John Sinclair Classic (19) Horrorfest am Galgenhügel
Horrorfest am Galgenhügel
John Sinclair Classic (19)
Bei der Classic-Serie scheint man lieber wild durcheinander zu produzieren, als dass man sich an die chronologische Romanreihenfolge hält. Doch dies tut dem Handlungsfluss und der Serie im Allgemeinen keinen Abbruch. Man kann diese Geschichten durchaus recht getrennt voneinander erzählen, wenn man einige Grundelemente der Handlung dabei nicht durcheinander wirbelt. In dieser Hinsicht sind bisher keine Fauxpas passiert. So kann "Horrorfest am Galgenhügel" durchaus als Hörspiel Nr. 19 nach "Die Armee der Unsichtbaren" erscheinen, obwohl diese 18. Folge im "Gespensterkrimi" noch viel früher erschien und dazwischen Folgen wie "Der Blutgraf" hatte, die in der Hörspielserie deutlich früher adaptiert wurden.
Zur Handlung: Es geht wie so oft in den Anfangsjahren der Serie um einen alten Fluch, der nach vielen jahren seine Erfüllung finden soll. Dazu soll das "Horrorfest am Galgenhügel" stattfinden, obwohl von einem Hügel in der Geschichte nicht die Rede ist. Wie viele dieser Fluchgeschichten (ich erinnere zum Beispiel an "Der schwarze Henker") hat auch diese hier einen einzigartigen Charme, der allerdings durch die Action-Offensive der Produzenten ein wenig gedämmt wird. Ein bisschen zu viel Bumm und Wumms macht sich hier bemerkbar. Dies war der Handlung nicht dienlich. Auf die Schockmomente sollte man dabei nicht unbedingt verzichten. Die haben zumindest zu Beginn des Hörspiels überzeugt. Beispielsweise als der unheimliche Fremde an die Tür klopft. Leider verliert sich die Handlung allzu schnell in einer überlangen Rückblende und die Gruselspannung geht zunehmend verloren. Dafür gibt es am Ende einen kleinen Ausblick auf Dr. Tod.
Die vollständige Sprecherliste lag mir bei Bearbeitungsschluß noch nicht vor. Alle Leistungen sind jedoch okay. Wie immer.
(1)= Lübbe Audio