Dinosaurus sapiens – Über die Möglichkeit einer irdischen Zivilisation lange vor dem Menschen - Prolog
Dinosaurus sapiens
Über die Möglichkeit einer irdischen Zivilisation lange vor dem Menschen
Prolog
Nun begebe ich mich in eine noch frühere Epoche, doch diesmal handelt es sich um einen ausgesprochen modernen Mythos, der ursprünglich gar nicht den Anspruch erhoben hat, wahr zu sein. Genau gesehen geht es um einem Witz, der unverhofft ernst genommen wurde, und seitdem eine fast schon unheimliche Eigendynamik entwickelt hat.
Bereits beim Thema Atlantis hatte ich mich damit auseinanderzusetzen, daß stets neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen waren (etwa in puncto Datierung oder Wanderungsbewegungen des frühen Homo sapiens). Bei diesem Topos jedoch ist der allgemeine Kenntnisstand innerhalb weniger Jahre geradezu revolutioniert worden, und was gestern noch als wissenschaftlich unumstößliche Tatsache galt, ist heute schon überholt. Insbesondere durch molekularbiologische Berechnungen und neue Funde in China und Südamerika ist die Wirbeltier- Paläontologie derzeit von Umbrüchen betroffen, die noch nicht abgeschlossen sind, so daß ich mich nur auf den jeweils aktuellsten, mir bekannten Stand stützen kann. Beispielsweise galten die Mesonychia (hunde- bis bärenartige Raubsäuger aus der Verwandtschaft der Huftiere) lange Zeit als Vorfahren der Wale, aber inzwischen hat man mit genetischen Verfahren nachgewiesen, daß sich die Ahnen der Wale erst im frühen Eozän von denen der Paarhufer getrennt haben, lange nach dem ersten Auftreten der Mesonychia. Aber dann wiederum geht es bei der Datierung auf Basis der Molekularbiologie um eher statistisch definierte Einschätzungen, und biochemische Veränderungen halten sich weder an Terminkalender, noch an Halbwertzeiten. Hier ist noch viel Bewegung zu erwarten, und sie wird auch lange nach Beendigung dieses Aufsatzes noch nicht zur Ruhe gekommen sein. Ich kann also nicht ausschließen, daß die eine oder andere wissenschaftlich untermauerte Erkenntnis, auf die ich mich berufe, in Kürze schon veraltet sein mag.
Auf der anderen Seite haben mich die Erfordernisse meines eigenen Broterwerbs dazu gezwungen, die Arbeit an diesem Text im Jahre 2010 einzustellen, und erst eine Grippe (inklusive einwöchiger Krankschreibung) hat es mir im November 2012 gestattet, mich wieder darum zu kümmern. Neue Forschungsergebnisse der Zwischenzeit konnten da bestenfalls eingebaut, nicht aber mehr zum Kern eines vollwertigen Kapitels gemacht werden.
Zum Schluss muss ich noch die Warnung aussprechen, dass das Thema die Verwendung vieler Fremdworte erfordert, da es nicht für jede Gattung und jedes Erdzeitalter einen deutschen Namen gibt. Ich habe am Ende des Aufsatzes ein Glossar eingefügt, dass parallel zu den Artikeln erscheint und mit diesen verlinkt ist