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Go West! - 08. Juni 2017

Go WestWieder in den ›Wilden Westen‹
08. Juni 2017

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

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Das Haus des MiltärarztesMissionen, Museen und Forts
Wir sind heute auf eine Seitenroute des Planwagentrails umgeschwenkt und ein Stück weit nach Norden gefahren. Unser Ziel war Walla Walla. Hier befand sich in den 1840er Jahren die Niederlassung des Missionars und Oregon-Pioniers Dr. Marcus Whitman. Das Gebiet war einst die Domäne der Cayuse-Indianer. Whitman, der zu den bedeutenden Advokaten einer Besiedelung Oregons durch amerikanische Kolonisten gehört und einst die „Westliche Karawane“ – einen Treck mit 1.000 Menschen – über die Rockies geführt hatte, wirkte hier mit seiner Frau Narcissa als Missionar.und Arzt.

Sein Ende war tragisch. Da es ihm nicht gelang, Cayuse-Indianer zu heilen, die sich mit Masern und anderen Krankheiten des weißen Mannes infiziert hatten, wurde er persönlich für Todesfälle verantwortlich gemacht. (Es entsprach der kulturellen Sichtweise dieser Indianer, den Heiler oder Medizinmann zur Rechenschaft zu ziehen, wenn seine Kunst versagte.)

Marcus und Narcissa Whitman wurden erschlagen. Fast alle Bewohner der Mission kamen ums Leben. Darunter auch die 12jährige Tochter des Mountain Man Jim Bridger, die er zur Erziehung und Ausbildung zu den Whitmans gegeben hatte.

Nur noch ein Monument und die Gräber sind von der Mission erhalten.

Die Bilder zeigen das Whitman-Monument, das Massengrab der Opfer des Angriffs der Cayuse und das Gelände, auf dem die Mission einst stand. (Bild 186 – 189)

Das kleine Museum neben der ehemaligen Whitman-Mission zeigt eine hervorragende Interpretation der Kultur der Indianervölker dieser Region. Hier nur einige Impressionen aus der Ausstellung. Das letzte Bild zeigt die Whitman-Mission. (Bild 190-193)

Wir fuhren weiter nach Fort Walla Walla, das von 1856 bis 1921 bestand. Einheiten dieses Forts waren an der Jagd auf Chief Josephs Nez Perce beteiligt.

Fort Walla Walla ist heute ein Park, der auch andere historische Gebäude aus der Pionierzeit der Region enthält. Das Museum dkumentiert ferner die Geschichte der "North West Company", einer Pelzhandelsfirma,die Zeitweise mit der "Hudson's Bay Company" konkurrierte, und der Indianer der Region, u. a. der Umatilla und Walla-Walla-Indianer. (Bild 194-198)

Von hier aus ging es weiter bis nach The Dalles, einer der letzten Stationen auf dem Trail der Planwagenpioniere nach Westen. Der wildromantische, mächtige Columbia River war nach dem Durchzug der Lewis-&-Clark Expedition jahrelang nur Trappern und Voyageurs vertraut gewesen. Dann kamen die ersten Planwagen.

1850 war hier mit Fort Dalles ein Militärposten entstanden, der die Ansprüche der USA auf diesen Teil des Landes unterstreichen sollte. Schon in den 1860er Jahren zog sich die Armee zurück, und die Quartiergebäude wurden von der Oregon Staatsmiliz genutzt. Einige wenige US-Offiziere waren bis Mitte der 1880er Jahre vor Ort; dann wurde das Fort verlassen. Heute existiert nur noch das Haus des Garnisonsarztes. In diesem ist seit 1905 das „Fort Dalles Museum“ untergebracht.

Bis zur Anlage der sogenannten „Barlow Road“, mußten die frühen Pioniere in Fort Dalles ihre Planwagen und Zugtiere auf Flöße verladen und den Columbia River abwärts fahren, weil der Landweg für Wagen nicht gangbar war. Es war eine höchst gefährliche Route.

Die Fotos zeigen das Haus des Militärarztes von Fort Dalles und Ansichten des mächtigen Columbia River, dem auch wir heute folgten. (Bild 199 – 201)

 


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