Maria Stuart - Blut, Terror und Verrat
Maria Stuart - Blut, Terror und Verrat
Gerade bei zeitgeschichtlichen Historienfilmen gibt es immer wieder
genügend Leute, die sich insbesondere darüber aufregen wenn die
chronologische Reihenfolge der Ereignisse nicht zu 100 % authentisch
dargestellt werden, oder gar einige Begebenheiten überhaupt keine
Berücksichtigung finden. Sicherlich ist dies auch in vorliegendem
BBC-Zweiteiler aus dem Jahre 2004 der Fall, jedoch kann man meiner
Meinung nach großzügig darüber hinwegsehen, da man in der Gesamtheit
dieses Werkes mit rund 200 Minuten jederzeit spannender und
interessanter Filmkost bedient wird, die einem auch einen sehr
glaubwürdigen Eindruck der damaligen Geschenisse vermittelt, in denen
Verrat und politische Intrigen zur ganz normalen Tagesordnung gehörten.
Vielleicht fehlt es dem Film an spektakulären und blutigen Schlachten,
doch hat man hier ganz eindeutig den Focus auf die etlichen Intrigen
gelegt, mit denen sich Maria Stuart nach ihrer Thronbesteigung
auseinandersetzen musste. Und gerade diese Thematik wurde ganz
hervorragend herausgearbeitet, so das man sich ein sehr gutes Bild davon
machen kann, wie schwer es gewesen sein muss, das damalige Schottland
zu regieren.
Dabei steht vor allem die Religion im Vordergrund, denn ist es doch für das protestantische Schottland fast undenkbar, von einer katholischen Königin regiert zu werden. So ist dann auch die Verfolgung der Katholiken ein wesentlicher Bestandteil dieser spannenden Geschichte, zieht sich diese Thematik doch wie ein roter Faden durch den gesamten Film und steuert unbeirrt auf den Höhepunkt zu, der am Ende des zweiten Teils dargestellt wird. Beschäftigt sich der erste Teil der Geschichte mit der Person der Maria Stuart und ihrer Regentschaft, so widmet sich Teil 2 ihrem erwachsenen Sohn, der nach ihrer Hinrichtung zum König von Schottland und England gekürt wird. Hier ist dann auch die meiner Meinung nach einzige Schwäche dieser Produktion zu erkennen, denn nachdem Maria am Ende des ersten Teils in englische Gefangenschaft gerät und ihr der Säugling weggenommen wird, beginnt die zweite Phase des Films mit ihrem erwachsenen Sohn und ihrer eigenen Hinrichtung. Es gibt keinerlei Erklärungen für die fehlenden Jahre, was den Übergang in den neuen Geschichtsteil etwas abgehackt erscheinen lässt. Hier hätte man sicherlich einen etwas flüssigeren Übergang gestalten können, denn die fehlenden Jahre sind schon als kleines Defizit anzusehen.
Das ändert aber keinesfalls etwas am ansonsten erstklassigen Gesamtbild das der Zuschauer hier gewinnt, denn auch Teil 2 dieses Historien-Dramas weiss jederzeit zu überzeugen und verzeichnet auch im Bereich der Spannung keinerlei Einbrüche. Mit Robert Carlyle (The Tournament, 28 Weeks later) in der Rolle von König James I. hätte man kaum eine bessere Besetzung finden können, verkörpert er die Rolle des machtbesessenen und verkrüppelten Monarchen doch ganz ausgezeichnet, wobei man aber auch ganz generell äusserst wenig Kritik an der gesamten Darsteller-Riege üben kann. Sämtliche Charaktere werden erstklassig dargestellt und das dabei an den tag tretende Schauspiel kann sich jederzeit sehen lassen. Deshalb verwundert es mich auch ehrlich gesagt, das man gerade in diesem Punkt auf einige negative Kritiken stößt, die ich nicht so ganz nachvollziehen kann.
Bezog sich der Teil der Geschichte um Maria Stuart noch sehr extrem auf die nie aufhörenden Intrigen, die sich um ihre Person gesponnen haben, so ist der zweite Teil der Geschichte fast gänzlich auf die Verfolgung der Katholiken aufgebaut, die deshalb den neuen König töten wollen. Selbstverständlich sind auch hier Verrat und politische Machtspiele zu erkennen, jedoch treten diese nicht mehr annähernd so explizit in den Vordergrund, wie es noch im ersten teil der Geschichte der Fall war. Insgesamt gesehen ergint sich letztendlich ein gänzlich überzeugender Gesamteindruck, so das man für diese DVD nur eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen kann. Freunde historischer Dramen dürften hier trotz einiger kleiner Defizite voll auf ihre Kosten kommen und ihre Freude an diesem tollen Film haben. Zum Ende möchte ich noch einen Punkt ansprechen, der mir in einer anderen Kritik ziemlich sauer aufgestoßen ist dabei geht es um angebliche technische Fehler bei vorliegender DVD. Einem Film mehrere Punkte in der Bewertung abzuziehen, nur weil die erworbene DVD anscheinend hakt, empfinde ich als nicht gerade gerechtfertigt, denn entweder hat man das Pech gehabt, das man wirklich eine fehlerhafte Scheibe erwischt hat, oder man sollte einmal den eigenen DVD-Player kontrollieren. Bei mir gab es nicht die kleinste Störung, der gesamte Film war lückenlos und in bester Qualität anzuschauen. Bevor man deshalb also einen eventuell überhaupt nicht gerechtfertigten Punkabzug vornimmt, sollte man erst einmal sämtliche Möglichkeiten ausloten, die zu diesem Zustand führen können.
