Blutiges - Unheimliches - Splatter (30. Januar 2010)
Blutiges - Unheimliches - Splatter
30. Januar 2010
Wenn man den meisten Meinungen über diesen Slasher der 80er Jahre Glauben schenken darf, dann kommt der Film nicht über das graue Mittelmaß hinaus. Das mag teilweise auch durchaus berechtigt sein, aber für echte Fans dieser Filme dürfte es sich hierbei viel eher um eine kleine Perle der damaligen Zeit handeln, so das man auch gern über einige offensichtliche Schwächen großzügig hinwegsieht. Diese offenbaren sich dem Zuschauer insbesondere beim Ende des Films, das doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen daherkommt und zudem noch gnadenlos bei einem anderen Genrefilm geklaut wurde, dessen Name hier absichtlich nicht erwähnt wird um nicht zuviel zu verraten. Nur soviel sei erwähnt, im vorliegenden Film deutet eigentlich gar nichts auf das vorhandene Ende hin, so das der Überraschungseffekt doch ziemlich gewaltig, aber nicht gerade logisch erklärbar ist.
Und dennoch bekommt man als Zuschauer eine durchweg spannende und interessante Geschichte präsentiert, die eine gelungene Mixtur aus Slasher-und Psychothriller darstellt. Besonders erwähnenswert ist auch hier die erstklassige und sehr dichte Atmosphäre, die sich im Laufe der Zeit entfalten kann und ganz generell ein Markenzeichen des Slasherfilms der 80er Jahre ist. Stück für Stück wird die Spannungsschraube immer fester angezogen, so das sich das bedrohliche Element äusserst gut in den Vordergrung rücken kann. So wird jederzeit gewährleistet, das die Konzentration und das Interesse des Betrachters nicht nachlässt, da man immer den Eindruck hat, ansonsten etwas verpassen zu können. Ausserdem ist es Regisseur Larry Stewart ausgezeichnet gelungen, immer wieder falsche Fährten zu legen, so das man bis zum endgültigen Finale verschiedene Personen für den Mörder hält, um dann umso überraschter festzustellen, das man eigentlich mit allen Vermutungen vollkommen daneben lag.
So wäre "Blutweihe" ein nahezu perfekter Film, wenn das gewählte Ende der Geschichte nicht so absolut weit hergeholt wäre, denn das es sich um ein geklautes Finale handelt, fällt gar nicht einmal so schwer ins Gewicht, denn so etwas erlebt man ganz sicher nicht das erste Mal, aber einige kleinere Andeutungen wären vielleicht ganz nett gewesen, um es logischer nachvollziehen zu können. Doch diesen Wermutstropfen kann man diesem Film leider nicht ersparen, der ansonsten wirklich gut gelungen ist und sehr spannende Unterhaltung bietet. Denn den dramaturgischen Spannungsaufbau kann man nur loben und auch die sich entfaltende Grundstimmung ist absolut passend für einen Film dieser Art. Auch im Bezug auf Wendungen und Überraschungsmomente gibt es im Prinzip nichts zu kritisieren, es ist lediglich der Schluss dieses Werkes, der ohne jegliche Anhaltspunkte daherkommt und so viel eher etwas lächerlich als überraschend wirkt.
Denn auch bei dem gebotenen Schauspiel wird sehr solide Kost serviert, die selbstverständlich nicht gerade oscarreif ist, aber genau das bietet, was man in einem Slasher erwartet. Also beinhaltet "Blutweihe" alle Zutaten, die Slasher so sehenswert machen, hübsche Mädchen, jede Menge Spannung, eine tolle Atmosphäre und natürlich die teilweise unlogischen Verhaltensweise einiger Personen. Man kann also ohne Übertreibung behaupten, das alle Klischees bedient werden, was die Grundvorraussetzung für einen spannenden Filmgenuss darstellt.
Fazit: Trotz dieses einen, aber sehr auffälligen Mankos, das dieser Film nun einmal besitzt, wird der Slasher-Fan hier bestens bedient und unterhalten. Und auch, wenn die erzählte Geschichte nicht gerade neu ist, so ist sie doch sehr interessant umgesetzt worden und bietet genau das, was man eigentlich von einem Film dieser Art erwartet. Jeder echte Liebhaber des Slashers kommt jedenfalls an diesem Relikt der 80er Jahre nicht vorbei und sollte diesen Film in seiner Sammlung haben.
