Larry Brent (12) Draculas Liebesbiss
Draculas Liebesbiss
Larry Brent (12)
Dass mit Draculas Liebesbiss ein Zweiteiler vertont wird, verschweigt R&B zunächst. Auf dem Cover wie im Inhalt. Doch der LB-Fan und Interessierte weiß um diesen Zweiteiler aus den frühen Jahren der Heftserie. Damit vertont man erneut einen richtigen Klassiker der Serie, der es auf jeden Fall verdient hat. Die Folge kommt actionbetont daher. Gruselig ist es nur stellenweise. Doch darüber kann man in diesem Fall hinwegsehen, denn die Spannung hat hier die Oberhand. Die Folge ist sehr unterhaltsam, hat aber zu Beginn etwas Schwierigkeiten in die Gänge zu kommen. Also die erste Viertelstunde ist etwas holprig und behäbig, da es hier mehr Dialoge als szenische Spannung gibt.
Das Finale ist ein Ohrenschmaus. Da gibt es Kampf- und Spannungsszenen, wie es sie oft bei LB am Ende gibt, wenn Iwan auftaucht und reinen Tisch macht.
Sprechertechnisch hat sich viel getan. Der produzent hat gut gemeinte Ratschläge entgegen genommen und Farbe und Abwechslung in sein Ensemble gebracht. Löwenberg ist ein inzwischen sehr routinierter Larry Brent geworden und auch Herr Nathan scheint mit seiner Rolle als Iwan warm zu werden. Schwächstes Glied in der Kette bleibt Jo Jung als Erzähler (nicht als Gallun, da geht er durch).
Das Cover von Timo Würz überzeugt auch diesmal nicht. Zu dunkle Töne, so dass die Hauptsache des Bildes nicht sichtbar ist. Das Cover sagt einfach nichts aus, deswegen nehme ich das Lonati Bild.
Fazit: Schönes Hörspiel, fast wie in alten Zeiten. Unfeinheiten bleiben weiter, z.B. die "falsche Ausprache" des X-RAY, was man meiner Meinung einfach gewählt hat um zwanghaft anders zu sein, als der Klassiker. Unnötig. Denn inzwischen dürfte sich die Serie von Simeon Hrissomallis seinen eigenen Stellenwert erkämpft haben.
(1)= Klappentext