Spuk in Bayern
Spuk in Bayern
von Gabriele Hasmann
Die bekannte Spuk-Autorin Gabriele Hasmann erzählt wahre Geschichten von mysteriösen Begegnungen, verwoben mit historischen Hintergründen und persönlichen Zeugenaussagen. (1)
Spukt es in Bayern? Es gibt viele sagenumwobene Orte. Sicher nicht nur in Bayern. Aber genau darum geht in diesem Buch. Gabriele Hasmann versucht dem allen wissenschaftlich, sachlich aber auch gruselig zu nähern. Die weiße Frau spielt dabei ebenso eine Rolle wie der grauenvolle Mehrfachmord in Hinterkaifeck. Was gerade bei letzterem deutlich wird, ist die Fülle an schlampiger Ermittlungsarbeit, die eine Aufklärung verhinderte. Und dennoch schafft Hasmann es Verdachtsmomente auszuräumen bzw. zu kräftigen ohne in Spekulationen zu verfallen, die allzu abstrus wirken.
Viel neue Erkenntnisse liefert das Buch nicht, wenn man die bekanntesten Fälle so betrachtet. Aber die einzelnen Geschichten sind wahrlich kleine Betthupferl, die einen sanft in den Schlaf wiegen und je nach Gemütslage spannende Träume gewährleisten.
Hasmann schreibt dokumentarisch aber auch in Teilen trivial und der Unterhaltungswert ist hoch. Ein kleines nettes Büchlein, deren Anschaffung lohnt. Ein Tipp für Freunde des gepflegten Grusels und der wilden Spekulation. Auch wenn manches ernüchternd wirkt. Am Ende jeder Geschichte bleibt die Frage wie es wirklich ist oder war. Geheimnisse werden nicht zerstört.
(1) = Verlagstext