...Bernd Tezeden aka Des Romero über Black Jericho, Casting-Zwischenstand, eBooks und das Verlegen
...Bernd Tezeden aka Des Romero ...
...über Black Jericho, Casting-Zwischenstand, eBooks und das Verlegen
...über Black Jericho, Casting-Zwischenstand, eBooks und das Verlegen
aka : Einsendeschluss für die Storyentwürfe ist Samstag, der 7. November. Einige scheinen den Termin zu verschlafen oder schicken auf den letzten Drücker. Am Sonntag weiß ich mehr.
aka : Insgesamt 32. Darunter war auch Harald Jacobsen, der leider wegen Termindruck abgesagt hat.
aka : Darf ich offen reden, Horst? Nun, ich habe erst in drei Entwürfe reingelesen und bin geteilter Meinung. Vielleicht erwarte ich auch zu viel und setze voraus, dass jeder weiß, wie ich die Story gerne geschrieben sehen würde. Vielleicht war auch das Mini-Exposé, nach dem die Bewerber ihre Storys verfasst haben, nicht gut genug, das Potenzial herauszukitzeln. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Bewerber haben sich große Mühe gegeben.
aka : Darüber hat niemand etwas verlauten lassen. Ich gehe davon aus, dass die Wettbewerbsbedingungen verstanden wurden. Allerdings gab es einen, der etwas ganz anderes zu beanstanden hatte. Nachdem er das Exposé von mir durchgelesen hatte, meinte er, sich für solchen Schweinkram nicht hergeben zu wollen. Na, denn
aka : Nein, da arbeitet noch keiner. Vor Weihnachten werde ich auch nicht in die Auswertung gehen; da liegen noch zu viele andere Sachen an. Vor allem der Höllenjäger, dessen ET bereits von November auf Januar verlegt wurde.
aka : Ich werde mit Joachim Otto am Wochenende auf der Intercomic noch mal genau über unsere weitere Zusammenarbeit und natürlich Black Jericho sprechen. Mir liegt die Printversion schon am Herzen. Auf jeden Fall wird es aber auch eine eBook-Veröffentlichung geben. Die Portale, auf denen ich derzeit den Höllenjäger veröffentliche, sind beam, diderot (soforthören) und XinXii, wobei Letzteres mehr ein Allerweltsmarktplatz ist, allerdings mit guten Anbindungen an Twitter, Mr. Wong und zwanzig andere. Gegenwärtig verhandle ich noch mit readbox und laufe seit Anfang September readersplanet die Bude ein, die wegen Personalmangel laut Geschäftsführer Christian Bildner meine Anfrage noch nicht bestätigen konnten. Für einen Kleinunternehmer wie mich ist entscheidend, die eBooks auch ohne ISBN veröffentlichen zu können. Portale wie Libri und Ciando scheiden damit von vorneherein aus. Zusätzlich verlangen beide noch eine Einstellgebühr, die pro eBook um 100 Euro liegt. Die muss man damit erst mal verdienen.
aka : Beam ist ganz klar mein Favorit. Der Upload ist übersichtlich und komfortabel, ebenso die Bearbeitungsmöglichkeiten. Außerdem besteht die Möglichkeit, drei verschiedene Formate hochzuladen, nämlich PDF, ePUB und Mobipocket, also die gängigsten eBook-Varianten. Als Partner hat man volle Verkaufskontrolle und kann jederzeit den Umsatz checken. Diderots eBook-Portal ist noch im Aufbau, wird aber ständig weiterentwickelt. Da bin ich schon ganz froh, so ziemlich von Anfang an dabei zu sein. Naja, und von XinXii darf man nicht zu viel erwarten. Das ist ein bunter Trödelmarkt. Eine Verkaufskontrolle gibt es nicht, außer vielleicht die wenig aussagekräftige Verkaufsplatzierung, die immer neben dem Titel angezeigt wird und die bei 90 % der eBooks auf null steht. Auch beim Höllenjäger.
aka : Ich habe mich bereits in Richtung eBook erweitert. Was sich mittelfristig ergeben könnte, wäre ein Angriff auf die oben erwähnten Monster-Portale. Doch seien wir ehrlich: Eine Listung im Buchhandel ist nicht gleichzusetzen mit jeder Menge verkaufter Exemplare. Da ist man einer unter Hunderttausenden. Da bleibe ich doch vorerst bei beam & Co.
Kommentare
Von Verkäufersicht verstehe ich das ebook, denn mit einem nahezu kostenlosen Vertriebsweg kann ich alle erreichen und Fehler schnell korrigieren. Für eine Massenarchivierung macht dies auch noch Sinn.
Als gemütlicher Leser und klassischer Sammler werde ich jedoch kein Geld für virtuellen Unterhaltungslesestoff ausgeben, welche ich nie richtig sammeln oder besitzen bzw. beim Lesen auf elektronischen Geräten auch nicht genießen kann.
Ich glaube kaum, dass irgendwann einer mal sagt "Wow, du hast aber mal ein seltenes ebook" oder dass man zu einer "ebook Tauschbörse" geht.
Was bei MP3s noch funktioniert, wird sich hier hoffentlich nicht flächendeckend durchsetzen.
Auf der Arbeit drucken übrigens immer noch 99% meiner Kolleginnen und Kollegen umfangreiche Texte aus um mit Konzentration zu lesen - woran mag das wohl trotz des Umweltschutzgedankens und der Hilfe moderner 22er Flachbildschirmen liegen?
Vielleicht werde ich auch nur langsam mit 38 Jahren alt, weil ich manches schon nicht mehr nachvollziehen kann
BLACK JERICHO wird definitiv als Printausgabe erscheinen und zusätzlich digital publiziert. Ich bin ehrlich, dass ich auch lieber ein Heft oder Buch in Händen halte, als einen PDA oder sonstigen Reader. Also produzieren wir munter weiter für beide Käuferschichten. Ich bin sicher, dass wir kein Ausleseverfahren à la HD gegen Blu-ray erleben, denn das bedruckte Papier wird niemals aussterben. Hooray!