Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Der Tag, an dem Geld bei Vater keine Rolle spielte und neue Hör-Erlebnisse ermöglichte

Hörspiel MemoriesDer Tag, an dem Geld bei Vater keine Rolle spielte ...
... und neue Hör-Erlebnisse ermöglichte
Hörspiel-Erinnerungen

Wenn Hörspiele Bestandteil der Jugend waren, dann bleiben hin und wieder auch Erinnerungen hängen. Persönliche Erlebnisse, die man mit dem Hörspielhören verbindet. Ich habe die meisten Erinnerungen an die Gruselklassiker und Krimis. Die Dinger habe ich mehrmals rauf und runter gehört im zarten Alter von 12, 13 und 14 Jahren.


Die Faszination wurde nie ganz gebrochen - ließ aber im Laufe der Jahre nach. Noch heute sind es zumindest Erinnerungen. Erinnerungen der lustigen und witzigen Art und zum Teil auch mit nachdenklicher Note.

So trug es es ich zu: Seltene Dinge merkt man sich am ehesten. Selten war es, dass mein Vater mich zum Einkauf in die Stadt einlud. So etwas hatte es eigentlich nie gegeben. Doch an dieses eine Mal erinnerte mich immer wieder. Es gab neue Schuhe, was zum Anziehen und der Abstecher in die Schallplatten-Abteilung eines großen Kaufhauses war Pflicht. Dieses hatte damals eine ziemlich große Abteilung für Ton- und Bildträger. Es gab da alles. Zuvor hatte ich in der Stadt nichts Vergleichbares entdecken können und später (bis heute) auch nicht mehr.

Es war wohl 1983 oder etwas später. Vater sagte, dass Geld keine Rolle spiele und ich sollte ruhig zugreifen. Doch ich war verhalten. Und dennoch es war der Tag, an dem ich zu Larry Brent-Hörspielen griff. Zum ersten Mal.

Einige Romane hatte ich schon gelesen, doch die Hörspiele haben mich neugierig gemacht. Ich hatte ja schon füher Hörspiele gehört und konnte mir die Heftromane schon füher sehr gut als Hörspiel vorstellen. Offenbar hatte jemand im Hause EUROPA ähnliche Vortsellungen. Und  so vertonte man einige Romane. Vom ersten Höreindruck war ich irretiert. Das waren ganz andere Hörspiele, als ich sie bisher kannte. Fernab vom Stile der Gruselserie und noch ferner von den "Drei ???" oder "Winnetou". Das waren wirklich Erwachsene-Hörspiele, die dieses Prädikat verdient haben. Die Käufer waren damals sicher auch junge Erwachsene aber doch vornehmlich Jugendliche und ich hatte schnell meine Klassenkameraden angesteckt.

Irgendwann hatte ich die gesamte Serie. Mit Macabros hinkte ich etwas hinterher. Die Serie war 1985 schon stellenweise wieder aus dem Handel verschwunden. ich hatte sie erst 1987 dank Uwe Schnabel komplett.

Inzwischen sind 35 Jahre vergangen - viel schneller als gedacht. Die Hörspiele noch immer im Schrank aber der Abstand dazu ist groß geworden.

 

Die Artikelreihe der "Hörspiel-Memories:

Marie und die Vampire - Ich schockte sie mit dem Marotsch

Als die Jenseitskutsche durch die Frühstücksküche fuhr - Ein Spanier lernt das Gruseln

Udo und die "Drei ???" - Wie ich einen Hörspielschatz fand, der mich nicht lockte

Der Tag, an dem Geld bei Vater keine Rolle spielte und neue Hör-Erlebnisse ermöglichte

Die Ogallala im Ohr - Winnetou auf Vinyl blieb ein dauerhaftes Fragment

Unvergesslich: Jackie und der Riese

Falsch interpretierter Jugendschutz an der Kasse 

Der Trommler, der mir den Werwolf versaute 

Kalle in der Bücherei-Schachtel von Gleis 1 

Warten auf Macabros - Eine Bestellung, die nie ankam

Ähnliche Artikel:

Jugend reloaded - Die Rückkehr der Klassiker: Ein ganz eigener Rückblick von G. Walt

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.