Fazit: Mit einigen kleineren Defiziten versehen ergibt Maria Stuart dennoch ein absolut überzeugendes Gesamtbild, das dem Zuschauer ganzzeitig äusserst spannende und interessante Unterhaltung garantiert. Gute Darsteller, herrliche Kulissen und eine toll umgesetzte Geschichte sorgen hier für ein überzeugendes Filmerlebnis, das man nur bedenkenlos weiterempfehlen kann.
Dabei steht vor allem die Religion im Vordergrund, denn ist es doch für das protestantische Schottland fast undenkbar, von einer katholischen Königin regiert zu werden. So ist dann auch die Verfolgung der Katholiken ein wesentlicher Bestandteil dieser spannenden Geschichte, zieht sich diese Thematik doch wie ein roter Faden durch den gesamten Film und steuert unbeirrt auf den Höhepunkt zu, der am Ende des zweiten Teils dargestellt wird. Beschäftigt sich der erste Teil der Geschichte mit der Person der Maria Stuart und ihrer Regentschaft, so widmet sich Teil 2 ihrem erwachsenen Sohn, der nach ihrer Hinrichtung zum König von Schottland und England gekürt wird. Hier ist dann auch die meiner Meinung nach einzige Schwäche dieser Produktion zu erkennen, denn nachdem Maria am Ende des ersten Teils in englische Gefangenschaft gerät und ihr der Säugling weggenommen wird, beginnt die zweite Phase des Films mit ihrem erwachsenen Sohn und ihrer eigenen Hinrichtung. Es gibt keinerlei Erklärungen für die fehlenden Jahre, was den Übergang in den neuen Geschichtsteil etwas abgehackt erscheinen lässt. Hier hätte man sicherlich einen etwas flüssigeren Übergang gestalten können, denn die fehlenden Jahre sind schon als kleines Defizit anzusehen.
Das ändert aber keinesfalls etwas am ansonsten erstklassigen Gesamtbild das der Zuschauer hier gewinnt, denn auch Teil 2 dieses Historien-Dramas weiss jederzeit zu überzeugen und verzeichnet auch im Bereich der Spannung keinerlei Einbrüche. Mit Robert Carlyle (The Tournament, 28 Weeks later) in der Rolle von König James I. hätte man kaum eine bessere Besetzung finden können, verkörpert er die Rolle des machtbesessenen und verkrüppelten Monarchen doch ganz ausgezeichnet, wobei man aber auch ganz generell äusserst wenig Kritik an der gesamten Darsteller-Riege üben kann. Sämtliche Charaktere werden erstklassig dargestellt und das dabei an den tag tretende Schauspiel kann sich jederzeit sehen lassen. Deshalb verwundert es mich auch ehrlich gesagt, das man gerade in diesem Punkt auf einige negative Kritiken stößt, die ich nicht so ganz nachvollziehen kann.
Bezog sich der Teil der Geschichte um Maria Stuart noch sehr extrem auf die nie aufhörenden Intrigen, die sich um ihre Person gesponnen haben, so ist der zweite Teil der Geschichte fast gänzlich auf die Verfolgung der Katholiken aufgebaut, die deshalb den neuen König töten wollen. Selbstverständlich sind auch hier Verrat und politische Machtspiele zu erkennen, jedoch treten diese nicht mehr annähernd so explizit in den Vordergrund, wie es noch im ersten teil der Geschichte der Fall war. Insgesamt gesehen ergint sich letztendlich ein gänzlich überzeugender Gesamteindruck, so das man für diese DVD nur eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen kann. Freunde historischer Dramen dürften hier trotz einiger kleiner Defizite voll auf ihre Kosten kommen und ihre Freude an diesem tollen Film haben. Zum Ende möchte ich noch einen Punkt ansprechen, der mir in einer anderen Kritik ziemlich sauer aufgestoßen ist dabei geht es um angebliche technische Fehler bei vorliegender DVD. Einem Film mehrere Punkte in der Bewertung abzuziehen, nur weil die erworbene DVD anscheinend hakt, empfinde ich als nicht gerade gerechtfertigt, denn entweder hat man das Pech gehabt, das man wirklich eine fehlerhafte Scheibe erwischt hat, oder man sollte einmal den eigenen DVD-Player kontrollieren. Bei mir gab es nicht die kleinste Störung, der gesamte Film war lückenlos und in bester Qualität anzuschauen. Bevor man deshalb also einen eventuell überhaupt nicht gerechtfertigten Punkabzug vornimmt, sollte man erst einmal sämtliche Möglichkeiten ausloten, die zu diesem Zustand führen können.
Fazit: Mit einigen kleineren Defiziten versehen ergibt Maria Stuart dennoch ein absolut überzeugendes Gesamtbild, das dem Zuschauer ganzzeitig äusserst spannende und interessante Unterhaltung garantiert. Gute Darsteller, herrliche Kulissen und eine toll umgesetzte Geschichte sorgen hier für ein überzeugendes Filmerlebnis, das man nur bedenkenlos weiterempfehlen kann.