Harris/Priestley - Talisman Die magische Suche
Talisman Die magische Suche
Mit Talisman bringt Pegasus Spiele in Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Spieleverlag nun endlich wieder einen der großen Fantasy-Brettspiel-Klassiker auf den deutschen Markt. Jeder, der in den achtziger Jahren die bekannten Rollenspielmagazine gelesen hat, wird unwillkürlich auf die großformatigen Anzeigen des damaligen Herstellers Schmidt-Spiele gestoßen sein. Talisman war seinerzeit eines der ersten Brettspiele, die mit Rollenspielelementen wie Charakterentwicklung aufwarten konnten und von daher war es nicht verwunderlich, dass Schmidt-Spiele (die damals auch noch für Das Schwarze Auge zuständig waren) das Brettspiel unter anderem auch versuchten, dass Spiel in der Rollenspielerszene bekannt zu machen. Das dies wohl recht gut gelungen ist, zeigte sich in den letzten Jahren vor allem daran, dass die alten Ausgaben von Talisman bei Ebay recht hohe Preise erzielen konnten und das Spiel immer noch zu den beliebtesten (Brett)spielen unter Rollenspielern zählt.
Im Gegensatz zu den alten Auflagen hat sich in erster Linie einiges an der Aufmachung geändert. Die vorliegende Ausgabe basiert auf der 4. Edition, die im Original mittlerweile nicht mehr von Games Workshop sondern von Fantasy Flight Games publiziert wird. Am bekannten Spielprinzip hat sich verhältnismäßig wenig geändert, auch wenn die aktuelle Version hier und da sicherlich leicht verbesserte Regeln enthält. Neu sind beispielsweise die Schicksalspunkte, von denen jeder Spieler eine begrenzte Anzahl zur Verfügung hat, um misslungene Würfelwürfe wiederholen zu können. Jeder Spieler spielt eine der 14 Charaktere, die die übliche Bandbreite abdeckt, die man von Fantasy-Spielen gewohnt ist. So fehlen weder der Magier oder die Zauberin noch Priester, Elf, Zwerg, Barde, Dieb oder Krieger. Somit dürfte eigentlich für jeden etwas dabei sein. Der Rollenspielanteil des Spiels besteht darin, dass es den Spielern im Verlauf des Spiels möglich ist, seinen Charakter mit neuen Zaubern oder Ausrüstungsgegenständen auszustatten sowie seine Lebens- und Talentpunkte zu erhöhen. Ziel des Spiels ist es, sich durch die rund um das Spielbrett befindlichen Ebenen (äußere, mittlere und innere Ebene) zur Krone der Herrschaft vorzuarbeiten, und mit ihrer Hilfe alle anderen Spieler zu besiegen. Hierbei bekommen es die Spieler (oder deren Charaktere) mit den unterschiedlichsten Monstern und Kreaturen zu tun, die es zu besiegen gilt. Durch siegreiche Kämpfe lassen sich wiederum unter die Starke- und Talentpunkte steigern. Damit die Charaktere auch mal zur Ruhe kommen können, finden sich auf dem Spielplan unter anderem eine Stadt und ein Dorf, in denen verschiedene Möglichkeiten bestehen, seinen Charakter aufzurüsten oder heilen zu lassen.
Die Aufmachung des Spiels weiß zu gefallen. Das Spielbrett und die Spiel- und Charakterkarten sind hübsch gestaltet und auch die enthaltenen Plastikminiaturen sind verhältnismäßig detailliert gestaltet und sehen recht gut aus. Plastikhütchen repräsentieren Lebens-, Talent- und Stärkepunkte, auch die Goldmünzen sind aus Plastik und recht ansehnlich gestaltet. Lediglich bei den Schicksalspunkten handelt es sich um Pappmarker, doch dies lässt sich verschmerzen, da jeder Spieler ohnehin nur wenige dieser Punkte besitzt. Auch die Spielanleitung macht optisch zunächst einen guten Eindruck, doch werden die (eigentlich recht einfachen und unkomplizierten) Regeln für meinen Geschmack recht unübersichtlich und ein wenig wirr präsentiert. Bedenkt man, dass das Spiel laut Herstellerangabe bereits für Kinder ab 9 Jahren geeignet sein soll, hätte hier eine klarere Struktur deutlich zur besseren Einsteigerfreundlichkeit beitragen können. Im Verlauf der ersten Spielrunden wird jedoch recht schnell deutlich, dass das Spiel bei weitem nicht so kompliziert ist, wie es der erste Blick ins Regelwerk glauben lässt. Vielmehr handelt es sich bei Talisman um ein kurzweiliges (wenn auch nicht immer zeitlich kurzes) Gesellschaftsspiel, dass sich sowohl mit Rollenspielerfahrenen Spielern als auch mit Kindern und Jugendlichen oder Brettspielfans gut spielen lässt, ohne den Spielern allzu viel taktisches Geschick oder Einarbeitungszeit abzuverlangen.
