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Go West! - Nachtrag 5

Go WestFort Gibson und zwei Museen
Nachtrag 5

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. - Diesmal der 1. Nachtrag.

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Fort GibsonFort Gibson und das erste Museum
Von Fort Smith aus stoppten wir bei Fort Gibson, einem der wenigen Palisadenposten im alten Westen, der dem bis heute verbreiteten Klischee von Militärniederlassungen entspricht. Palisaden-Forts waren eher untypisch und gehören zur Hollywood-Legende. Diese frühen Armee-Festungen dienten nach der Deportation der Indianervölker ins heutige Oklahoma dazu, die sich feindlich gesinnten Stämme auf Abstand zu halten. Von Fort Gibson aus starteten allerdings auch Landvermessungsexpeditionen. Bei einer nahm der deutsche Autor Balduin Möllhausen teil.

Am 1. Juli erreichten wir Oklahoma City, die Hauptstadt des Staates. Hier befindet sich das Cowboy Heritage Center, das größte Cowboy-Museum der USA. Wer diesen Komplex betritt wird von der Fülle der Sammlungen überwältigt. Was auch immer mit dem Beruf und der Geschichte der Cowboys zu tun hat, ist hier ausgestellt. Hier kann man sich in dem gewaltigen Gebäude regelrecht verlaufen. Von der frühen Anfangszeit der Rinderhirten bis zum Filmcowboy wird nichts ausgelassen. Eine ganze Westernstadt befindet sich unter dem Dach. Gewaltige Originalstatuen von Frederic Remington warten auf den Besucher. Hier wird das harte Leben, wird die schwere Arbeit dieser schweigsamen Männer ebenso reflektiert wie die Romantik, die dem Cowboy als einer Symbolfigur amerikanischer Geschichte anhaftet (Bild 626 - 638)

Das Museum in ClintonRoute 66 und Museum in Clinton
Am Tag darauf folgten wir wieder den Spuren der jüngeren Geschichte, der legendären ROUTE 66, der bedeutendsten frühen Kontinentalstraße der USA. Das heutige „Autoland“ USA war noch in den 1920er und 1930er Jahren eher „untermotorisiert“. Es gab zwar regionale Straßennetze, aber keine ausgesprochene Überlandverbindungen. Die Route 66 begann als Schotterstrecke, entwickelte sich über die Jahre zu einer entscheidenden Ost-West-Verbindung und wurde in der großen Wirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre, die Teile der USA zum Zusammenbruch brachte, zu einem Rettungsanker für die bankrotten Farmer Oklahomas und einiger Südstaaten. Neben Kolonie-Projekten wie Dyess, suchten Zigtausende von Landwirten ihr Heil in Kalifornien als Orangen- und Zitronenpflücker. Die klapprigen Ford-T-Modelle rollten auf der Route 66 nach Westen, wo am Pacific Zeltstädte und Barackensiedlungen entstanden, in denen die mittellosen Familien hausten und für Hungerlöhne arbeiteten. (Beschrieben u.a. in dem Buch „Früchte des Zorns“ von John Steinbek).

Das kleine aber sorgfältig gestaltete Museum in Clinton, Oklahoma, dokumentiert diese dramatische Zeit bis zum Beginn des „Eisenhower-Interstate-System“, einem Autobahnnetz, dass sich der ehemalige General und spätere Präsident in Europa abschaute. Die Route 66 wurde von der Interstate 40 ersetzt, die heute zu den bedeutendsten Autobahnen der USA gehört. (Bild 639 - 642)

 


In Denver

Go WestDie erste Gruppe


Die zweite Gruppe

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