Chroniken der Seelenfänger

Dunkler DolchChroniken der Seelenfänger
von Alexey Pehov

Ludwig, der Held dieser Tetralogie, lebt in einer besonderen Fantasywelt. Seine Welt hat zwar weitgehend den christlichen Glauben angenommen und Mutter Kirche, flankiert von der unbarmherzigen Inquisition, spricht im Großteil dieser Welt ein gewichtiges Machtwort.

Jedoch gibt es jede Menge christlicher und nichtchristliche Magie, letztere ignoriert den Machtanspruch der Kirche und das Land wimmelt von Wesen, die garantiert sehr unchristlich sind.

Ludwig zieht mit seinen 2 besten Freunden, dem räsonierenden Geist eines Dorfpfarrers und einer auserlesenen Vogelscheuche, durch das Land und besteht mit ihnen viele Abenteuer, die zunehmend auf ein spannendes Finale hinauslaufen. Später stößt die Hexe Gertrud, Ludwigs Freundin, dazu. Damit kein Missverständnis entsteht: Kirche und Inquisition erscheinen in diesem Zyklus als ziemlich ehrenwerte Organisationen.

Die Tetralogie ist in Kapitel aufgeteilt, die durch Ortswechsel und Zeitsprünge voneinander getrennt sind. An jedem Kapitelanfang platzt der Leser in einen laufenden Dialog Ludwigs mit anderen Personen oder wird in Ludwigs Gedankenwelt einbezogen. Der Erzähler ist Ludwig selbst, der die Ich – Form benutzt. Klassische Fantasyrassen wie Orks, Elfen und dergleichen tauchen nicht auf; Pehov braucht sie nicht. Die Handlung ist rasant und spannend erzählt; allerdings mag während der Lektüre der Eindruck von Atemlosigkeit und Hektik entstehen. Daher ist die Lektüre für den Fantasyfan sehr zu empfehlen, der ihn(den Roman) schnell und spannend liebt. Wer eher gemütliche Lektüre bevorzugt, sollte wissen, worauf er sich einlässt.

Dunkler Dolch München/Berlin 2016,
Dunkler Orden München/Berlin 2016,
Goldenes Feuer München/Berlin 2016,
Glühendes Tor München 2017.

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