Marc Jozefiak: Blutiges - Unheimliches - Splatter (11. April)
Blutiges - Unheimliches - Splatter
11. April 2009
Ein weiterer Film, der die Serienkiller-Thematik behandelt, diesmal hat es den berühmt-berüchtigten BTK Killer erwischt. Warum dieser Film allerdings hauptsächlich negative Meinungen erntet, kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen. Mit Sicherheit wurde die Geschichte hier einigermaßen "aufgemotzt" und ist nicht detailgetreu, doch das sind wohl auch die wenigsten Filme, die sich mit dieser Thematik beschäftigen.
Jedoch wurde die hier erzählte Story doch wirklich spannend und sehr interessant umgesetzt, jedenfalls habe ich das so empfunden. Auch Kane Hodder, der ja wohlweislich eher eingeschränkte schauspielerische Fähigkeiten besitzt, spielt hier die Rolle des Serienmörders wirklich gut und überzeugend. Man nimmt ihm den Charakter durchaus ab, den er hier spielt und verkörpert.
Auf der einen Seite der scheinbar treusorgende Ehemann und liebevolle Vater, andererseits der peinlich-penible Kontrolleur, der sich streng an seine Vorgaben hält und Leute bestraft, die sich nicht an seine Anweisungen halten. Die meisten bezahlen diese Nichtachtung mit ihrem Leben, doch werden die wirklichen Beweggründe seiner Morde leider nicht ins Licht gerückt und bleiben im Dunkeln. Man erfährt zwar zwischendurch, das er schon als Kind Tiere getötet hat, was aber viele Gründe haben kann. Hier hat man wirklich versäumt, etwas mehr in die Tiefe zu gehen und dem Betrachter einen Einblick in die wahren Motive des Killers zu gestatten.
So wirkt "B.T.K" leider etwas unvollständig, da man ohne irgendwelche Erklärungen zurückgelassen wird und sich seine eigenen Interpretationen zusammenlegen muss. Hätte Regisseur Michael Feifer diese Lücke ausgefüllt, dann wäre hier ein meiner Meinung nach erstklassiger Film serviert worden, den man nun leider wegen dieses Versäumnisses etwas tiefer einstufen muss.
Für mich persönlich war dies allerdings auch das einzige Manko, da der Film ansonsten wirklich gut ist und sehr spannend und interessant ist. Auf jeden Fall sollte man sich das Werk einmal anschauen, denn es gibt weitaus schlechtere Filme dieser Art.
Die DVD:
Vertrieb: KSM
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 86 Minuten
Extras: Audiokommentar, Behind the Scenes, Trailer, Bildergalerie, Bio-und Filmografien
Jedoch wurde die hier erzählte Story doch wirklich spannend und sehr interessant umgesetzt, jedenfalls habe ich das so empfunden. Auch Kane Hodder, der ja wohlweislich eher eingeschränkte schauspielerische Fähigkeiten besitzt, spielt hier die Rolle des Serienmörders wirklich gut und überzeugend. Man nimmt ihm den Charakter durchaus ab, den er hier spielt und verkörpert.
Auf der einen Seite der scheinbar treusorgende Ehemann und liebevolle Vater, andererseits der peinlich-penible Kontrolleur, der sich streng an seine Vorgaben hält und Leute bestraft, die sich nicht an seine Anweisungen halten. Die meisten bezahlen diese Nichtachtung mit ihrem Leben, doch werden die wirklichen Beweggründe seiner Morde leider nicht ins Licht gerückt und bleiben im Dunkeln. Man erfährt zwar zwischendurch, das er schon als Kind Tiere getötet hat, was aber viele Gründe haben kann. Hier hat man wirklich versäumt, etwas mehr in die Tiefe zu gehen und dem Betrachter einen Einblick in die wahren Motive des Killers zu gestatten.
So wirkt "B.T.K" leider etwas unvollständig, da man ohne irgendwelche Erklärungen zurückgelassen wird und sich seine eigenen Interpretationen zusammenlegen muss. Hätte Regisseur Michael Feifer diese Lücke ausgefüllt, dann wäre hier ein meiner Meinung nach erstklassiger Film serviert worden, den man nun leider wegen dieses Versäumnisses etwas tiefer einstufen muss.
