The Border (3) Der Ungebetene
Der Ungebetene
The Border (3)
Die ersten beiden Folgen dieser Serie erschienen vor knapp einem Jahr. Als Hörspiel muss man sich da schonmal wieder etwas stärker zurück ins Gedächtnis der Hörerschaft kämpfen. Auch wenn man Oliver Döring heißt. Konnte noch "End of Time" nicht so gut überzeugen, war "The Border" zumindest wieder ein guter Ansatz.
Folge 3 ist nun erschienen und kommt ganz und gar außergewöhnlich daher. Eigentlich ist es nicht neu im Hörspiel, Film oder Buch eine Handlung anhand von dokumentarischen Elementen zu erzählen. Ich erinnere nur an "The Blair Witch Projekt" oder die leider viel zu kurzlebige Hörspielserie "Mitschnitt". Hier ist es ganz ähnlich. Zunächst hört man nur ein paar Interviewschnipsel und gleich zu Beginn hört sich das Ganze eigentlich nicht wie ein Hörspiel an. Die Interviews sind Teil einer journalistischen Arbeit mit der Frage "Glauben Sie an das Böse?".
Diese Frage erürbrigt sich gleich. Denn die Arbeit wird zur Story. Geschickt gelingt es Oliver Döring den Hörer mit jedem Track ein kleines Stückchen weit in die Handlung hineinzuziehen, die es zunächst nicht zu geben scheint.
Hinzu kommt die außergewöhnliche Aufmachung der CD. Diese ist ein einfacher Rohling ohne Layout mit dem einfach Schriftzug "Zurück" in Edding-Schrift. Wenn jetzt mancher Käufer die CD zuürck geschickt hat, weil er meinte eine Fehlpackung erhalten zu haben, dann war das sicher eine Art "gewollter Clou" bei der Sache.
Über die Spannung in diesem Hörspiel kann man sich streiten. Der Stil der Inszenierung ist auf keinen Fall neu, aber die Inszenierung ansich ist interessant.
