Die Zukunftschroniken: Herodot
Die Zukunftschroniken:
Herodot
Hörspiele zur kostenlosen Verfügung müssen nicht minderwertig sein. Ich hatte das schon öfter hier im Zauberspiegel thematisiert. Im Gegenteil. Unter ihnen finden sich oftmals sehr spannende und ausgefeilte Geschichten, die extra für das Medium Hörspiel erdacht wurden - und zwar von ambitionierten Menschen die aus Spaß an der Freud diese Werke produziert haben und dabei nicht das Gewinndenken im Vordergrund stand.
Genauso ist es mit Herodot. Spannend vom Anfang bis zum Schluss. Wobei der kleine Appetizer am Anfang nicht hätte sein müssen. Die Geschichte macht neugierig und das gleich auf den ersten Metern. Ein wenig vorhersehbar ist das alles schon und vieles erinnert mich unwillkürlich an das berühmte "Weltraum-Monster" von H.G. Francis. Doch hier ist vieles anders. Die kleinen helfenden Roboter geraten außer Kontrolle.
Für die kurze Handlung von etwas mehr als 30 Minuten, die ich sehr lobe, sind mir etwas zu viele Sprecher an Bord. Einige von Ihnen kommen kaum zum Zuge und dienen nur als "Kanonenfutter". Da die "Todesfälle" in dem Hörspiel allerdings erst spät einsetzen, hätte man die Anzahl der handelnden Personen leicht um zwei, wenn nicht sogar drei Figuren reduzieren können. Das hätte die Handlung auf dem kurzen Zeitraum auch übersichtlicher gemacht.
Ansonsten gibt es aber nichts zu bemängeln. Die Musik ist einfach aber passend. Die Sprecher tun ihr Bestes, auch wenn man Ihnen ihre Amateurtätigkeit nur zu deutlich anhört.