Und dennoch bekommt man als Zuschauer eine durchweg spannende und interessante Geschichte präsentiert, die eine gelungene Mixtur aus Slasher-und Psychothriller darstellt. Besonders erwähnenswert ist auch hier die erstklassige und sehr dichte Atmosphäre, die sich im Laufe der Zeit entfalten kann und ganz generell ein Markenzeichen des Slasherfilms der 80er Jahre ist. Stück für Stück wird die Spannungsschraube immer fester angezogen, so das sich das bedrohliche Element äusserst gut in den Vordergrung rücken kann. So wird jederzeit gewährleistet, das die Konzentration und das Interesse des Betrachters nicht nachlässt, da man immer den Eindruck hat, ansonsten etwas verpassen zu können. Ausserdem ist es Regisseur Larry Stewart ausgezeichnet gelungen, immer wieder falsche Fährten zu legen, so das man bis zum endgültigen Finale verschiedene Personen für den Mörder hält, um dann umso überraschter festzustellen, das man eigentlich mit allen Vermutungen vollkommen daneben lag.
So wäre "Blutweihe" ein nahezu perfekter Film, wenn das gewählte Ende der Geschichte nicht so absolut weit hergeholt wäre, denn das es sich um ein geklautes Finale handelt, fällt gar nicht einmal so schwer ins Gewicht, denn so etwas erlebt man ganz sicher nicht das erste Mal, aber einige kleinere Andeutungen wären vielleicht ganz nett gewesen, um es logischer nachvollziehen zu können. Doch diesen Wermutstropfen kann man diesem Film leider nicht ersparen, der ansonsten wirklich gut gelungen ist und sehr spannende Unterhaltung bietet. Denn den dramaturgischen Spannungsaufbau kann man nur loben und auch die sich entfaltende Grundstimmung ist absolut passend für einen Film dieser Art. Auch im Bezug auf Wendungen und Überraschungsmomente gibt es im Prinzip nichts zu kritisieren, es ist lediglich der Schluss dieses Werkes, der ohne jegliche Anhaltspunkte daherkommt und so viel eher etwas lächerlich als überraschend wirkt.
Denn auch bei dem gebotenen Schauspiel wird sehr solide Kost serviert, die selbstverständlich nicht gerade oscarreif ist, aber genau das bietet, was man in einem Slasher erwartet. Also beinhaltet "Blutweihe" alle Zutaten, die Slasher so sehenswert machen, hübsche Mädchen, jede Menge Spannung, eine tolle Atmosphäre und natürlich die teilweise unlogischen Verhaltensweise einiger Personen. Man kann also ohne Übertreibung behaupten, das alle Klischees bedient werden, was die Grundvorraussetzung für einen spannenden Filmgenuss darstellt.
Fazit: Trotz dieses einen, aber sehr auffälligen Mankos, das dieser Film nun einmal besitzt, wird der Slasher-Fan hier bestens bedient und unterhalten. Und auch, wenn die erzählte Geschichte nicht gerade neu ist, so ist sie doch sehr interessant umgesetzt worden und bietet genau das, was man eigentlich von einem Film dieser Art erwartet. Jeder echte Liebhaber des Slashers kommt jedenfalls an diesem Relikt der 80er Jahre nicht vorbei und sollte diesen Film in seiner Sammlung haben.
Hier hat man es einmal wieder mit einem Film zu tun, bei dem man von Anfang an wissen sollte, auf was man sich einlässt, denn wer sich ohne Vorkenntnisse auf einen ernsthaften Horrorfilm mit satten Splatter-und Gore Einlagen freut, der sollte diese Hoffnungen erst gar nicht aufkommen lassen. Eigentlich soll es sich bei "Smash Cut" um eine Horrorkomödie handeln, was aber keineswegs auf den ersten Blick erkennbar ist. Sicherlich funktioniert der Film als Hommage an die billigen Horrorfilme eines Herrschel Gordon Lewis, der hier auch gleich zu Anfang des Films höchstpersönlich vor diesem Werk warnt, denn es wurde sorgfältig darauf geachtet, das die gesamte Szenerie ziemlich billig wirkt. Dafür spricht allein schon der Horrorfilm, der unter der Regie des Hauptcharakters Able Whitman entstanden ist und hier zu Beginn in einem Kino läuft, denn die Szenen, die gezeigt werden, spotten eigentlich jeder Beschreibung.