Fazit: Schöne Neuauflage des Brettspiel-Klassikers, die durch gelungene Aufmachung und Spielspaß zu gefallen weiß. Lediglich die leicht unübersichtliche und etwas unstrukturierte Anleitung hätte noch Verbesserungspotential. Insgesamt nicht nur für Freunde von phantastischen Brettspielen einen Kauf Wert.
Im Gegensatz zu den alten Auflagen hat sich in erster Linie einiges an der Aufmachung geändert. Die vorliegende Ausgabe basiert auf der 4. Edition, die im Original mittlerweile nicht mehr von Games Workshop sondern von Fantasy Flight Games publiziert wird. Am bekannten Spielprinzip hat sich verhältnismäßig wenig geändert, auch wenn die aktuelle Version hier und da sicherlich leicht verbesserte Regeln enthält. Neu sind beispielsweise die Schicksalspunkte, von denen jeder Spieler eine begrenzte Anzahl zur Verfügung hat, um misslungene Würfelwürfe wiederholen zu können. Jeder Spieler spielt eine der 14 Charaktere, die die übliche Bandbreite abdeckt, die man von Fantasy-Spielen gewohnt ist. So fehlen weder der Magier oder die Zauberin noch Priester, Elf, Zwerg, Barde, Dieb oder Krieger. Somit dürfte eigentlich für jeden etwas dabei sein. Der Rollenspielanteil des Spiels besteht darin, dass es den Spielern im Verlauf des Spiels möglich ist, seinen Charakter mit neuen Zaubern oder Ausrüstungsgegenständen auszustatten sowie seine Lebens- und Talentpunkte zu erhöhen. Ziel des Spiels ist es, sich durch die rund um das Spielbrett befindlichen Ebenen (äußere, mittlere und innere Ebene) zur Krone der Herrschaft vorzuarbeiten, und mit ihrer Hilfe alle anderen Spieler zu besiegen. Hierbei bekommen es die Spieler (oder deren Charaktere) mit den unterschiedlichsten Monstern und Kreaturen zu tun, die es zu besiegen gilt. Durch siegreiche Kämpfe lassen sich wiederum unter die Starke- und Talentpunkte steigern. Damit die Charaktere auch mal zur Ruhe kommen können, finden sich auf dem Spielplan unter anderem eine Stadt und ein Dorf, in denen verschiedene Möglichkeiten bestehen, seinen Charakter aufzurüsten oder heilen zu lassen.
Die Aufmachung des Spiels weiß zu gefallen. Das Spielbrett und die Spiel- und Charakterkarten sind hübsch gestaltet und auch die enthaltenen Plastikminiaturen sind verhältnismäßig detailliert gestaltet und sehen recht gut aus. Plastikhütchen repräsentieren Lebens-, Talent- und Stärkepunkte, auch die Goldmünzen sind aus Plastik und recht ansehnlich gestaltet. Lediglich bei den Schicksalspunkten handelt es sich um Pappmarker, doch dies lässt sich verschmerzen, da jeder Spieler ohnehin nur wenige dieser Punkte besitzt. Auch die Spielanleitung macht optisch zunächst einen guten Eindruck, doch werden die (eigentlich recht einfachen und unkomplizierten) Regeln für meinen Geschmack recht unübersichtlich und ein wenig wirr präsentiert. Bedenkt man, dass das Spiel laut Herstellerangabe bereits für Kinder ab 9 Jahren geeignet sein soll, hätte hier eine klarere Struktur deutlich zur besseren Einsteigerfreundlichkeit beitragen können. Im Verlauf der ersten Spielrunden wird jedoch recht schnell deutlich, dass das Spiel bei weitem nicht so kompliziert ist, wie es der erste Blick ins Regelwerk glauben lässt. Vielmehr handelt es sich bei Talisman um ein kurzweiliges (wenn auch nicht immer zeitlich kurzes) Gesellschaftsspiel, dass sich sowohl mit Rollenspielerfahrenen Spielern als auch mit Kindern und Jugendlichen oder Brettspielfans gut spielen lässt, ohne den Spielern allzu viel taktisches Geschick oder Einarbeitungszeit abzuverlangen.
Fazit: Schöne Neuauflage des Brettspiel-Klassikers, die durch gelungene Aufmachung und Spielspaß zu gefallen weiß. Lediglich die leicht unübersichtliche und etwas unstrukturierte Anleitung hätte noch Verbesserungspotential. Insgesamt nicht nur für Freunde von phantastischen Brettspielen einen Kauf Wert.