Perry Rhodan - Plejaden (1) Die 144 Kammern
Die 144 Kammern
Perry Rhodan - Plejaden (1)
Die Geschichte der Perry Rhodan-Hörspiele scheint ebenso unendlich zu sein wie die Heftromanserie. Nun wagt sich auch Zaubermond-Audio an die Vertonung der erfolgreichen Science-Fiction-Serie. Neu ist dabei, dass man sich nicht an die Vertonung einer Heftstrecke oder eines Taschenbuchs macht, sondern einen eigenen Handlungsstrang entwickelt hat, der speziell für die Hörspielserie vom Rhodan-Exposéautoren Christian Montillion ersonnen wurde.
Der Einstieg ins Hörspiel ist ungewöhnlich. Es beginnt nicht langsam mit einer Vorstellung der einzelnen Charaktere , sondern temporeich mit einigen Actionszenen. Dabei wird nicht viel Zeit damit verschwendet die vorigen Ereignisse zu schildern. Erst nach und nach erfährt man in der Geschichte mehr über die Hintergründe. Auch die Charaktere werden nicht näher vorgestellt. So bedarf es schon einiges an Vorwissen zum Rhodan-Kosmos. Wie sonst sollte man sonst wissen, dass Gucky ein telekinetisch begabter Mausbiber ist? Auch einen Erzähler gibt es nicht, was die gesamte Fantasie und Vorstellungskraft des Hörers erfordert.
Der Sound ist bombastisch. Man kann durchaus an andere Weltraumserien erinnert werden, wie einst der Zyklus um den Sternenozean oder Mark Brandis. Von der Soundkulisse sind sie alle ziemlich genial. Und diese Rhodan-Serie steht da in nichts nach. Die Story ist spannend und die die Charaktere interessant. Am Ende der Folge gibt es einen Cliffhanger, der neugierig auf Teil 2 macht.
Torben Liebrecht übernimmt die Rolle des Perry Rhodan. Eine gelungene Wahl, den er verkörpert einen jungen und dynmaischen Helden. Der Rhodan des Sternozeans (Volker Lechtenbrink) war eher alt und müde. Der weibliche Part wird von Eva Michaelis als Taisha Konta gesprochen. Ebenfalls eine gute und markante Besetzung, die auf Anhieb wenig austauschbar erscheint. Am besten gelungen ist der Part des Gucky durch Santiago Ziesmer. Die Stimme passt und somit braucht man fast gar nicht zu wissen, dass Gucky ein Mausbiber ist. Ziesmer ist durch seien Rollen z.B. als Spongebob derart vorbelastet, dass man ihm diese Figur sofort abnimmt.
Die 42 Minuten Spielzeit sind sehr gerecht für ein Hörspiel, besonders für eine Serie. Und ehe man Luft geholt hat ist die Story dann auch zuende. So kann es weitergehen.
Fazit: Eine neue recht hoffnungsvolle Rhodan-Vertonung mit viel Spannunsgpotenzial. Neugierige Hörer sollten allerdings nicht ganz unerfahren sein, was die Materie Perry Rhodan angeht.
Kommentare
Ich hoffe da tut sich in den kommenden Folgen noch eine eine vernünftige Handlung auf. Endlose Kämpfe und Schießereien sind dann auf die Dauer doch langweilig.