Midnight Sin (1) Sudames Lockruf
Sudames Lockruf
Midnight Sin (1)
Zu aller Erst: Ich mag Hörspiele, die etwas verstörend sind und eine Art Subtilen Horror verbreiten wollen. Ganz so im Stile eines gewissen Roman Polanski, der schon mit "Der Mieter" oder "Rosemarys Baby" die Abgründe der menschlichen Psyche und deren der Hölle miteinander verband. Und nicht zuletzt auch Mr. Hitchcock, der es verstand entsprechende Stoffe wie etwa "Rebecca" oder "Ich kämpfe um Dich" genauso entsprechend umzusetzen. Herr Duschek ist damit gescheiter. Jedenfalls für meine Ohren. Seine Idee hier mal etwas aus der Bahn zu fahren und weibliche Autoren an gar nicht so weibliche Themen zu lassen ist zwar okay, aber dann doch bei weitem nicht ganz so neu. Er ist allerdings der erste, der damit auch hausiert.
Erotik und eine wirre Handlung.
Drei bis vier Szenen und versteht bei diesem verwirrenden Hörspiel schon recht bald gar nichts mehr. Die Sprecher tun ihr Übriges dazu bei. Sie klingen abgelesen und überdreht. Leubners "Canon" oder "Ron Kelly" waren wahre Kunstwerke dagegen. Mit dem Inhalt kann man also nur wenig anfangen und auch die Musik weiß nicht zu gefallen.
Bleibt nur noch das Cover. Es ist eigentlich nicht schlecht, lässt aber erahnen in welche Richtung das Ganze geht. In die Abgründe der menschlichen Seele und und die Abgründe des Hörspiels.