Und so ist die Richtung sehr schnell vorgegeben, in die "Smash Cut" geht, denn dieses "Billig-Szenario" wird konstant beibehalten und zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Story, was jetzt keineswegs negativ gemeint ist, denn wie schon erwähnt, als Hommage oder Satire über schlechte Horrorfilme funktioniert dieses Werk durchaus und ist mit Darstellern wie David Hess ( The last House on the Left) und Michael Berryman (The Hills have Eyes) auch recht gut besetzt. Für eine Horrorkomödie fehlen allerdings die zündenden Gags, die man eigentlich lediglich in den Outtakes findet, was doch ziemlich vielsagend ist. Denn bis auf einige wenige Schmunzler während der Geschichte bekommt der Zuschauer in dieser Beziehung verhältnissmäßig wenig geboten.
Wer jetzt aufgrund der Keine Jugendfreigabe-Kennzeichnung damit rechnet, das er mit einem ansehnlichen Härtegrad für den dürftigen Humor entschädigt wird, der wird sich schnell getäuscht sehen. Diese Kennzeichnung erfolgte lediglich wegen der auf der DVD vorhandenen Trailer, der Film selbst hat eine 16er Freigabe erhalten und ist um etwas mehr als 4 Minuten gekürzt. So bekommt man also ausser einem größtenteils überzeugenden David Hess eher weniger geboten, was einem dieses Werk von Regisseur Lee Demarbre wirklich schmackhaft machen könnte. Wenn man allerdings die Trash-Klassiker eines Herrschel Gordon Lewis zu schätzen weiss, dann dürfte man auch hier durchaus auf seine Kosten kommen.
So etwas wie einen Spannungsbogen oder gar eine dichte oder bedrohliche Atmosphäre darf man allerdings nicht erwarten, denn so etwas sucht man vergebens, 90 % des gesamten Geschehens drehen sich einzig und allein um den von Hess gespielten Regisseur, so das man kein Hellseher sein muss um zu erkennen, das eigentlich der gesamte Film von David Hess getragen wird, der aber auch gelegentlich unter dieser Last einzubrechen droht, denn sein Schauspiel war auch schon einmal besser. Dennoch ist er das absolute Highlight eines ansonsten eher unspektakulären Werkes, dessen enthaltener Humor leider nur selten wirklich erkennbar ist.
Fazit: "Smash Cut" ist ein eher etwas aussergewöhnlicher Genrebeitrag, aus dem man sicher mehr hätte machen können. Die Grundidee an sich ist voller Potential, das aber leider nur ansatzweise ausgeschöpft wurde. Bis auf einige Schmunzler kommt der Humor eher selten zum Vorschein, was für eine Horrorkomödie nicht unbedingt die ideale Vorraussetzung ist. Lediglich David Hess kann größtenteils überzeugen, ansonsten ist der Film nicht gerade mit Höhepunkten gesegnet. Die bewust gewählte billige Inszenierung ist einigermaßen gelungen und hinterlässt einen glaubhaften Eindruck, was den Film aber auch nicht unbedingt stark aufwertet. Allerdings dürften Trashfreunde auf ihre Kosten kommen und sollten durchaus einen Blick riskieren.
Die DVD:
Vertrieb: KSM
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 1,78:1 anamorph 16:9
Laufzeit: 79 Minuten
Extras: Audiokommentar, Behind the Scenes, Deleted Scenes, Outtakes, Bildergalerie, Trailer
Und so ist die Richtung sehr schnell vorgegeben, in die "Smash Cut" geht, denn dieses "Billig-Szenario" wird konstant beibehalten und zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Story, was jetzt keineswegs negativ gemeint ist, denn wie schon erwähnt, als Hommage oder Satire über schlechte Horrorfilme funktioniert dieses Werk durchaus und ist mit Darstellern wie David Hess ( The last House on the Left) und Michael Berryman (The Hills have Eyes) auch recht gut besetzt. Für eine Horrorkomödie fehlen allerdings die zündenden Gags, die man eigentlich lediglich in den Outtakes findet, was doch ziemlich vielsagend ist. Denn bis auf einige wenige Schmunzler während der Geschichte bekommt der Zuschauer in dieser Beziehung verhältnissmäßig wenig geboten.
