WINX CLUB: DAS GEHEIMNIS DES VERLORENEN KÖNIGREICHS
WINX CLUB: DAS GEHEIMNIS DES VERLORENEN KÖNIGREICHS
Wenn man Enttäuschung an etwas festmachen will, dann könnte es dieser Film sein. Nun mag ich ja die Kleinmädchen-Welt, verschlinge geradezu die meisten Barbie-Filme (die oft besser sind als ihr Ruf). Dass also etwas süsslich ist und in kitschigen Farben (vornehmlich Rosa und Himmelblau) gehalten wird, damit kann ich umgehen. Aber man kann es auch übertreiben...
WINX CLUB glänzte schon immer durch eine beachtliche Flachheit. Die platten Charaktere und eindimensionalen Stories sind denen ihrer Vorbilder aus dem Hause Disney um Welten unterlegen. Das wiederum mag den Erfolg besonders bei den Mädchen unter 10 erklären. Alles schön bunt und einfach nachzuvollziehen. So denn auch dieser Film.
Bloom ist eine der sechs Feen, die den Winx Club bilden. Jede ist für den Schutz einer Welt verantwortlich. Nur Blooms Welt ist nur noch eine öde Eiswüste. Vor langer Zeit haben drei böse Hexen diese Welt praktisch zerstört und die Bewohner in ihr finsteres Reich gezogen. Das Königspaar waren die Eltern Blooms. Also macht sie sich nun auf, um ihre Eltern in der Welt des Bösen zu suchen und das Königreich zu befreien. Nach einigen Auseinandersetzungen mit einer bösen Fee sowie einigen Monstern gelingt es dann auch.
Die Story ist unsäglich und schon tausend Mal durchgekaut. So etwas würde man in WITCH den Leserinnen nicht einmal ansatzweise unterjubeln wollen. Während des gesamten Films gibt es nicht eine Idee, die ich als originell bezeichnen würde. Und dabei gehe ich mit solchen Sachen immer sehr wohlwollend um, da ich ja, wie gesagt, diese Kleinmädchenwelt mag.
Die Eröffnungssequenz, in der die Mädchen ein düsteres Schloss aufsuchen und gegen Roboterkreaturen kämpfen, ist stark, weckt Hoffnungen auf ein, in seinen Grenzen, spannendes und visuell ansprechendes Abenteuer. Aber das war es dann auch schon. Was danach folgt, ist streckenweise schlicht entsetzlich.
Das beginnt mit der Animation. Mittlerweile ist die Computeranimation so weit fortgeschritten, dass sie dem klassischen Zeichentrick- ja selbst dem Realfilm ebenbürtig sein kann. Was einem hier jedoch geboten wird, ist ein Rückfall. Die Bewegungen sind selten fliessend, handelnde Figuren teilweise haarsträubend in die Hintergründe integriert. Mimik bei den Personen gibt es gar keine und die Haut ist so glatt, dass selbst die ältesten Leute nicht eine einzige Falte aufweisen. Ach und immer wieder diese Bewegungen, die aussehen, als währen sie im Zeitraffer aufgenommen worden.
Die Sets, in denen sich diese Massen an Hauptcharakteren bewegen (Zu jeder Winx-Fee gehört auch noch ein Lover), sind an Detailarmut kaum zu unterbieten. Und wenn Details, dann werden sie farblich hervorgehoben. Jedes in einer anderen, quietschbunten Farbe. Erwähnte ich schon, dass ich die Bewegungen schrecklich finde? Ich glaube, dass diese mangelnde Professionalität bei den Machern mich am meisten umgehauen hat. Beim Zeichentrick würde man das Limited Animation nennen. Nun ja, die Vorbilder von WINX CLUB (wie auch von WITCH) liegen beim Manga/Anime. Vielleicht sind diese entsetzlich anzuschauenden Bewegungen ja auch gewollt.
Ja ja, schon gut, das reicht.
Die Handlung, die eigentlich so simpel ist, wird hoffnungslos in einige Sequenzen ohne wirklichen Zusammenhang gestückelt. Plötzlich sind die 12 Helden mal hier, mal da, keiner weiss wieso und warum. Die Dialoge und damit die Charakterzeichnungen sind unterirdisch, ganz gleich, welche Sprachversion man sich anschaut (leider fehlt auf unserer DVD die Original-italienische Fassung).
Schon wenn man in ein zweistelliges Alter kommt, kann man das Ganze nicht mehr lustig und/oder spannend finden. Ich empfinde es als tragisch, dass es Leute gibt, in diesem Falle Filmemacher, die den Kindern mangelnde Intelligenz unterstellen. Ich muss in diesem Zusammenhang an ein zehn Jahre altes Mädchen denken, das auf einer Spielzeugmesse steht und ein undefinierbares rosa Plüschspielzeug in die Fernsehkamera hält.
Nur weil es rosa ist, muss ich es noch lange nicht mögen!
Und das trifft auch auf diesen Film zu, der so ziemlich alles falsch macht, was er falsch machen kann, bis hin zu dem piepsenden Geträller von Jeanette Biedermann. Da bleibe ich doch lieber bei der wesentlich ansprechenderen WITCH-TV-Serie, in der zwar auch alles bunt, aber nicht annähernd so aufdringlich ist. Und wenn ich einen gelungenen Feen-Film sehen will, dann greife ich zu dem vor zwei Monaten von Disney veröffentlichten TINKER BELL, der im wahrsten Sinne der Wortbedeutung wunderschön ist.