Für mich persönlich war dies allerdings auch das einzige Manko, da der Film ansonsten wirklich gut ist und sehr spannend und interessant ist. Auf jeden Fall sollte man sich das Werk einmal anschauen, denn es gibt weitaus schlechtere Filme dieser Art.
Die DVD:
Vertrieb: KSM
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 86 Minuten
Extras: Audiokommentar, Behind the Scenes, Trailer, Bildergalerie, Bio-und Filmografien
Die hier gezeigte Thematik wurde schon in etlichen Filmen verarbeitet, doch mir fällt eigentlich kein Film ein, in dem es so hart und intensiv zur Sache ging. Jugendliche, die sich mit Erwachsenen anlegen und wo das am Anfang noch eher respektlos wirkende "Machtspiel" auf einmal zum absolut blutigen Überlebenskampf wird, wurden wohl noch nie so hart und eiskalt in Szene gesetzt. Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Jugendliche immer aggressiver werden und teilweise gefühlskalt wirken, ist dieser Film in meinen Augen ein sehr realitätsnahes Beispiel dafür, wie schnell eine Situation kippen kann und aus sogenannten "Halbstarken" reissende Bestien werden können.
"Eden Lake" zeigt genau dieses Szenario und das mit einer Heftigkeit, die kaum zu überbieten ist. Die ersten 30 Minuten des Films bauen hier sehr gekonnt die Geschichte auf, die eher harmlos beginnt, bevor sie dann wirklich schlagartig eine beklemmende und bedrohliche Stimmung entfaltet, die den Betrachter mit der Wucht eines Keulenschlags trifft. Obwohl man ja mittlerweile weiss, zu was Jugendliche in der Lage sind, schockiert einen die hier zu Tage tretende Gewalt und Gefühlskälte und versetzt einen in einen Zustand der Fassungslosigkeit.
Vor allem Brett, der Anführer der Jaugendbande, zeichnet sich hier durch erschreckende grausamkeit und Gefühlskälte aus. Durch seinen diktatorischen Führungsstil zwingt er auch einige seiner zwiegespaltenen Freunde dazu, selbst Initiative bei der Jagd und der Folterung der Erwachsenen zu ergrifen. Um seine Freunde zum endgültig auf seine Seite zu ziehen, lässt er ihre Taten mit einer handykamera aufzeichnen, damit er ein Druckmittel in den Händen hält. So kommt es, das alle Jugendlichen mitmachen und zunehmend auch ihre Hemmschwellen zu verlieren. Gerade Jack O'Connell, der die Figur des Brett spielt, überzeugt hier durch eine erstklassige darstellerische Leistung, man nimmt ihm die Rolle vollkommen ab und vergisst manchmal, das hier ein Schauspieler lediglich eine Rolle spielt.
Und gerade das ist die große Stärke des Films, das hier eigentlich alle Darsteller eine so realistische und überzeugende Leistung abliefern, das man sich phasenweise selbst für einen Teil des gezeigten Szenarios hält. Der Horror, der hier entsteht und gezeigt wird, geht auf die eigene Psyche über und lässt einen mit schweissnassen Händen vor dem Bildschirm mitfiebern. Dabei sollte man noch anmerken, das sich die wirklich harten Szenen durchaus in einem überschaubaren Rahmen bewegen und die Brutalität des Films vielmehr durch die Darstellung der Täter und durch das Gesamtgeschehen an sich entsteht.
Regisseur James Watkins ist es hier perfekt gelungen, eine bekannte Thematik spannungsgeladen und realistisch hart in Szene zu setzen. Er lässt den entstehenden Horror im Kopf des Betrachters explodieren und zwingt ihn dadurch praktisch dazu, das Geschehene richtiggehend mitzuerleben. Und somit lässt er sein Werk zu einem der intensivsten Terror-und Survival Filme werden, den man in den letzten Jahren zu Gesicht bekommen hat. Dazu, das ich zu dieser persönlichen Meinung gekommen bin, hat auch das extrem tragische, aber perfekt zum Film passende Ende beigetragen, das dafür sorgt, das einem auch am Ende des Films noch einmal die haare zu Berge stehen.
