Nicht nur für Cowboys - Der 40. Jahrgang des Magazins für Amerikanistik

Nicht nur für Cowboys
Der 40. Jahrgang des Magazins für Amerikanistik

Eine der Special-Interest-Zeitschriften beginnt im März 2016 mit seinem 40. Jahrgang. Es ist das »Magazin für Amerikanistik«, das in Dietmar Kueglers Verlag für Amerikanistik erscheint. Das Magazin ist (ebenso wie der Verlag) inzwischen eine echte Institution geworden.

Dietmar Kuegler selbst stellt das Magazin und den Verlag einmal kurz vor ...

Es ist soweit: Die neue Ausgabe des MAGAZIN FÜR AMERIKANISTIK – Nr. 1  /2016 – ist seit gestern in der Druckerei.

Es ist ein ganz besonderes Heft. Mit dieser Ausgabe beginnt der 40. Jahrgang!

Niemals zuvor hat es in Deutschland eine Zeitschrift für indianische und amerikanische Geschichte gegeben, die so lange existiert hat.

1976 wurde das MAGAZIN FÜR AMERIKANISTIK von meinem Freund Thomas Ostwald in Braunschweig gegründet. Er hatte das Projekt seinem damaligen Arbeitgeber, der Buchhandlung Graff, mit geradezu orientalischer Überredungskunst abgerungen. Aber 1982 war damit Schluß. Das MAGAZIN sollte eingestellt werden. Jetzt begann die Diskussion zwischen Thomas Ostwald und mir. Ich zögerte, aber er war sehr überzeugend. Am Ende der Gespräche war ich vom Sachbuchautor zum Verleger mutiert. Mit einem gewissen Staunen blicke ich heute auf Jahrzehnte zurück, in denen sich unglaublich viel getan hat.

Von wenigen Hundert Lesern hat sich das MAGAZIN eine Gemeinde von einigen Tausend erarbeitet. Abonnenten sitzen nicht nur in Deutschland, sondern in fast allen europäischen Staaten. Sogar einige Universitätsbibliotheken in den USA gehören zu den Beziehern, darunter so renommierte Institute wie Princeton, Harvard und Brigham Young.

Parallel dazu entstand ein Buchprogramm, das vom wissenschaftlichen Fachbuch bis zum Handbuch für Hobbyisten, vom Reiseführer bis zum populärwissenschaftlichen Werk reicht. Fast 240 Bücher sind im VERLAG FÜR AMERIKANISTIK erschienen. Zu den Autoren gehören einige der bedeutendsten internationalen Völkerkundler wie der unvergessene Dr. Colin Taylor, Prof. Robert Pickering, Prof. Raymond DeMallie, Kingsley Bray, Prof. Ake Hultkrantz, Ted Brasser, Richard Porth, Dr. Riku Hämäläinen, u. v. m.
Aber am Anfang von allem stand das MAGAZIN, das noch heute das „Flaggschiff“ ist.

Die neue Ausgabe hat es wieder in sich:

• Die Geschichte des legendären Scouts Jack Stilwell wird abgeschlossen.
• Der inzwischen zum amerikanischen Mythos gehörende Davy Crockett – Waldläufer und Parlamentsabgeordneter –, der in der texanischen Festung Alamo fiel, wird vorgestellt.
• Der Beitrag „General Custer in der Schlacht am Little Big Horn“ erinnert nicht nur daran, daß es in diesem Jahr 140 Jahre her ist, daß dieser schicksalhafte Kampf stattfand, er bringt auch ein seltenes, kaum bekanntes Dokument erstmals in deutscher Sprache, einen Brief von Elizabeth Custer an den Herausgeber einer militärischen Zeitschrift, in der ihr Ehemann kritisiert worden war.
• Wilfried Homann schließt seine Arbeit über die Träger der Ehrenmedaille nach dem Wounded-Knee-Massaker von 1890 ab.
• Die BUFFALO SOLDIERS: der hochrangige amerikanische Historiker des Nationalpark-Service, William Gwaltney, stellte exklusiv den Text seines Vortrags vor der Kieler Universität zur Verfügung.
• Abschließend habe ich mich mit den Hintergründen des schändlichen „Camp Grant Massakers“ in Arizona 1871 beschäftigt.
• Natürlich sind wieder Buchbesprechungen und eine Reihe von Veranstaltungsterminen enthalten, u. a. Hinweise auf eine bemerkenswerte neue Ausstellung im „Karl May Museum“, auf die „People of the Earth“-Days in Thermopolis (Wyoming) und auf die „Karl-May-Tage“ in Radebeul.

Das Titelbild ist hier bereits zu sehen. Es zeigt einen Wigwam der Natchez-Indianer am Mississippi. Ich habe dieses Foto im Mai 2015 aufgenommen.

Das Heft dürfte pünktlich ausgeliefert werden und in der ersten März-Hälfte bei den Abonnenten ankommen.

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