Perry Rhodan Action 8: Der Demetria-Zyklus 8 - Sternentod

Perry Rhodan Action 8: SternentodSternentod
Perry Rhodan Action 8: Der Demetria-Zyklus 8
von Achim Mehnert
erschienen: 11. Juli 2008 (Deutschland)
65 Seiten, 1.85 €
VPM

PRA der Achte. Und wieder mal gibt es eine kleine Premiere zu feiern. Diesmal allerdings nicht das Seriendebüt eines neuen Autors, sondern ganz im Gegenteil den ersten Band, der von einem Schriftsteller verfasst wurde, der bereits ein Romanheft zur Serie beigetragen hat. Achim Mehnert ist es, der den Roman Sternentod in Szene setzen darf, und nach Festung der Regenten ist es sein zweiter Ausflug in die Welt von PRA.

Das Heft
Endlich kennen Perry Rhodan und seine Gefährten die Koordinaten von Magadon, dem Heimatplaneten der Regenten der Energie. Zu ihrer Überraschung stellt sich heraus, dass sich die Zielkoordinaten mit der Raumposition des Mondes Lamar-Grall decken, einem Ort, der für das Volk der  Grall von größter spiritueller Bedeutung ist. Obwohl die zweiköpfigen Außerirdischen davon überzeugt sind, dass Rhodans Informationen unmöglich korrekt sein können, brechen der Großadministrator und seine Leute nach Lamar-Grall auf in der Hoffnung, dort endlich den Regenten gegenübertreten zu können.

Diese befinden sich, entgegen der Annahme der Grall, tatsächlich auf dem Mond. Nach dem Angriff der Arkoniden vor vielen tausend Jahren hat sich die einstmals fruchtbare Welt in eine Gluthölle verwandelt. Nur wenige Basen der Magadonen haben das Bombardement und die Einwirkungen der Zeit überstanden und sind bis heute noch weitestgehend funktionsfähig.

In einer solchen Basis befindet sich der Prim-Regent Lok-Aurazin. Trotz der Niederlage, die er auf Trafalgar hat einstecken müssen, plant er noch immer, das Großreich der Magadonen wieder aufleben zu lassen. Er ist seinem Ziel dabei so nahe wie nie zuvor, denn auf Lamar-Grall befindet sich der Schlüssel zu einer Vorrichtung, die das Schicksal der Galaxis entscheidend verändern könnte...

Kritik
Schon mit Festung der Regenten hat Achim Mehnert bewiesen, dass er es versteht, das Universum von PRA abwechslungsreich und spannend zu schildern. Sternentod zeigt, dass sein Erstling kein Zufallstreffer war; der Roman ist angenehm zu lesen, und insbesondere die erste Hälfte des Romans macht erneut deutlich, wie viel Potenzial eigentlich in PRA steckt.

Sternentod lässt sich, grob gesagt, in drei Teile gliedern. Die erste Hälfte des Heftes kommt ziemlich ruhig daher, und mit Ausnahme der Schießerei in der Anfangsszene gibt es keine nennenswerte Actioneinlage. Dieser erste Teil des Romans entpuppt sich als echte Überraschung, und zwar eine von der angenehmen Sorte. Da es zu diesem Abschnitt der Handlung einen gesonderten Artikel gibt, hier nur so viel: Mehnert erzählt eine SF-Story in Reinkultur und beweist damit erneut, dass PRA auch abseits von bleihaltigen Schusswechseln zu überzeugen weiß.

Teil zwei des Romans umfasst die folgenden drei Viertel des Romans. Hier bekommt der Leser genau das geboten, was der Titel der Miniserie verspricht: Action satt. Kampfsequenz reiht sich an Kampfsequenz, und es wird geschossen und gerannt, was das Zeug hält.

Wie schon in seinem ersten Beitrag zur Reihe hat Mehnert diese Szenen sprach- und bildgewaltig umgesetzt. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dennoch: Wirklich viel Neues, das man nicht schon aus anderen Heften der Reihe kennt, wird hier nicht geboten, so dass die Kampfsequenzen zwar routiniert in Szene gesetzt sind, aber nun mal ohne größere Überraschungen oder „Aha“-Effekte daherkommen.

Es ist wohl an der Zeit, dass ein paar neue Mutanten das Spielfeld betreten...

Wo wir gerade bei „Überraschungen“ sind: Sind die Kampfsequenzen ein wenig zu gewöhnlich geraten, so überrascht und, ja, schockiert das Ende des Heftes (Teil drei der Handlung) umso mehr. Was Mehnert da zum Besten gibt... Mann oh Mann, damit hätte ich echt nicht gerechnet. Das Finale ist hochdramatisch und lässt großes für den kommenden Roman erhoffen...

Sternentod ist ein rundum gelungener PRA-Roman, der in den Actionszenen ruhig etwas innovativer hätte sein dürfen, der allerdings sonst durchweg überzeugt, sei es mit einer mitreißenden, SF-typischen Handlung oder durch unvorhersehbare Wendungen. Fans von Kevin J. Andersons Die Saga der Sieben Sonnen dürften den Roman lieben, und wem die bisherigen Romane von PRA gefallen haben, der wird auch an Sternentod wenig zu meckern finden.

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

PhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicBackgroundImpressum