Der Kampf der Makabäer
Bei Der Kampf der Makkabäer bekommt es der Zuschauer mit einem
weiteren Beitrag aus dem schier unerschöplichen Fundus des italienischen
Sandalenfilms zu tun, in dem wieder einmal der damals für diese Art von
Film prädestinierte Brad Harris die Hauptrolle spielt. Allerdings
schlüpft er dieses Mal nicht in die Rolle eines mit übermenschlichen
Kräften ausgestatteten Superhelden, sondern fungiert als Führer der
israelischen Bewohner von Jerusalem, die unter der Knechtschaft der
syrischen Besatzer leiden. Jedoch tritt diese Hauptrolle nicht von
Beginn an in den Vordergrund der interessanten Geschichte, vielmehr
entsteht der Eindruck, das Harris diesmal nicht über eine Nebenrolle
hinauskommt. Erst im Laufe des Filmes kristallisiert sich immer mehr die
Wichtigkeit seiner Figur heraus, da ihm durch den Tod seiner Brüder
keine andere Wahl bleibt, als die Führung der israelischen Rebellen zu
übernehmen und Jerusalem von den Besatzern zu befreien.
Das alte Testament, wie der Film im Original heisst, erzählt ziemlich frei eine Geschichte, die von Beginn an recht spannend und auch interessant daherkommt und der man eine gewisse "biblische Note" keineswegs absprechen kann, so wird nicht selten die Gott-Thematik angedeutet und man bekommt auch diverse Handlungen Gottes zu sehen, der seinem Volke bei der Rückeroberung Jerusalems zur Hilfe kommt. Man sollte hier allerdings keine besonders spektakulären Effekte erwarten, denn die Hilfe wird doch eher naiv dargestellt, was aber keineswegs als negativ zu bewerten ist. Denn gerade dieser naive Charme ist es, der dieses Werk im Besonderem auszeichnet, was man auch immer wieder in den Schlacht-Szenen und dargestellten Nahkämpfen zu sehen bekommt. Da wird beispielsweise von einem riesigen syrischen Heer gesprochen, im Bild sieht man allerdings immer nur wenige Soldaten, so das man letztendlich eigentlich gar nicht von echten Schlachten sprechen kann.
Ganz generell hätte ich mir persönlich etwas mehr Action gewünscht, denn auch wenn in diesen Filmen die Kampf-Szenen vielmehr durch die aus heutiger Sicht ausgeprägte Naivität eine nostalgische Note versprühen, gelten sie doch in den meisten Fällen als absolutes Highlight. Hier aber hat man sich dann doch eher auf die religiöse Seite der Story bezogen und diese ganz klar in den Vordergrund gestellt. So mag es durchaus möglich sein, das viele Leute diesen Film als teilweise etwas langatmig ansehen und bedingt mag diese Sichtweise auch zutreffen, andererseits ist es aber sehr spannend, die hier in Szene gesetzten Intrigen zu verfolgen, die hauptsächlich vom neuen Statthalter von Jerusalem (Apolonius) ausgehen, dem anscheinend jedes Mittel recht ist, um das Volk der Makkabäer zu unterjochen. Denn gibt er doch immer wieder falsche Versprechungen, um diese so schnell wie möglich wieder ausser Kraft zu setzen und das Vertrauen der Gegner so immer wieder erschüttert.
Letztendlich bekommt man einen typischen Sandalenfilm der 60er Jahre präsentiert, der für die heutige generation wohl eher etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen dürfte, Nostalgiker jedoch dürften ihre wahre Freude an diesem Werk haben, das auch im Laufe der Jahrzehnte nichts von seinem Charme und vorhandenem Reiz eingebüsst hat und immer wieder ein schönes und sehr unterhaltsames Film-Erlebnis darstellt, dessen Sichtung sich allemal lohnt, auch wenn man selbstverständlich nicht die heutigen Maßstäbe anlegen kann.
Fazit: "Der Kampf der Makkabäer" ist sicherlich nicht der beste sandalenfilm aller Zeiten, bietet aber dennoch sehr kurzweilige und interessante Unterhaltung, die nicht nur für ältere Semester absolut sehenswert ist. Ein wie immer großartig agierender Brad Harris verleiht dem Film noch einmal einen zusätzlichen Pluspunkt und fügt sich perfekt in das insgesamt gute Gesamtbild ein, das man hier zu sehen bekommt.
Das alte Testament, wie der Film im Original heisst, erzählt ziemlich frei eine Geschichte, die von Beginn an recht spannend und auch interessant daherkommt und der man eine gewisse "biblische Note" keineswegs absprechen kann, so wird nicht selten die Gott-Thematik angedeutet und man bekommt auch diverse Handlungen Gottes zu sehen, der seinem Volke bei der Rückeroberung Jerusalems zur Hilfe kommt. Man sollte hier allerdings keine besonders spektakulären Effekte erwarten, denn die Hilfe wird doch eher naiv dargestellt, was aber keineswegs als negativ zu bewerten ist. Denn gerade dieser naive Charme ist es, der dieses Werk im Besonderem auszeichnet, was man auch immer wieder in den Schlacht-Szenen und dargestellten Nahkämpfen zu sehen bekommt. Da wird beispielsweise von einem riesigen syrischen Heer gesprochen, im Bild sieht man allerdings immer nur wenige Soldaten, so das man letztendlich eigentlich gar nicht von echten Schlachten sprechen kann.
Ganz generell hätte ich mir persönlich etwas mehr Action gewünscht, denn auch wenn in diesen Filmen die Kampf-Szenen vielmehr durch die aus heutiger Sicht ausgeprägte Naivität eine nostalgische Note versprühen, gelten sie doch in den meisten Fällen als absolutes Highlight. Hier aber hat man sich dann doch eher auf die religiöse Seite der Story bezogen und diese ganz klar in den Vordergrund gestellt. So mag es durchaus möglich sein, das viele Leute diesen Film als teilweise etwas langatmig ansehen und bedingt mag diese Sichtweise auch zutreffen, andererseits ist es aber sehr spannend, die hier in Szene gesetzten Intrigen zu verfolgen, die hauptsächlich vom neuen Statthalter von Jerusalem (Apolonius) ausgehen, dem anscheinend jedes Mittel recht ist, um das Volk der Makkabäer zu unterjochen. Denn gibt er doch immer wieder falsche Versprechungen, um diese so schnell wie möglich wieder ausser Kraft zu setzen und das Vertrauen der Gegner so immer wieder erschüttert.
Letztendlich bekommt man einen typischen Sandalenfilm der 60er Jahre präsentiert, der für die heutige generation wohl eher etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen dürfte, Nostalgiker jedoch dürften ihre wahre Freude an diesem Werk haben, das auch im Laufe der Jahrzehnte nichts von seinem Charme und vorhandenem Reiz eingebüsst hat und immer wieder ein schönes und sehr unterhaltsames Film-Erlebnis darstellt, dessen Sichtung sich allemal lohnt, auch wenn man selbstverständlich nicht die heutigen Maßstäbe anlegen kann.
Fazit: "Der Kampf der Makkabäer" ist sicherlich nicht der beste sandalenfilm aller Zeiten, bietet aber dennoch sehr kurzweilige und interessante Unterhaltung, die nicht nur für ältere Semester absolut sehenswert ist. Ein wie immer großartig agierender Brad Harris verleiht dem Film noch einmal einen zusätzlichen Pluspunkt und fügt sich perfekt in das insgesamt gute Gesamtbild ein, das man hier zu sehen bekommt.