Wer jetzt aufgrund der Keine Jugendfreigabe-Kennzeichnung damit rechnet, das er mit einem ansehnlichen Härtegrad für den dürftigen Humor entschädigt wird, der wird sich schnell getäuscht sehen. Diese Kennzeichnung erfolgte lediglich wegen der auf der DVD vorhandenen Trailer, der Film selbst hat eine 16er Freigabe erhalten und ist um etwas mehr als 4 Minuten gekürzt. So bekommt man also ausser einem größtenteils überzeugenden David Hess eher weniger geboten, was einem dieses Werk von Regisseur Lee Demarbre wirklich schmackhaft machen könnte. Wenn man allerdings die Trash-Klassiker eines Herrschel Gordon Lewis zu schätzen weiss, dann dürfte man auch hier durchaus auf seine Kosten kommen.
So etwas wie einen Spannungsbogen oder gar eine dichte oder bedrohliche Atmosphäre darf man allerdings nicht erwarten, denn so etwas sucht man vergebens, 90 % des gesamten Geschehens drehen sich einzig und allein um den von Hess gespielten Regisseur, so das man kein Hellseher sein muss um zu erkennen, das eigentlich der gesamte Film von David Hess getragen wird, der aber auch gelegentlich unter dieser Last einzubrechen droht, denn sein Schauspiel war auch schon einmal besser. Dennoch ist er das absolute Highlight eines ansonsten eher unspektakulären Werkes, dessen enthaltener Humor leider nur selten wirklich erkennbar ist.
Fazit: "Smash Cut" ist ein eher etwas aussergewöhnlicher Genrebeitrag, aus dem man sicher mehr hätte machen können. Die Grundidee an sich ist voller Potential, das aber leider nur ansatzweise ausgeschöpft wurde. Bis auf einige Schmunzler kommt der Humor eher selten zum Vorschein, was für eine Horrorkomödie nicht unbedingt die ideale Vorraussetzung ist. Lediglich David Hess kann größtenteils überzeugen, ansonsten ist der Film nicht gerade mit Höhepunkten gesegnet. Die bewust gewählte billige Inszenierung ist einigermaßen gelungen und hinterlässt einen glaubhaften Eindruck, was den Film aber auch nicht unbedingt stark aufwertet. Allerdings dürften Trashfreunde auf ihre Kosten kommen und sollten durchaus einen Blick riskieren.
Die DVD:
Vertrieb: KSM
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 1,78:1 anamorph 16:9
Laufzeit: 79 Minuten
Extras: Audiokommentar, Behind the Scenes, Deleted Scenes, Outtakes, Bildergalerie, Trailer
Dieser letzte Teil der Prom Night-Reihe ist auch gleichzeitig der schwächste Teil, denn irgendwie will hier der Funke zu keiner Zeit so richtig überspringen. Im Normalfall mag ich Filme, die auch einen religiösen Hintergrund haben und eine okkulte Note beinhalten, aber bei vorliegendem Werk verhält es sich da doch etwas anders. Zwar baut sich phasenweise eine recht dichte Grundstimmung auf, die aber leider immer wieder in sich zusammenfällt und so einfach keinerlei konstanten Filmgenuss entstehen lässt. Dabei beinhaltet die erzählte Geschichte durchaus einige vielversprechende Ansätze, die nur nie richtig herausgearbeitet werden, was den Gesamteindruck des Geschehens doch ziemlich negativ erscheinen lässt und so dafür Sorge trägt, das die Story eher ziemlich dröge und teilweise sogar langatmig vor sich hin dümpelt.
Es fehlt hier einfach an Highlights, obwohl sich auch die anderen Filme der Reihe nicht gerade durch spektakuläre Besonderheiten auszeichnen. Dafür sind sie aber entweder sehr spannend gestaltet, oder überzeugen durch eine schräge und sehr humorvolle Seite, wie zum Beispiel der dritte Teil. Solche Dinge sucht man in vorliegendem Film leider vergebens, denn auch die Spannung, die sich hier phasenweise einstellt, verpufft immer wieder verhältnissmäßig schnell. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, das hier auf die Schnelle eine ziemlich lieblos konstruierte Story zusammengeschustert wurde, nur um noch einen Teil für die Reihe zu produzieren. Es geht keinerlei Faszination vom Geschehen aus, das sich doch äusserst mühsam dem leicht vorhersehbaren Ende entgegenschleppt, so das man im Endeffekt eher froh darüber ist, wenn der Abspann des Films anfängt.
