Larry Brent (17) Tod in der Gespenstervilla
Tod in der Gespenstervilla
Larry Brent (17)
Die Kollision würde sämtliche Menschen in der Villa töten! Können Larry Brent und Iwan Kunaritschew das Grauen aufhalten? (1)
Der zweite Teil des Crowden-Dreiteilers kommt dann wesentlich ruhiger daher. Die meiste Zeit des Hörspiels wird durch Dialoge verbraucht. Im Grunde liebe ich Ruhe im Hörspiel. Doch auch hier gibt es hin- und wieder hektische Szenen, die das ausgeglichene Bild zerstören. Und letztlich ist der Dreiteiler zu sehr gebläht um im vollem Umfang interessant zu sein. Man hätte meiner bescheidenen Meinung nach diesen Dreiteiler nicht unbedingt vertonen müssen. Doch man wollte unbedingt einen Dreiteiler- und da es bei Larry Brent nut sehr wenige davon gibt und sich der Crowden-Clou anbot aufgrund der bereits erschienen Folge "Mordaugen" netschied man sich offenbar dafür. Letztlich bleibt aber klar: Es gibt bessere Larry Brent-Geschichten.
Die Sprecher machen allesamt einen guten Job. Zu loben ist besonders Michael Harck, der als einziger das Retro-Feeling mitbringt, welches durch seine Zeitansage an alte Larry Brent-Hörspieltage erinnert. Peter Kirchberger und Rüdiger Schulzki entstammen ebenfalls den 80er Hörspieljahren und runden das Ensemble geschmackvoll ab. Tatjana Auster überrascht und begeistert einmal mehr. Ihre Leistungen sind nicht immer gut und hin- und wieder wirkt sie abgelesen. Nicht so in dieser Larry Brent-Folge, wo sie zeigt, was sie wirklich kann. Eine prägnante Stimme, die bessere Rollen verdient hätte, al das manchesmal der Fall ist.
Beim Titelbild entschied ich mich erneut für die Lonati-Variante. Das Bild hat irgendwas, was der Würz nicht hat. So einfach und platt kann man das sagen.
Fazit: Insgesamt eine etwas zu sperrige Handlung mit kaum spannungsfördernden und auch wenig vorankommenden Charakter. Folge 2 endet mit einem Cliffhanger, den man erst in Folge 18 auflösen wird.
(1)= Klappentext