Keyes, Greg: Die Schatten Gottes - Der Bund der Alchemisten 4
Die Schatten Gottes
In »Die Schatten Gottes« wird der amerikanische Kontinent zum Schauplatz der finalen Schlacht gegen die Heerscharen der Malakim. Benjamin Franklin und seine Verbündeten sind gezwungen, das Unmögliche zu schaffen, wollen sie den Untergang der Menschheit verhindern.
Während der Erfinder selbst sich auf dem Weg nach Neu Paris befindet, wo ihn so manch unschöne Begegnung erwartet, hat die jungen Forscherin Arienne mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen. Nicht genug, dass sich ein Mörder in den Reihen ihrer Getreuen befindet. Zudem gelingt es ihr einfach nicht, zu ihrem Sohn durchzudringen und ihn von der Unrechtmäßigkeit seiner Taten zu überzeugen. Das wäre allerdings bitter notwendig, ist Nicolas doch die Speerspitze der Malakim im Kampf gegen die Menschen.
Letzten Endes kommt es, wie es kommen muss: Krieg und Tod überziehen das Land. Die Apokalypse steht unmittelbar bevor ...
Mit »Die Schatten Gottes« hat Autor Greg Keyes ein vollends zufriedenstellendes, wenn auch leider nicht hervorragendes Ende für seine Saga um den Bund der Alchemisten geschaffen. Das letzte Buch der Tetralogie kommt, so spannend und mitreißend es auch sein mag, schlicht und einfach nicht an seinen Vorgänger heran. Das liegt im Wesentlichen an zwei Aspekten.
Erstens ist »Die Schatten Gottes« in so mancher Hinsicht zu kurz geraten. Viel zu häufig geht es Schlag auf Schlag, wo ein wenig mehr Zeit und Ruhe dem Roman gut getan hätten. Das hat zur Folge, dass dem Werk einiges vom Sense of Wonder abgeht, der die ersten drei Teile so außergewöhnlich gemacht hat.
Zweitens konzentriert sich Keyes im finalen Band zu stark auf das Schlachtgeschehen. Es ist mir durchaus bewusst, dass es letztendlich ja genau um diese finale Auseinandersetzung geht. Dennoch wäre es der Atmosphäre des Buchs zugute gekommen, wäre Keyes dem Stil der ersten Romane, der Betonung der wissenschaftlich-phantastischen Elemente und Entwicklungen, treu geblieben.
Aller Kritik zum Trotz gilt aber: »Die Schatten Gottes« ist und bleibt ein wirklich spannendes und packendes Fantasybuch, das seine Leser bis zur letzten Zeile in Atem hält. Es mag die hochgesteckten Erwartungen nicht ganz erfüllen, bietet aber eine durchgängig fesselnde Lektüre.
Hier kommt zum Tragen, was auch Keyes übrige Romane so einzigartig macht: eine Vielzahl ausgefallener Charaktere, die geschickte Vermischung spannungsgeladener Storylines mit philosophisch angehauchtem Gedankengut sowie eine erstklassige sprachliche Umsetzung, welche die beiden Übersetzer bravourös ins Deutsche übertragen haben. Wer intelligente Fantasy mag, die durch Wortwitz, ausgefeilte Figuren und einer gewandt konstruierten Rahmenhandlung zu glänzen weiß, der wird »Die Schatten Gottes« nur so verschlingen.
Alles in allem ist Keyes mit »Der Bund der Alchemisten« eine qualitativ enorm hochwertige Fantasyserie gelungen, die Fans des Steampunk-Genres, trotz des leicht abfallenden Endes, in Begeisterung versetzen wird. Ebenso ist die Saga für Freunde ungewöhnlicher und eingängig geschriebener Erzählungen ein Muss.
Ich bin gespannt, welches Projekt Greg Keyes als nächstes in Angriff nehmen wird nach den mehr als positiven Erfahrungen, die ich mit »The Kingdoms of Thorne and Bone« und besonders »Der Bund der Alchemisten« gemacht habe, weiß ich: Ich bin auf alle Fälle wieder dabei!
Während der Erfinder selbst sich auf dem Weg nach Neu Paris befindet, wo ihn so manch unschöne Begegnung erwartet, hat die jungen Forscherin Arienne mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen. Nicht genug, dass sich ein Mörder in den Reihen ihrer Getreuen befindet. Zudem gelingt es ihr einfach nicht, zu ihrem Sohn durchzudringen und ihn von der Unrechtmäßigkeit seiner Taten zu überzeugen. Das wäre allerdings bitter notwendig, ist Nicolas doch die Speerspitze der Malakim im Kampf gegen die Menschen.
Letzten Endes kommt es, wie es kommen muss: Krieg und Tod überziehen das Land. Die Apokalypse steht unmittelbar bevor ...
Mit »Die Schatten Gottes« hat Autor Greg Keyes ein vollends zufriedenstellendes, wenn auch leider nicht hervorragendes Ende für seine Saga um den Bund der Alchemisten geschaffen. Das letzte Buch der Tetralogie kommt, so spannend und mitreißend es auch sein mag, schlicht und einfach nicht an seinen Vorgänger heran. Das liegt im Wesentlichen an zwei Aspekten.
Erstens ist »Die Schatten Gottes« in so mancher Hinsicht zu kurz geraten. Viel zu häufig geht es Schlag auf Schlag, wo ein wenig mehr Zeit und Ruhe dem Roman gut getan hätten. Das hat zur Folge, dass dem Werk einiges vom Sense of Wonder abgeht, der die ersten drei Teile so außergewöhnlich gemacht hat.
Zweitens konzentriert sich Keyes im finalen Band zu stark auf das Schlachtgeschehen. Es ist mir durchaus bewusst, dass es letztendlich ja genau um diese finale Auseinandersetzung geht. Dennoch wäre es der Atmosphäre des Buchs zugute gekommen, wäre Keyes dem Stil der ersten Romane, der Betonung der wissenschaftlich-phantastischen Elemente und Entwicklungen, treu geblieben.
Aller Kritik zum Trotz gilt aber: »Die Schatten Gottes« ist und bleibt ein wirklich spannendes und packendes Fantasybuch, das seine Leser bis zur letzten Zeile in Atem hält. Es mag die hochgesteckten Erwartungen nicht ganz erfüllen, bietet aber eine durchgängig fesselnde Lektüre.
Hier kommt zum Tragen, was auch Keyes übrige Romane so einzigartig macht: eine Vielzahl ausgefallener Charaktere, die geschickte Vermischung spannungsgeladener Storylines mit philosophisch angehauchtem Gedankengut sowie eine erstklassige sprachliche Umsetzung, welche die beiden Übersetzer bravourös ins Deutsche übertragen haben. Wer intelligente Fantasy mag, die durch Wortwitz, ausgefeilte Figuren und einer gewandt konstruierten Rahmenhandlung zu glänzen weiß, der wird »Die Schatten Gottes« nur so verschlingen.
Alles in allem ist Keyes mit »Der Bund der Alchemisten« eine qualitativ enorm hochwertige Fantasyserie gelungen, die Fans des Steampunk-Genres, trotz des leicht abfallenden Endes, in Begeisterung versetzen wird. Ebenso ist die Saga für Freunde ungewöhnlicher und eingängig geschriebener Erzählungen ein Muss.
Ich bin gespannt, welches Projekt Greg Keyes als nächstes in Angriff nehmen wird nach den mehr als positiven Erfahrungen, die ich mit »The Kingdoms of Thorne and Bone« und besonders »Der Bund der Alchemisten« gemacht habe, weiß ich: Ich bin auf alle Fälle wieder dabei!
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