Auch die hier agierenden Schauspieler wirken sehr blass und wirken durch das dargebotene Schauspiel nicht gerade überzeugend. Es fehlt ganz einfach eine gewisse Ausdruckskraft und sämtliche Figuren erscheinen jederzeit leicht austauschbar. In manchen Passagen kann man sich sogar schwerlich des Eindrucks erwehren, das einige Darsteller viel eher vollkommen unmotiviert und gelangweilt sind, jedenfalls unterstreicht ihr Schauspiel diesen gewonnenen Eindruck, was doch einen sehr schalen Beigeschmack beim Zuschauer hinterlässt. Wenn jetzt wenigstens einige blutige Szenen enthalten wären, dann bekäme man wenigstens eine kleine Entschädigung für die Zeit, die man mit diesem Film verschwendet, doch selbst in dieser Beziehung wird man enttäuscht, denn solche Szenen gibt es ganz einfach nicht.
So ist es im Endeffekt äusserst schwierig, "Prom Night 4" viel Positives abzugewinnen. Bis auf einige gute Ansätze, die leider immer wieder im Sande verlaufen, gibt es rein gar nichts, was man positiv hervorheben könnte. Das ist zwar nicht gerade viel, aber immer noch besser als gar nichts. Im Endeffekt hat man es also mit einem Horrorfilm zu tun, der sich qualitätsmäßig maximal im unteren Durchschnittsbereich ansiedelt und deshalb nicht unbedingt weiter erwähnenswert ist.
Fazit: Diesen letzten Teil der Prom Night-Reihe hätte man sich auch ohne weiteres sparen können, denn es handelt sich hierbei keinesfalls um einen Film, der einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Zum einmaligen Anschauen ist er gerade noch geeignet, aber zu mehr reicht es beim besten Willen nicht. Den Platz in einer Filmsammlung kann dieses Werk lediglich aus Gründen der Vollständigkeit finden, denn seine filmische Klasse bietet sicher keinen Grund dafür.
Es fehlt hier einfach an Highlights, obwohl sich auch die anderen Filme der Reihe nicht gerade durch spektakuläre Besonderheiten auszeichnen. Dafür sind sie aber entweder sehr spannend gestaltet, oder überzeugen durch eine schräge und sehr humorvolle Seite, wie zum Beispiel der dritte Teil. Solche Dinge sucht man in vorliegendem Film leider vergebens, denn auch die Spannung, die sich hier phasenweise einstellt, verpufft immer wieder verhältnissmäßig schnell. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, das hier auf die Schnelle eine ziemlich lieblos konstruierte Story zusammengeschustert wurde, nur um noch einen Teil für die Reihe zu produzieren. Es geht keinerlei Faszination vom Geschehen aus, das sich doch äusserst mühsam dem leicht vorhersehbaren Ende entgegenschleppt, so das man im Endeffekt eher froh darüber ist, wenn der Abspann des Films anfängt.
Auch die hier agierenden Schauspieler wirken sehr blass und wirken durch das dargebotene Schauspiel nicht gerade überzeugend. Es fehlt ganz einfach eine gewisse Ausdruckskraft und sämtliche Figuren erscheinen jederzeit leicht austauschbar. In manchen Passagen kann man sich sogar schwerlich des Eindrucks erwehren, das einige Darsteller viel eher vollkommen unmotiviert und gelangweilt sind, jedenfalls unterstreicht ihr Schauspiel diesen gewonnenen Eindruck, was doch einen sehr schalen Beigeschmack beim Zuschauer hinterlässt. Wenn jetzt wenigstens einige blutige Szenen enthalten wären, dann bekäme man wenigstens eine kleine Entschädigung für die Zeit, die man mit diesem Film verschwendet, doch selbst in dieser Beziehung wird man enttäuscht, denn solche Szenen gibt es ganz einfach nicht.
So ist es im Endeffekt äusserst schwierig, "Prom Night 4" viel Positives abzugewinnen. Bis auf einige gute Ansätze, die leider immer wieder im Sande verlaufen, gibt es rein gar nichts, was man positiv hervorheben könnte. Das ist zwar nicht gerade viel, aber immer noch besser als gar nichts. Im Endeffekt hat man es also mit einem Horrorfilm zu tun, der sich qualitätsmäßig maximal im unteren Durchschnittsbereich ansiedelt und deshalb nicht unbedingt weiter erwähnenswert ist.
