Tony Ballard (15) Der Sarg der tausend Tode
Der Sarg der tausend Tode
Tony Ballard (15)
Der Silberdämon Metal und die dunkle Hexe Arma wollten Asmodis, den Herrn der Hölle, beschwichtigen und mit Hilfe des Sarges der tausend Tode Fystanat, den Kämpfer für das Gute vernichten, der gerade auf die Erde gekommen war, um sich dem weißen Kreis Daryl Crennas anzuschließen.
Tony und Mr. Silver erfuhren davon und eilten ihm zu Hilfe, jedoch ohne zu wissen, wer hier seine Finger im Spiel hatte und dass sie ebenfalls auf der Todesliste standen.
Die Hölle holt wieder zu einem großen Schlag gegen das Ballard-Team aus. Im Mittelpunkt steht dabei diesmal Fysternat. Das Hörspiel sprüht vor Tempo und Ideen. Allerhand Werkzeuge lassen sich die Dämonen von den Autoren in die Hand legen um Ballard zu schaden. Bei der ganzen Reihe an Möglichkeiten verwundert es geradezu, daß Ballard mit heiler Haut daraus kommt. Ich verrate auch nicht zuviel, wenn ich sage, dass die Hölle hier nicht besiegt wird.
Gruselstimmung gibt es diesmal keine. Wie viele der frühen Ballard-Romane, so ist diese Geschichte eher von Action geprägt und lehnt mit ihren Höllenkreaturen und den vielen Machtkämpfen intern und extern an John Sinclair an. Doch der Dämonenhasser hat noch genügend Potenzial um auch in kommenden Abenteuern das Gruseln zu lehren.
Kurzum - dies ist ein sehr buntes Abenteuer mit allerlei Spannungsspitzen und Action aber leider mit Null Grusel. Dafür muss man dann andere Serien konsultieren.
Die Sprecher sind fast allesamt gut ausgewählt. Mit Klebsch als Erzähler kann ich jedoch nicht so ganz warm werden. Irgendwie passt er zu dieser Geschichte, aber wenn es dann mal richtig gruselig wird, weiß ich nicht ob er noch der richtige Mann ist. Mit Douglas Welbat und Rainer Schmitt hat man noch zwei Veteranen des Gruselhörspiels mit dabei. Bei Dreamland weiß man eben, was für eine Heftchenvertonung gut oder schlecht ist.
Fazit: Etwas gewöhnungsbedürftiger Ballard, der erst nach mehrmaligen Hören richtig hängen bleibt und der auch wegen des Gruselmangels mehr verspricht als er halten kann. Jedenfalls sind Titel und Cover da aussagefähiger was den Grusel angeht. Doch dem "Sarg der 1000 Tode" - immerhin titelgebend - wird nur eine kleine Rolle zugedacht.