"Eden Lake" ist ein absolut kompromissloser und knallharter Film, den man nach Sichtung erst einmal längere Zeit sacken lassen muss, den es handelt sich hier um sehr harten Tobak. Ein Film, der durchaus Spuren hinterlässt, der nachdenklich macht und auch nachhaltig in der Erinnerung des Betrachters haften bleibt.
"Eden Lake" zeigt genau dieses Szenario und das mit einer Heftigkeit, die kaum zu überbieten ist. Die ersten 30 Minuten des Films bauen hier sehr gekonnt die Geschichte auf, die eher harmlos beginnt, bevor sie dann wirklich schlagartig eine beklemmende und bedrohliche Stimmung entfaltet, die den Betrachter mit der Wucht eines Keulenschlags trifft. Obwohl man ja mittlerweile weiss, zu was Jugendliche in der Lage sind, schockiert einen die hier zu Tage tretende Gewalt und Gefühlskälte und versetzt einen in einen Zustand der Fassungslosigkeit.
Vor allem Brett, der Anführer der Jaugendbande, zeichnet sich hier durch erschreckende grausamkeit und Gefühlskälte aus. Durch seinen diktatorischen Führungsstil zwingt er auch einige seiner zwiegespaltenen Freunde dazu, selbst Initiative bei der Jagd und der Folterung der Erwachsenen zu ergrifen. Um seine Freunde zum endgültig auf seine Seite zu ziehen, lässt er ihre Taten mit einer handykamera aufzeichnen, damit er ein Druckmittel in den Händen hält. So kommt es, das alle Jugendlichen mitmachen und zunehmend auch ihre Hemmschwellen zu verlieren. Gerade Jack O'Connell, der die Figur des Brett spielt, überzeugt hier durch eine erstklassige darstellerische Leistung, man nimmt ihm die Rolle vollkommen ab und vergisst manchmal, das hier ein Schauspieler lediglich eine Rolle spielt.
Und gerade das ist die große Stärke des Films, das hier eigentlich alle Darsteller eine so realistische und überzeugende Leistung abliefern, das man sich phasenweise selbst für einen Teil des gezeigten Szenarios hält. Der Horror, der hier entsteht und gezeigt wird, geht auf die eigene Psyche über und lässt einen mit schweissnassen Händen vor dem Bildschirm mitfiebern. Dabei sollte man noch anmerken, das sich die wirklich harten Szenen durchaus in einem überschaubaren Rahmen bewegen und die Brutalität des Films vielmehr durch die Darstellung der Täter und durch das Gesamtgeschehen an sich entsteht.
Regisseur James Watkins ist es hier perfekt gelungen, eine bekannte Thematik spannungsgeladen und realistisch hart in Szene zu setzen. Er lässt den entstehenden Horror im Kopf des Betrachters explodieren und zwingt ihn dadurch praktisch dazu, das Geschehene richtiggehend mitzuerleben. Und somit lässt er sein Werk zu einem der intensivsten Terror-und Survival Filme werden, den man in den letzten Jahren zu Gesicht bekommen hat. Dazu, das ich zu dieser persönlichen Meinung gekommen bin, hat auch das extrem tragische, aber perfekt zum Film passende Ende beigetragen, das dafür sorgt, das einem auch am Ende des Films noch einmal die haare zu Berge stehen.
"Eden Lake" ist ein absolut kompromissloser und knallharter Film, den man nach Sichtung erst einmal längere Zeit sacken lassen muss, den es handelt sich hier um sehr harten Tobak. Ein Film, der durchaus Spuren hinterlässt, der nachdenklich macht und auch nachhaltig in der Erinnerung des Betrachters haften bleibt.