Fazit: Diesen letzten Teil der Prom Night-Reihe hätte man sich auch ohne weiteres sparen können, denn es handelt sich hierbei keinesfalls um einen Film, der einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Zum einmaligen Anschauen ist er gerade noch geeignet, aber zu mehr reicht es beim besten Willen nicht. Den Platz in einer Filmsammlung kann dieses Werk lediglich aus Gründen der Vollständigkeit finden, denn seine filmische Klasse bietet sicher keinen Grund dafür.
Der spanische Regisseur Nacho Cerda war bisher eigentlich eher für seine teils beeindruckenden Kurzfilme wie zum Beispiel "Aftermath" bekannt, doch was hier unter seiner regie entstanden ist, kann man wohl ohne Übertreibung als hervorragend bezeichnen. Gerade in der heutigen Zeit, in der Horrorfilme hauptsächlich durch ihren Härtegrad beeindrucken sollen, ist es eine mehr als willkommene Abwechslung, wenn man einmal einen erfrischenden Gruselfilm zu sehen bekommt, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient. Und genau das bekommt man mit "The Abandoned" zu sehen, einen sehr intensiven Grusel-Schocker, der eine Geschichte erzählt, die einem zu Beginn eventuell etwas verwirrend vorkommt, aber mit zunehmender Laufzeit immer mehr Klarheit einbringt, so das am Ende des Films keinerlei Fragen zurückbleiben. Doch es ist längst nicht nur die gut durchdachte Story, die hier einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer hinterlässt, es ist das Gesamtpaket, das für einen extrem intensiven und schaurigen Filmgenuss sorgt.
Cerda hat es hier nahezu perfekt verstanden, mit den einfachsten Mitteln den maximalen Horror entstehen zu lassen, was allein schon mit der perfekten Auswahl der Schauplätze beginnt. Denn fast das gesamte Geschehen spielt sich in dem baufälligen Elternhaus von Marie ab, das nur durch die Optik dafür sorgt, das sich beim Betrachter eine Gänsehaut einstellt, die sich über den gesamten Körper verteilt. Die sich hier entfaltende Atmosphäre ist so gruselig und intensiv, das sie einen ganz unweigerlich in ihren Bann zieht. Es entsteht der Eindruck, das man sich selbst in diesem unheimlich wirkenden Gemäuer befindet und so fast zwangsläufig selbst zu einem Teil der Geschichte wird. Fast ist es so, als wenn man mit dem Geschehen verschmelzen würde und jede einzelne Einstellung am eigenen Körper miterlebt. Es ist ganz einfach nicht möglich, sich der Faszination, die von diesem Film ausgeht zu entziehen, vielmehr saugt man die hervorragende Atmosphäre und jedes noch so kleine Detail wie ein Schwamm in sich auf und fiebert der Lösung der mysteriösen Geschichte entgegen.
Zwar kann man nach gut der Hälfte des Films erahnen, auf was das Ganze hinausläuft, doch wer jetzt denkt, das die Spannung darunter leiden würde, der sieht sich schnell eines Besseren belehrt. In anderen Filmen dieser Art wäre jetzt höchstwarscheinlich die Luft raus und der Spannungsbogen würde gnadenlos in sich zusammenfallen, aber hier geschieht eher das Gegenteil, denn Cerda ist es gelungen, die Spannungsschraube trotzdem noch weiter festzuziehen. So erlahmt die Aufmerksamkeit des Zuschauers in keinster Weise, die Faszination bleibt bestehen und man verliert zu keiner Zeit das Gefühl, ein Teil des Geschehens zu sein. Hinzu kommt die Tatsache, das immer wieder eingefügte Schockmomente, die wohldosiert über den gesamten Film verteilt sind, immer wieder für zusätzliche Spannungsmomente sorgen und einem phasenweise die Haare zu Berge stehen lassen.
