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Go West! - Nachtrag 4

Go WestSun Studios und Fort Smith
Nachtrag 4

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. - Diesmal der 1. Nachtrag.

Folgt mir ...

Sun StudiosSun Studion und Fort Smith
Wie versprochen, will ich ab jetzt noch einige kurze Berichte über unsere Fahrt bringen, die wegen des Überfalls in Memphis am 26. Juni untergegangen sind. Keine Frage – von großer Freude oder Genuss konnte keine Rede mehr sein. Es war eher ein Abhaken der Stationen, die auf unserem Weg lagen. Die Ereignisse in Memphis lagen wie ein Schatten über allem.

Bis Nashville war ich mit drei anderen Gruppen rd. 17.000 km gefahren, durch Colorado, Arizona, New Mexico, Utah, Nebraska, Ohio, Missouri, Indiana, Pennsylvania, Kentucky, West-Virginia, Virginia.

Wir waren am 26. Juni von Nashville aus aufgebrochen und hatten nach einer dreistündigen Fahrt Memphis erreicht, eine der bedeutendsten Städte von Tennessee, wenn es um die Geschichte der moderneren Musik geht. ELVIS PRESLEY hatte sein Haus hier, GRACELAND. Und hier besuchten wir natürlich das SUN STUDIO, die Wiege des Rock’n Roll und die Heimat von globalen Superstars wie JOHNNY CASH, Roy Orbison, Carl Perkins, Jerry Lee Lewis, und, und, und...

Von hier ging eine Kulturrevolution aus, die die ganze Welt erfasste. Das SUN STUDIO ist quasi „heiliger Boden“. Bedauerlicherweise ist dieser einst blühende Stadtteil inzwischen ziemlich heruntergekommen. Ungepflegte Straßen, dubiose Parks, Treffpunkte von Rauschgiftabhängigen und Drogendealern. Das ehrwürdige SUN-Studio hätte eine gepflegtere Umgebung verdient – aber die Verhältnisse sind nicht mehr so.

Über den Aufbruch unseres Kleinbusses will ich hier nicht mehr reden. Der Van stand auf dem kleinen Parkplatz hinter dem alten Studio. Zwar patrouilliert hier regelmäßig die Polizei, aber der Verbrecher kannte offenbar genau den Rhythmus und wusste, wann er zuschlagen konnte, ohne in Gefahr zu geraten.

Wie immer erhielt unsere Gruppe eine kompetente Führung durch das alte Studio, dass gelegentlich noch immer von großen Musikern für Aufnahmen genutzt wurde, um die Atmosphäre einzufangen. Uns war danach allerdings die Freude vergangen.

Für den nächsten Tag war ein Besuch des Elternhauses von Johnny Cash in Dyess vorgesehen. Statt dessen verbrachten wir nach der Autoreparatur Stunden auf dem Platzplatz einer Klinik in Memphis, um einigen Mitreisenden die Neubeschaffung von lebenswichtigen Medikamenten zu ermöglichen, die bei dem Raub abhanden gekommen waren. Statt nach Dyess und ins Präsident-Clinton-Center in Little Rock, fuhren wir am Ende des Tages nur noch in unser Hotel in Little Rock. (Bild 613 - 617)

Fort Smith28. Juni
Erst im historischen Fort Smith versuchten wir, unser normales Tourenprogramm wieder aufzunehmen. Mit eher gedämpfter Stimmung betraten wir den historischen Boden, auf dem sich dramatische Geschichte abgespielt hatte.

Direkt am Arkansas River gelegen, wurde dieser ehemalige Militärposten zur Schlüsselrolle der „letzten Grenze“. Im hiesigen Bundesgericht bündelte sich die Verwaltung des heutigen Staates Oklahoma, der damals als „Indianerteritorium“ galt. Amtlich ausgedrückt, der „westliche Distrikt von Arkansas“. Hier amtierte der „Hängerichter“ Isaac Charles Parker, der mit einer Armee von Deputy US-Marshals versuchte, Faustrecht und Gesetzlosigkeit zu bekämpfen und einzudämmen.

Wir besuchten sein Gericht und sein Gefängnis. Im Hof steht der Galgen, an dem 88 Gesetzlose ihr Leben aushauchten. Hier dienten Legenden wie Heck Thomas, Bill Tilghman, Chris Madsen und vor allem der schwarze US-Marshal Bass Reeves als Gesetzesvertreter. Sie schrieben Geschichte und fochten die letzten Kämpfe des „Wilden Westens mit den Banditen dieser Ära aus. (Bild 618 - 612)

 


In Denver

Go WestDie erste Gruppe


Die zweite Gruppe

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