Abenteuer der Zukunft
Abenteuer der Zukunft
Das Ausspinnen der Welt von morgen spiegelt immer die Wünsche, aber auch die Ängste der Menschen im Hier und Jetzt.
Die neunteilige Hörspielreihe „Abenteuer der Zukunft“ aus dem Jahre 1959 steht klassisch im Stile der großen Science-Fiction-Erzähler des vergangenen Jahrhunderts. Wie in den Geschichten eines Isaac Asimov, Stanislaw Lem, Robert Heinlein oder Philip K. Dick staunt der Hörer der „Abenteuer der Zukunft“ über die Wunder technologischer Innovation. Die Bewunderung begleitet allerdings stets eine gehörige Portion Pessimismus. So drängen in allen Geschichten Fritz Puhls die gesellschaftlichen Folgen der Neuerungen in den Fokus. Aus heutiger Sicht werfen wir einen wunderbaren Blick auf die Hoffnungen und Schrecken der Menschen in den späten 1950er-Jahren. (1)
Die erste SF-Hörspielserie im deutschen Rundfunk. Stimmt das? Wir können es es nicht nachprüfen und werden diesen Slogan der Pidax-Neuabtastung einfach mal glauben. Schon in Anbetracht des Produktionsjahres 1959. Der NDR produzierte die Episoden von 40-60 Minuten Länge mit bekannten Sprechern der damaligen Zeit. Es sind zuviele um sie alle aufzulisten. Interessant sind aus heutiger Sicht Benno Gellenbeck (später bei EUROPA sehr aktiv), ebenso wie Dagmar von Kurmin (die auch heute noch für Titania Medien aktiv ist) sowie Marga Maasberg und Lothar Grützner. Alles alte EUROPA-Hasen neben so vielen anderen. Franz Schafheitlin spielte kleine Rollen in einigen Edgar Wallace-Filmen ebenso wie Hermann Lenschau.
Zum Inhalt: Nun ich mag ja die ganz alten Hörspiele immer besonders gern. Hier aber ist das Ausgangsmaterial mal wieder sehr schlecht. Der Ton ist verdammt dumpf und man hört nur etwas wenn man den Pegel des Reglers ganz weit aufdreht. Das trübt den Hörgenuss und auch das Mitverfolgen. Eigentlich wird in allen Geschichten nur viel gesprochen über technische Neuerungen und das Wenn und Aber. Das kommt fast einem Hörbuch gleich und die Talente der durchweg sehr bekannten Sprecher werden vergeudet.
Vielleicht liegt es am Alter des Werkes aber nmich konnte das ganze weder inhaltlich noch spannungsmäßig überzeugen.