich in die Lehre. Dort stehen menschliche Medizin und dämonische Heilung auf dem Stundenplan.
Zu Beginn schon, doch Martin verbirgt ein dunkles Geheimnis, dass dieses gute Verhältnis trübt.
Ja. Es werden drei Bände erscheinen.
Die meisten meiner Bücher durchzieht das Motiv der Freundschaft und des Zusammenhalts. Außerdem ist die Mischung von historischem Roman mit fantastischen Elementen sehr selten.
Nun, jeder der Fantasy schreibt und mag, ist sicher von Tolkien beeinflusst. Seine Welt und Wesenheiten bilden ja quasi die Grundlage der modernen Fantastik. Darüber hinaus bin ich ein großer Fan von Stephen King. Im kleineren und greifbareren Rahmen ist mein Kollege Sam Feuerbach ein Vorbild für mich.
Nachdem ich meine ersten Bücher im Selbstverlag produzieren lassen habe und diese sehr erfolgreich waren, ist der Ronin Verlag an mich herangetreten und hat alle meine folgenden Romane sehr gelungen vertont.
Glücklicherweise ja. Mit Marco Sven Reinbold und Robert Frank habe ich mir zwei Sprecher ausgesucht, die meines Erachtens hervorragend zu meinen Geschichten passen. Und ich bin froh, dass auch ein großer Teil meiner Leser und Hörer das so sieht.
Ja. Der Lehrling des Feldscher wurde im Sommer 2020 von ihnen herausgebracht.
Der Storyteller ist der Ritterschlag für jeden Autor, der im Selbstverlag veröffentlicht. Der Preis macht mich unglaublich stolz und ist eine sehr große Bestätigung, dass der Weg, den ich eingeschlagen habe, der richtige ist.
Mira Valentin, Sam Feuerbach und ich, wir haben viele gemeinsame Leser. Darüber sind wir aufeinander aufmerksam geworden. Schnell kam die Idee auf, etwas zusammen zu planen, um noch mehr Leser zu erreichen. Geboren waren die Weltenbauer 3.
Wir treten gemeinsam bei Messen auf, halten Lesungen und unterstützen uns gegenseitig mit Rat und Tat. Unser neuestes Projekt ist der gemeinsame Roman „Schattenstaub – Die Prüfung“, der vor wenigen Tagen erschienen ist.
Tödlicher Schattenstaub hat sich über die Welt gelegt und frisst sich gnadenlos über das Land. Alles, was er bedeckt, stirbt. Die letzten Magier suchen in tödlichen Prüfungen nach drei Helden, die tapfer genug sind, sich dieser Gefahr zu stellen.
Leider gesellen sich zu den Probanden auch eine betrunkene Söldnerin, ein grummeliger Mönch und ein naiver Ziegenhirte.
Es ist eine Inselwelt, die Meribor heißt.
Ja, insgesamt sind drei Bände geplant.
Aktuell arbeite ich an „Der Lehrling des Feldschers II“. Das Buch wird am 1. März 2021 erscheinen.
Die Fantasy-Romane von Greg Walters