Mord in Serie (15) Todesangst - Urban Explorerz
Todesangst - Urban Explorerz
Mord in Serie (15)
Es scheint, als wolle der legendäre "Schlächter vom Friedrichswald" auch ihren Aufenthalt zum unvergesslichen Erlebnis machen... zu ihrem letzten! (1)
Irgendeine Serie in der schönen bunten Hörspielwelt muss ich bisher verpasst haben. Denn von Urban Explorerz gab es mindestens schon 37 Folgen...
Nein. Urban Explorerz ist eine "fiktive Serie", deren Helden sich in der neusten Mord in Serie-Episode vorstellen. Es ist eine Art Detektivcrew, die in einem unheimlichen Haus auf Entdeckunsjagd geht. Und somit liefert die Thriller-Reihe von Contendo Media erstmals Anleihen an das Horror-Genre. Denn was hier in den ersten Minuten passiert, ist so gar nicht Krimi. Schaudern und ein wenig Splatter sind angesagt, wenn die zwei Protagonisten durch das unheimliche Anwesen schreiten und alles Erlebte dokumentarisch festhalten. Damit rangiert die Folge ganz und gar in den Bahnen bisheriger Folgen, denn es bleibt natürlich ein rein kriminalistischer Hintergrund bestehen.
Rein vom Hörgefühl her, überzeugt diese Folge 15 nicht ganz so hundertprozentig wie einige Vorgänger. Das mag an der Protagonistenstellung liegen, die hier ja nicht ganz zufällig in ein Abenteuer geraten, sondern es eher darauf anlegen. Zudem bleibt das Gefühl, dass man es mit zwei Helden zutun bekommt, die in keiner tatsächlichen Serie agieren. Und als unbedarfter Hörer stellt sich so das Gefühl ein, einem Teil zu lauschen ohne Hintergrundwissen über die vermeintlichen Serienfiguren zu besitzen. Was als Clou gedacht war, kommt deswegen nicht ganz so gut an. Aber vom Spannungsgrad und vom Hauptelement der Geschichte her (dem Haus), hat man auch diesmal wieder einen Volltreffer bei Contendo gelandet. Die Figuren sind es einzig, die nicht von der schauspielerischen Leistung, aber von ihrem Stil her unterliegen.
Ganze sechs Sprecher zählt der Cast dieses Hörspiels. Was früher eher die Regel war, ist heute fast schon eine sonderliche Begebenheit. Doch diese Anzahl der Charaktere reicht vollkommen umd das Hörspiel mit Leben zu füllen. In den seltensten Fällen benötigt ein Hörspiel eigentlich mehr Sprecher. Sind es mehr als fünf oder sechs, verkommt der Rest oft zu Minirollen. Und das ist schade.
Auch das Artwork stimmt wieder und besticht durch Raffinesse und Einfallsreichtum.
Fazit: Etwas mehr Horror im neuen Mordthriller. Das der Thrill aber unvermindert weiter geht, merkt man bei diesem Teil im ganz besonderen Maße.
mord-in-serie.de
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