Endlich einmal ein Zombiefilm aus deutschen Landen, da sollte man eigentlich als Fan dieser Filmgattung wunschlos glücklich sein. Doch uneingeschränkt ist die Freude dann doch nicht, denn der Film hinterlässt einen mit zwiespältigen Gefühlen. Aus rein deutscher Sicht gesehen ist "Virus Undead" ein wirklich durchaus gelungener Film, vor allem, wenn man bedenkt, wie traurig es in den letzten Jahren auf dem Horror-Sektor in Deutschland aussah. Ob der Film allerdings auch im Ausland erfolgreich sein wird und dort Anklang findet, das muss man erst einmal abwarten. Und das ganz einfach aus dem einfachen Grund, das ihm dazu doch noch Einiges fehlt.
Zugegeben, der Film ist recht spannend in Szene gesetzt worden und baut auch eine bedrohlich Grundstimmung auf, auch wenn die Geschichte nicht besonders innovativ ist, denn durch einen Virus versuchte Zombies ist schon längst keine Neuigkeit mehr. Dieses Mal ist es halt die Vogelgrippe, die der Auslöser ist. Jedoch dauert es hier eine ganze Weile, bis wirklich etwas passiert, da erwartet man bei einem Zombiefilm doch ehrlich gesagt etwas mehr Action. Doch bis diese hier richtig losgeht, sind schon mindestens zwei Drittels des Films vorbei, die sich vielmehr mit phasenweise in die Länge gezogenen Dialogen beschäftigt haben.
Ein weiteres Manko sind die nicht gerade überzeugenden und ausdrucksschwachen Schauspieler, die doch in manchen Phasen etwas hölzern und fast schon gelangweilt wirken. Hier hätte man sicherlich mit etwas besseren Darstellern einen besseren Effekt erzielen können. Und da wir schon beim begriff Effekte sind, die vorhandenen sind wirklich nicht schlecht gemacht und es gibt zum Ende hin einige nette SFX zu sehen, die auch dem geneigten Splatter / Gore Fan gefallen dürften.
So kann man letztendlich zu dem Fazit gelangen, das "Virus Undead" eine durchaus gelungene und auch spannende Produktion ist, vor allem dann, wenn man deutsche Maßstäbe anlegt. Allerdings hätte man auch noch etwas mehr vom sicherlich vorhandenen Potential verarbeiten können, um den Film noch interessanter zu machen. Abzuwarten bleibt allerdings, ob sich das Werk auch im internationalen Wettbewerb durchsetzen kann, wobei ich mir nicht so sicher bin, auch wenn es natürlich genügend ausländische Zombiefilme gibt, die weitaus schlechter geraten sind.
Die DVD:
Vertrieb: KSM
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1 / DD 2.0
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 92 Minuten
Extras: Audiokommentare ( Regie & Schauspieler), Stuntimpressionen, Die Monstermacher, Storyboard-Galerie, Spot, Trailershow
Zugegeben, der Film ist recht spannend in Szene gesetzt worden und baut auch eine bedrohlich Grundstimmung auf, auch wenn die Geschichte nicht besonders innovativ ist, denn durch einen Virus versuchte Zombies ist schon längst keine Neuigkeit mehr. Dieses Mal ist es halt die Vogelgrippe, die der Auslöser ist. Jedoch dauert es hier eine ganze Weile, bis wirklich etwas passiert, da erwartet man bei einem Zombiefilm doch ehrlich gesagt etwas mehr Action. Doch bis diese hier richtig losgeht, sind schon mindestens zwei Drittels des Films vorbei, die sich vielmehr mit phasenweise in die Länge gezogenen Dialogen beschäftigt haben.
Ein weiteres Manko sind die nicht gerade überzeugenden und ausdrucksschwachen Schauspieler, die doch in manchen Phasen etwas hölzern und fast schon gelangweilt wirken. Hier hätte man sicherlich mit etwas besseren Darstellern einen besseren Effekt erzielen können. Und da wir schon beim begriff Effekte sind, die vorhandenen sind wirklich nicht schlecht gemacht und es gibt zum Ende hin einige nette SFX zu sehen, die auch dem geneigten Splatter / Gore Fan gefallen dürften.
