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Science-Fiction von Jack Arnold: Gefahr aus dem Weltall

Science-Fiction von Jack ArnoldScience-Fiction von Jack Arnold:
Gefahr aus dem Weltall

Hobby-Astronom John Putnam und seine Verlobte Ellen erschrecken zu Tode, als während einer Sternenbetrachtung in der Wüste von Arizona plötzlich ein Raumschiff vom Himmel fällt. Die außerirdischen Lebewesen sind notgelandet und schlüpfen nun in die Körper entführter Dorfbewohner, um in Ruhe ihr Raumschiff reparieren zu können. An sich friedfertig, werden die Invasoren durch Misstrauen und Furcht der Menschen zur Konfrontation gezwungen. (1)

Gefahr aus dem WeltallLetztlich geht es um Monster
Gefahr aus dem Weltall
ist der erste Science-Fiction-Film von Jack Arnold. Im Gegensatz zu seinen kommenden Filmen in diesem Genre ist dieser Film auch sein einziger vollwertiger SF-Film und kein Genre-Mix, denn es geht hier wirklich um eine außerirdische Macht. Die anderen Filme behandelten eher Themen wie unheilvolle Experimente verrückter Wissenschaftler oder urzeitliche Monster. Er bleibt aber fast immer im Sub-Genre des Monsterfilm mit Ausnahme von Die unglaubliche Geschichte des Mr. C. In diesem Film gibt es zwar auch Monster, nämlich eine Spinne und eine Katze, aber es sind nur in den Augen des verkleinerten Protagonisten Monster. Man könnte noch Metaluna IV antwortet nicht als weiteren echten SF-Film seines Schaffens betrachten, doch hier übernahm Arnold nur wenige Drehtage, weil ein paar Szenen nachgedreht wurden. Somit wurde Arnold auch nicht in den Credits genannt. Auch in Gefahr aus dem Weltall geht es um Monster und es gibt gleich einige bemerkenswerte Parallelen zu späteren Werken der phantastischen Literatur und Erzählkunst.

Friedliche Aliens
Drei Jahre später entstand mit Die Dämonischen ein weiterer SF-Film, der eine Invasion von Außerirdischen beschreibt, die eine Kleinstadt in den USA einnehmen und sich weiter im Land verbreiten wollen. Im Gegensatz zu diesem späteren Film, der einige weitere Adaptionen und Neuverfilmungen erfuhr, sind in Arnolds Werk die Außerirdischen den Menschen freundlich gesinnt. Auch wenn sie diese manipulieren und sedieren, so tun sie diesen nichts wirklich Bedrohliches an. Sie wollen nur ihr Raumschiff reparieren, um damit wieder ins All zu starten.

Dan Shockers Larry Brent-Roman "Dämonenbrut" erzählt eine ähnliche Geschichte. Ein Außerirdischer zeugt mehrere Kinder mit Erdenfrauen. Diese Kinder dienen ihm als neue Besatzung für sein vor Jahren abgestürztes Raumschiff, dass er wieder starten will. Die Ähnlichkeit zu Arnolds Film ist frappierend, so dass man nur schwerlich glauben kann, dass sich Dan Shocker nicht davon inspirieren lies. Das Hörspiel zum Roman "Dämonenbrut" ist auf allen gängigen Streaming-Portalen zu hören.

Jack Arnold feierte großen Erfolg mit diesem in 3-D gedrehten Film. Es folgten noch weitere. Im Wesentlichen drehte Arnold aber Kriminalfilme und Western. Nach seinem Schaffen als SF-Regisseur drehte er vor allem Komödien wie z.B. Die Maus, die brüllte mit Peter Sellers. (2)

Gefahr aus dem WeltallGruseleffekt
Der Gruseleffekt dieses Films bleibt etwas aus. Die Monster wirken reichlich übertrieben. Man stellt so nicht wirklich intelligente Wesen vor, die ein Raumschiff bedienen.

Hauptdarsteller Richard Carlson spielte auch im Jahr darauf die Hauptrolle in Der Schrecken vom Amazonas. Arnold mochte die Arbeit mit Schauspielern, die keine Stars waren.

Mit Schauspielern zu arbeiten, die keine Stars waren, war einfacher als mit solchen die Stars waren. (3)

Filmemacher
In einem Interview bedauerte Arnold zudem wie man in den achtziger Jahren Filme machte. Zu seinen Zeiten- so Arnold - waren die Studiobosse zwar richtige "Schweinehunde", aber sie verstanden was vom Filme machen. Anders als drei Jahrzehnte später, wo hinter den Filmfirmen keine Filmleute mehr standen - wo z.B. die Columbia durch Coca-Cola aufgekauft wurde. Am Schluss waren die Leute, die was zu sagen hatte, keine Filmemacher mehr, beklagte Arnold. (4)

Gefahr aus dem WeltallGefahr aus dem Weltall
(It Came from Outer Space)

mit Richard Carlson, Barbara Rush, Charles Drake u.v.a.
Regie: Jack Arnold
Drehbuch: Harry Essex
Produktion: William Alland
Musik: Herman Stein
Kamera: Clifford Stine
ca. 80 Min.
USA 1953

(1) = Moviepilot
(2) = Wikipedia (Eintrag zum Film)
(3) = Jack Arnold
(4) = Jack Arnold erzählt (Interview)

(c) by author

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