Dorian Hunter (26) Die Schöne und die Bestie
Die Schöne und die Bestie
Dorian Hunter (26)
Dorian kann ihn nicht töten, denn Rosqvana ist der Einzige, der weiß, wo sich der echte Drudenfuß befindet – und die Reise nach Amsterdam beginnt …(1)
Quo Vadis, Dorian Hunter? Ich könnte jetzt frech sein und sagen: Zaubermond kann sogar Hörspiele machen. Oder besser: Dorian Hunter funktioniert als Hörspiel. Aber ich will nicht lästern, sondern Folge 26 näher begründen. Wer meine anderen 25 DH-Rezensionen liest, der weiß was ich meine. Die Serie startete vor sieben Jahren gut. Es gab sogar einige Folgen die spannend und vielversprechend waren und als Hörspiel taugten, doch dann kamen meist nur Inszenierungen, die mit Dorian Hunter immer weniger zu tun hatten und als Hörspiele wenig Unterhaltungswert boten.
Die Ära Marco Göllner ging aber zuende und mit Folge 26 liegt nun das erste Hörspiel einer neuen Autorin vor. Und siehe da: Es ist ein Hörspiel mit Unterhaltungswert. Kein schnellen Schnitte mehr, keien abgehackten Szenen und Sprünge von einer Szene zur anderen ohne Erzähler. Nein, auch den Erzähler gibt es diesmal. Dorian Hunter spricht die Texte in der Stimme von Thoma Schmuckert höchst selbst. Als hätte ich nicht immer schon dazu geraten.
Allerdings ist es schwer in dem Handlungswust den Herr Göllner hinterlassen hat noch sowas wie eine Struktur reinzubekommen. Deswegen wirkt die Folge 26 immer noch an vielen Stellen zusammenhangslos in Bezug auf die anderen Folgen. Die Folge selbst für sich genommen ist aber viel nachvollziehbarer als die meisten seiner Vorgänger.
Auch der Gruselfaktor und die subtil-unheimliche Atmosphäre stimmt (z.B. als Hunter durch die antiken Gassen der Satdt läuft). Da ist mein beinahe versucht zu sagen: Geht doch.
Doch es bleiben Fragen. Ist die Serie noch zu retten? Die einst so hochgepriesene Hörspielserie (unter Hörern und Kritikern gleichsam) verliert sich immer mehr in Bedeutungslosigkeit. Immer weniger Rezensionen und Werbung sind darüber zu finden.
Wir warten dennoch mit "Spannung" auf den "tätowierten Tod" (Folge 27), weil wir vom Zauberspiegel eine Art Beziehung zur Urserie haben. Ist es doch eine einstige Heftserie, die im Fandom hoch angesehen war.
Fazit: Folge 26 überzeugt nicht wie zuvor nur durch grandiose Sprecher und einen phantastischen Sound, sondern diesmal auch eine gelungene Inszenierung.