So kann man letztendlich zu dem Fazit gelangen, das "Virus Undead" eine durchaus gelungene und auch spannende Produktion ist, vor allem dann, wenn man deutsche Maßstäbe anlegt. Allerdings hätte man auch noch etwas mehr vom sicherlich vorhandenen Potential verarbeiten können, um den Film noch interessanter zu machen. Abzuwarten bleibt allerdings, ob sich das Werk auch im internationalen Wettbewerb durchsetzen kann, wobei ich mir nicht so sicher bin, auch wenn es natürlich genügend ausländische Zombiefilme gibt, die weitaus schlechter geraten sind.
Die DVD:
Vertrieb: KSM
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1 / DD 2.0
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 92 Minuten
Extras: Audiokommentare ( Regie & Schauspieler), Stuntimpressionen, Die Monstermacher, Storyboard-Galerie, Spot, Trailershow
Es gibt wohl nicht sehr viele der alten Slasher-Perlen, bei denen die Meinungen so verschieden sind. Dieses Werk von Regisseur Paul Lynch spaltet die Fan-Gemeinde ungemein, für die eine Seite ist der Film einfach nur langweilig und die anderen verehren ihn. Doch ganz egal, wie man zu "Prom Night" steht, auf jeden Fall ist es ein Klassiker des Sub-Genres mit Kultcharakter.
Ich glaube, das der grösste Kritikpunkt wohl immer die Blutarmut dieses Werkes ist, aber ich muss ganz ehrlich gestehen, das mich das nicht besonders gestört hat. Zugegeben, hier handelt es sich wohl im Bezug auf den Härtegrad um einen eher harmlosen Slasher, was aber dennoch nichts an der vorhandenen Klasse des Films ändert.
Die Geschichte wird hier sehr flüssig und vor allem spannend erzählt, ganz langsam und eher behutsam wird die Spannungsschraube immer fester gezogen, wodurch sich auch immer mehr eine stark bedrohliche und unheilvolle Atmosphäre entfaltet, die sich konstant durch den ganzen Film zieht. Nach meinem Empfinden kam hier erst gar keine Langeweile auf, da man als Betrachter die Spannung richtiggehend greifen konnte und so auch mit den Beteiligten mitgefiebert hat.
Und die vorhandenen Charaktere haben ihre Sache gut gemacht, ihre Leistungen passen perfekt in einen Slasher der damaligen Zeit. Auch wurden wieder die üblichen Klischees bedient, die man gerade bei dieser Filmgattung so sehr liebt. Dabei sticht vor allem das wieder einmal vollkommen unlogische Verhalten einiger Personen, doch wenn man ganz ehrlich ist, gehört das einfach zu so einem Film dazu.
Wenn man natürlich ein ausgesprochener Fan von SFX ist, dann sollte man sich gut überlegen, ob "Prom Night" der richtige Film ist, denn davon gibt es eigentlich nichts zu sehen. Insgesamt gesehen ein toller Klassiker, den man auf jeden Fall kennen sollte, der aber die Begierden von Fans der etwas härteren Gangart zu keiner Zeit befriedigen kann.
Ich glaube, das der grösste Kritikpunkt wohl immer die Blutarmut dieses Werkes ist, aber ich muss ganz ehrlich gestehen, das mich das nicht besonders gestört hat. Zugegeben, hier handelt es sich wohl im Bezug auf den Härtegrad um einen eher harmlosen Slasher, was aber dennoch nichts an der vorhandenen Klasse des Films ändert.
Die Geschichte wird hier sehr flüssig und vor allem spannend erzählt, ganz langsam und eher behutsam wird die Spannungsschraube immer fester gezogen, wodurch sich auch immer mehr eine stark bedrohliche und unheilvolle Atmosphäre entfaltet, die sich konstant durch den ganzen Film zieht. Nach meinem Empfinden kam hier erst gar keine Langeweile auf, da man als Betrachter die Spannung richtiggehend greifen konnte und so auch mit den Beteiligten mitgefiebert hat.
