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Go West! - 3. Juni 2016

Go WestWieder in den ›Wilden Westen‹
3. Juni 2016

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

Folgt mir ...


... in der vielleicht höchstgelegenen Kiva in NordamerikaMonumente, Pueblos und ein Casino
Unsere Fahrt führte in die zerklüfteten Berge New Mexicos zu einer der prähistorischen Schatzkammern dieser Region, dem Bandelier National Monument.

Nach dem Schweizer Archäologen Bandelier benannt, befinden sich hier auf dem Grund einer tiefen Schlucht einzigartige Behausungen früher Indianerkulturen. Die Menschen haben hier Höhlen in den weichen Tuffstein der Felshänge geschlagen und darin ihre Wohnungen eingerichtet. Folgende Bewohner erbauten festungsähnliche Häuser auf dem Grund des Canyons.

Man geht heute davon aus, daß diese Canyons seit rd. 10.000 Jahren besiedelt sind. In dem ausgedehnten Gebiet hat man etwa 3.000 Siedlungsstellen gefunden.

Die umliegenden Pueblodörfer der heutigen Indianer wie Cochiti, San Felipe, Santo Domingo, San Ildofonso, Santa Clara und Zuni gehen davon aus, daß es ihre Vorfahren waren, die vor Tausenden von Jahren hier gelebt haben. (Bild 205-207)

Auf dem Grund des Canyons befinden sich die Fundamente großer Wohnanlagen, die bis zu 40 Räume umfassen. Ihre Anlage und Architektur entspricht auch später gebauten und noch heute besiedelten Pueblos. (Bild 208-209)

Besonders die Anlage der Sakralräume, der Kivas - für jeden Clan in einer Siedlung eine - spricht für die Feststellung, daß die prähistorischen Siedler die Vorfahren heutiger Pueblos waren; denn bis heute finden sich exakt gleich angelegte Kivas in den Dörfern.

Die Kivas liegen in der Regel unterirdisch, im "Leib der Mutter Erde". Sie sind rund, weisen eine Art Altar auf und ein Sipapu, ein "Seelenloch", durch das die Geister aus der Erde heraufsteigen.

Das zweite Foto zeigt die vielleicht höchstgelegene Kiva in Nordamerika: Über in Fels gehauene Stufen und steile Leitern erreicht man in 42 m Höhe eine Grotte, in der die Kiva in den Fels gehauen und mit Felssteinen gemauert ist. Allein der Aufstieg ist ein Erlebnis. (Bild 210-212)

Die frühen Bewohner der Canyons hinterließen auch künstlerische Spuren durch schöne Petroglyphen in Felshöhlen. (Bild 213-214)

Noch immer gibt es eine variantenreiche Tierwelt auf dem Grund der Canyons, bis hin zu Schwarzbären.

Uns begegnete eine große Klapperschlange, die warnend ihren Schwanz aufstellte und das charakteristische Rasselgeräusch hören ließ. (Bild 215)

Die Nacht verbringen wir erneut in einem Kasino-Hotel der Pueblo-Indianer, und zwar im Santa Clara Pueblo.

Dieses Volk hat ebenfalls ein riesiges Touristikunternehmen aufgebaut. Das Hotel ist ebenso gigantisch wie das Spielkasino mit Hunderten von hochmodernen Spielautomaten, die größtenteils besetzt waren.

Angeschlossen ist ein hervorragendes Restaurant.

Das Hotel ist elegant und mit traditionellen Elementen konzipiert und eingerichtet. Viel Holz. Teppiche mit typischen indianischen Mustern. Die Decke der Lobby sieht aus wie die eines Pueblos.

Das ganze Unternehmen wird hochprofessionell und offensichtlich sehr erfolgreich geführt

Die Pueblo-Indianer setzen einen Teil der Gewinne aus ihren Unternehmen für den Rückkauf verlorenen Landes ein. (Bild 216-221)

 


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