Meister des Schreckens (6) Das Bildnis des Dorian Gray
Das Bildnis des Dorian Gray
Von seiner eigenen Schönheit bezaubert, verkauft er seine Seele, um seinen Wunschtraum wahr werden zu lassen.
Hemmungslos gibt er sich seinem Hang zu maßloser Verschwendung, Verbrechen und Grausamkeit hin, denn er altert nicht mehr und sein zügelloser Lebensstil hinterlässt an seinem Körper keine Spuren. Doch auf seinem gemalten Portrait verbirgt sich die grauenvolle Wahrheit ...
1890 löste Oscar Wildes einziger Roman, das gruselige Melodram "Das Bildnis des Dorian Gray", bei seiner Veröffentlichung einen Skandal in Großbritannien aus.
Eigentlich fallen mir für diese Produktion an aller erster Stelle nur Schlagworte ein. Diese wären mitreißend, spannend und hervorragend. Diese Umsetzung des berühmten Oscar Wilde-Stoffes kann sich durchaus hören lassen. Mit einem Staraufgebot an Sprechern und vielerlei Effekten gelang ein Meisterwerk.
Wie das Original, so ist zwar auch die Hörspielfassung viel mit Dialogen angereichert, doch sie übersteht dies ohne große Längen, weil sich die Szenen schnell abwechseln, und weil jede Szene wichtig für den Handlungsverlauf ist. Man darf sehr gespannt sein, wie Titania Medien das Ganze umsetzt, denn ihre Version erscheint auch noch in diesem Jahr.
Man hört Florian Halm als Dorian Gray, neben Peter Weis und Klaus Dittmann. Auch die Nebenrollen wissen zu gefallen: Volker Brandt, Reent Reins, Helmut Krauss und viele mehr.
Jeder der Sprecher scheint mit viel Spaß bei der Sache, und jeder Einzelene trägt zum Gelingen des Gesamtwerkes bei. Dieses erstreckt sich auf 2 CD´s von jeweils ca. 1 Stunde Laufzeit.
Die Musik schafft ein eindrucksvolles Ohrenkino ohne zu übertreiben. Wie bei allen Folgen dieser Reihe hat man sich in Punkto Atmosphäre besonders viel Mühe gegeben.
Das Cover zeigt nur wenig, ist aber keineswegs schlecht, sondern auf seine Weise reizvoll.
Fazit: Unbedingte Kaufempfehlung für alle Gruselfans.