Und die vorhandenen Charaktere haben ihre Sache gut gemacht, ihre Leistungen passen perfekt in einen Slasher der damaligen Zeit. Auch wurden wieder die üblichen Klischees bedient, die man gerade bei dieser Filmgattung so sehr liebt. Dabei sticht vor allem das wieder einmal vollkommen unlogische Verhalten einiger Personen, doch wenn man ganz ehrlich ist, gehört das einfach zu so einem Film dazu.
Wenn man natürlich ein ausgesprochener Fan von SFX ist, dann sollte man sich gut überlegen, ob "Prom Night" der richtige Film ist, denn davon gibt es eigentlich nichts zu sehen. Insgesamt gesehen ein toller Klassiker, den man auf jeden Fall kennen sollte, der aber die Begierden von Fans der etwas härteren Gangart zu keiner Zeit befriedigen kann.
Diesen japanischen Film von 1999 einem bestimmten Genre zuzuordnen, das fällt gar nicht so leicht. Es trifft die Sache wohl am ehesten, wenn man dieses Werk von Regisseur Shinya Tsukamoto als Genre-übergreifende Mixtur ansieht, denn hier treffen sich Elemente des Horror / Thrillers mit denen des Mystery-Films und auch dramatische Züge sind durchaus erkennbar.
Auf jeden Fall aber handelt es sich bei "Gemini" um einen sehr aussergewöhnlichen Film, der nicht jeden Geschmack treffen wird. Die große Stärke ist hier ganz eindeutig die Ästhetik des Films, der durch wunderbar in Szene gesetzte Bilder und ein gelungenes Spiel mit den Farben zu überzeugen weiss. Hinzu kommt die absolut beeindruckende Kameraarbeit und die perfekt auf den Film abgestimmte Sounduntermalung. So kann man den Film im handwerklichen Bereich nur in den höchsten Tönen loben, denn hier gibt es meiner Meinung nach überhaupt nichts zu kritisieren.
Die Schwächen liegen hier viel eher in der Story begründet, denn nachdem in der ersten Filmhälfte wirklich sehr viel Spannung und eine sehr dichte Atmosphäre aufgebaut wird, die dem Betrachter das Gefühl vermittelt, einen wirklich erstklassigen Mystery / Thriller zu sehen, so verzettelt sich "Gemini" in der verbleibenden Zeit viel zu sehr in einer dramatischen Liebesbeziehung. Im Prinzip wäre dagegen nichts zu sagen, wenn dieser totale Umschwung nicht den bis dahin aufgebauten Spannungsbogen etwas zerstören würde.
Ich will damit keineswegs ausdrücken, das die zweite Filmhälfte schlecht wäre, aber der Umschwung ist doch eher ziemlich gewöhnungsbedürftig und das äusserst gelungene Mystery-Feeling wird etwas zu stark in den Hintergrund gedrängt. Aber vielleicht sind gerade diese verschiedenen Teile des Films genau das, was dieses ungewöhnlichen Werk so auszeichnet.
Insgesamt gesehen hat man auf jeden Fall ein aussergewöhnliches und überdurchschnittlich gutes Filmvergnügen, das aber dennoch noch besser hätte ausfallen können, wenn man die etwas konfuse und teilweise verwirrende Beziehungsdramatik nicht so sehr in den Vordergrund gestellt hätte.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DD 5.1 / Japanisch DD 2.0
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 84 Minuten
Auf jeden Fall aber handelt es sich bei "Gemini" um einen sehr aussergewöhnlichen Film, der nicht jeden Geschmack treffen wird. Die große Stärke ist hier ganz eindeutig die Ästhetik des Films, der durch wunderbar in Szene gesetzte Bilder und ein gelungenes Spiel mit den Farben zu überzeugen weiss. Hinzu kommt die absolut beeindruckende Kameraarbeit und die perfekt auf den Film abgestimmte Sounduntermalung. So kann man den Film im handwerklichen Bereich nur in den höchsten Tönen loben, denn hier gibt es meiner Meinung nach überhaupt nichts zu kritisieren.