Den WINX CLUB Film würde ich als Trash bezeichnen, aber selbst diese Fan-Seite in mir kann dem Ganzen nichts abgewinnen. Ich schiebe nur Frust über das ausgegebene Geld (gottlob nur die Single-Edition).
Um noch einmal auf die Bewegungen zurückzukommen. Ich...
WINX CLUB glänzte schon immer durch eine beachtliche Flachheit. Die platten Charaktere und eindimensionalen Stories sind denen ihrer Vorbilder aus dem Hause Disney um Welten unterlegen. Das wiederum mag den Erfolg besonders bei den Mädchen unter 10 erklären. Alles schön bunt und einfach nachzuvollziehen. So denn auch dieser Film.
Bloom ist eine der sechs Feen, die den Winx Club bilden. Jede ist für den Schutz einer Welt verantwortlich. Nur Blooms Welt ist nur noch eine öde Eiswüste. Vor langer Zeit haben drei böse Hexen diese Welt praktisch zerstört und die Bewohner in ihr finsteres Reich gezogen. Das Königspaar waren die Eltern Blooms. Also macht sie sich nun auf, um ihre Eltern in der Welt des Bösen zu suchen und das Königreich zu befreien. Nach einigen Auseinandersetzungen mit einer bösen Fee sowie einigen Monstern gelingt es dann auch.
Die Story ist unsäglich und schon tausend Mal durchgekaut. So etwas würde man in WITCH den Leserinnen nicht einmal ansatzweise unterjubeln wollen. Während des gesamten Films gibt es nicht eine Idee, die ich als originell bezeichnen würde. Und dabei gehe ich mit solchen Sachen immer sehr wohlwollend um, da ich ja, wie gesagt, diese Kleinmädchenwelt mag.
Die Eröffnungssequenz, in der die Mädchen ein düsteres Schloss aufsuchen und gegen Roboterkreaturen kämpfen, ist stark, weckt Hoffnungen auf ein, in seinen Grenzen, spannendes und visuell ansprechendes Abenteuer. Aber das war es dann auch schon. Was danach folgt, ist streckenweise schlicht entsetzlich.
Das beginnt mit der Animation. Mittlerweile ist die Computeranimation so weit fortgeschritten, dass sie dem klassischen Zeichentrick- ja selbst dem Realfilm ebenbürtig sein kann. Was einem hier jedoch geboten wird, ist ein Rückfall. Die Bewegungen sind selten fliessend, handelnde Figuren teilweise haarsträubend in die Hintergründe integriert. Mimik bei den Personen gibt es gar keine und die Haut ist so glatt, dass selbst die ältesten Leute nicht eine einzige Falte aufweisen. Ach und immer wieder diese Bewegungen, die aussehen, als währen sie im Zeitraffer aufgenommen worden.
Die Sets, in denen sich diese Massen an Hauptcharakteren bewegen (Zu jeder Winx-Fee gehört auch noch ein Lover), sind an Detailarmut kaum zu unterbieten. Und wenn Details, dann werden sie farblich hervorgehoben. Jedes in einer anderen, quietschbunten Farbe. Erwähnte ich schon, dass ich die Bewegungen schrecklich finde? Ich glaube, dass diese mangelnde Professionalität bei den Machern mich am meisten umgehauen hat. Beim Zeichentrick würde man das Limited Animation nennen. Nun ja, die Vorbilder von WINX CLUB (wie auch von WITCH) liegen beim Manga/Anime. Vielleicht sind diese entsetzlich anzuschauenden Bewegungen ja auch gewollt.
Ja ja, schon gut, das reicht.
Die Handlung, die eigentlich so simpel ist, wird hoffnungslos in einige Sequenzen ohne wirklichen Zusammenhang gestückelt. Plötzlich sind die 12 Helden mal hier, mal da, keiner weiss wieso und warum. Die Dialoge und damit die Charakterzeichnungen sind unterirdisch, ganz gleich, welche Sprachversion man sich anschaut (leider fehlt auf unserer DVD die Original-italienische Fassung).
Schon wenn man in ein zweistelliges Alter kommt, kann man das Ganze nicht mehr lustig und/oder spannend finden. Ich empfinde es als tragisch, dass es Leute gibt, in diesem Falle Filmemacher, die den Kindern mangelnde Intelligenz unterstellen. Ich muss in diesem Zusammenhang an ein zehn Jahre altes Mädchen denken, das auf einer Spielzeugmesse steht und ein undefinierbares rosa Plüschspielzeug in die Fernsehkamera hält.
Nur weil es rosa ist, muss ich es noch lange nicht mögen!
Und das trifft auch auf diesen Film zu, der so ziemlich alles falsch macht, was er falsch machen kann, bis hin zu dem piepsenden Geträller von Jeanette Biedermann. Da bleibe ich doch lieber bei der wesentlich ansprechenderen WITCH-TV-Serie, in der zwar auch alles bunt, aber nicht annähernd so aufdringlich ist. Und wenn ich einen gelungenen Feen-Film sehen will, dann greife ich zu dem vor zwei Monaten von Disney veröffentlichten TINKER BELL, der im wahrsten Sinne der Wortbedeutung wunderschön ist.
Den WINX CLUB Film würde ich als Trash bezeichnen, aber selbst diese Fan-Seite in mir kann dem Ganzen nichts abgewinnen. Ich schiebe nur Frust über das ausgegebene Geld (gottlob nur die Single-Edition).
Um noch einmal auf die Bewegungen zurückzukommen. Ich...