Die Schwächen liegen hier viel eher in der Story begründet, denn nachdem in der ersten Filmhälfte wirklich sehr viel Spannung und eine sehr dichte Atmosphäre aufgebaut wird, die dem Betrachter das Gefühl vermittelt, einen wirklich erstklassigen Mystery / Thriller zu sehen, so verzettelt sich "Gemini" in der verbleibenden Zeit viel zu sehr in einer dramatischen Liebesbeziehung. Im Prinzip wäre dagegen nichts zu sagen, wenn dieser totale Umschwung nicht den bis dahin aufgebauten Spannungsbogen etwas zerstören würde.
Ich will damit keineswegs ausdrücken, das die zweite Filmhälfte schlecht wäre, aber der Umschwung ist doch eher ziemlich gewöhnungsbedürftig und das äusserst gelungene Mystery-Feeling wird etwas zu stark in den Hintergrund gedrängt. Aber vielleicht sind gerade diese verschiedenen Teile des Films genau das, was dieses ungewöhnlichen Werk so auszeichnet.
Insgesamt gesehen hat man auf jeden Fall ein aussergewöhnliches und überdurchschnittlich gutes Filmvergnügen, das aber dennoch noch besser hätte ausfallen können, wenn man die etwas konfuse und teilweise verwirrende Beziehungsdramatik nicht so sehr in den Vordergrund gestellt hätte.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DD 5.1 / Japanisch DD 2.0
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 84 Minuten
Kommentare
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.
VIRUS-UNDEAD ist in meinen Augen ein sehr guter Zombiefilm. In den letzen 25 Jahren habe unzählige Streifen dieses Genres gesehen und Leute die mich kennen wissen, dass ich leidenschaftlicher Zombiefilm-Sammler bin. Mir gefällt was anderen mißfällt. Ich schwimme gegen den Mainstream, finde sogar "DIE RÜCKKEHR DER ZOMBIES" von Andrea Bianchi noch besser als Romeros "DAWN". Nun gut, zurück zum Thema!
"VIRUS" ist ein deutscher Film von Regisseur Wolf Wolff. Die Darsteller finde ich alles andere als hölzern, die Handlung kombiniert die Probleme des Gammelfleisches und des Vogelgrippevirus. Splattereinlagen lassen jedes Fanherz höher schlagen. Also wirklich, Leute schaut euch diesen Film an. Es lohnt sich. Finger weg jedoch von Streifen wie zb. "BONE SICKNESS", der passt in keine Trashschublade mehr rein und da hilft auch kein Sixpack mehr.
Auch ich bin ja ein großer Fan von Zombiefilmen, versuche aber dennoch, einen Film einigermaßen objektiv zu beurteilen. Und unter diesem Gesichtspunkt muss man ganz einfach feststellen, das der Film doch einige Mängel hat.
1. Für einen Zombiefilm gibt es definitiv zu wenig Zombie-Action und das auch nur im letzten Drittel des Films.
2. Die Darsteller sind meiner Meinung nach wirklich phasenweise etwas unbeholfen und wirken auch manchmal unfreiwillig komisch, dabei erinnere ich nur an den Polizisten. Bei einem Film mit diesem doch ernsten Hintergrund wirkt das einfach etwas deplaciert.
Nichtsdestotrotz ist "Virus Undead" sicherlich ein Film, den man gesehen haben sollte, wenn man Zombie-Fan ist, das steht ausser Frage.
Sicherlich es gibt bessere Zombiefilme, aber für eine deutsche Produktion absolut sehenwert. Ebenso verhält es sich bei Zombie-Town, welcher auch als "Die Nacht der Creeps 2" eher schlechte Kritiken erhielt. Solltest Du Dir auch mal anschauen horror1966
Ich habe auch lediglich darauf hingewiesen, das es rein objektiv gesehen auch einige Mängel gibt. das heisst ja nun nicht, das die Filme schlecht sind. Nur sollte man halt bei einer Kritik trotz der eigenen Meinung immer auch etwas objektiv sein und genau das versuche ich.