Ein weiteres großes Plus sind die hervorragenden Darsteller, die durch ihr authentisches und ausdrucksstarkes Schauspiel dafür Sorge tragen, das man hier mit einem wirklich excellenten Filmerlebnis konfrontiert wird, das man als Liebhaber von qualitativ hochwertigen Gruselfilmen nicht so schnell vergisst, insbesondere Anastasia Hille in der Rolle der Marie tut sich hier ganz besonders hervor. Es gibt keinerlei Theatralik, alles hinterlässt einen mehr als nur überzeugenden und glaubwürdigen Eindruck. Selten habe ich in den letzten Jahren einen Gruselfilm gesehen, der es so hervorragend versteht, einen in seinen bann zu ziehen und dabei ein so hohes Maß an Intensität entwickelt, das man ihn körperlich miterlebt. Das merkt man vor allem nach dem Ende, wenn einem so richtig bewust wird, wie geschlaucht und mitgenommen man sich eigentlich fühlt, denn während der Ansicht dieses faszinierenden Szenarios wird einem das gar nicht einmal richtig bewust, da man zu sehr in das Geschehen involviert ist.
Fazit: "The Abandoned - Die Verlassenen" ist ein Paradebeispiel dafür, das man selbst mit verhältnismäßig bescheidenen Mitteln einen Gruselfilm produzieren kann, der von der ersten bis zur letzten Minute absolut fasziniert und schaurig-unheimliche Unterhaltung bietet. Fans dieser Filme dürften begeistert sein und voll auf ihre Kosten kommen.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit: 95 Minuten
Extras: Making of, Bildergalerie, Trailer
Cerda hat es hier nahezu perfekt verstanden, mit den einfachsten Mitteln den maximalen Horror entstehen zu lassen, was allein schon mit der perfekten Auswahl der Schauplätze beginnt. Denn fast das gesamte Geschehen spielt sich in dem baufälligen Elternhaus von Marie ab, das nur durch die Optik dafür sorgt, das sich beim Betrachter eine Gänsehaut einstellt, die sich über den gesamten Körper verteilt. Die sich hier entfaltende Atmosphäre ist so gruselig und intensiv, das sie einen ganz unweigerlich in ihren Bann zieht. Es entsteht der Eindruck, das man sich selbst in diesem unheimlich wirkenden Gemäuer befindet und so fast zwangsläufig selbst zu einem Teil der Geschichte wird. Fast ist es so, als wenn man mit dem Geschehen verschmelzen würde und jede einzelne Einstellung am eigenen Körper miterlebt. Es ist ganz einfach nicht möglich, sich der Faszination, die von diesem Film ausgeht zu entziehen, vielmehr saugt man die hervorragende Atmosphäre und jedes noch so kleine Detail wie ein Schwamm in sich auf und fiebert der Lösung der mysteriösen Geschichte entgegen.
Zwar kann man nach gut der Hälfte des Films erahnen, auf was das Ganze hinausläuft, doch wer jetzt denkt, das die Spannung darunter leiden würde, der sieht sich schnell eines Besseren belehrt. In anderen Filmen dieser Art wäre jetzt höchstwarscheinlich die Luft raus und der Spannungsbogen würde gnadenlos in sich zusammenfallen, aber hier geschieht eher das Gegenteil, denn Cerda ist es gelungen, die Spannungsschraube trotzdem noch weiter festzuziehen. So erlahmt die Aufmerksamkeit des Zuschauers in keinster Weise, die Faszination bleibt bestehen und man verliert zu keiner Zeit das Gefühl, ein Teil des Geschehens zu sein. Hinzu kommt die Tatsache, das immer wieder eingefügte Schockmomente, die wohldosiert über den gesamten Film verteilt sind, immer wieder für zusätzliche Spannungsmomente sorgen und einem phasenweise die Haare zu Berge stehen lassen.
Ein weiteres großes Plus sind die hervorragenden Darsteller, die durch ihr authentisches und ausdrucksstarkes Schauspiel dafür Sorge tragen, das man hier mit einem wirklich excellenten Filmerlebnis konfrontiert wird, das man als Liebhaber von qualitativ hochwertigen Gruselfilmen nicht so schnell vergisst, insbesondere Anastasia Hille in der Rolle der Marie tut sich hier ganz besonders hervor. Es gibt keinerlei Theatralik, alles hinterlässt einen mehr als nur überzeugenden und glaubwürdigen Eindruck. Selten habe ich in den letzten Jahren einen Gruselfilm gesehen, der es so hervorragend versteht, einen in seinen bann zu ziehen und dabei ein so hohes Maß an Intensität entwickelt, das man ihn körperlich miterlebt. Das merkt man vor allem nach dem Ende, wenn einem so richtig bewust wird, wie geschlaucht und mitgenommen man sich eigentlich fühlt, denn während der Ansicht dieses faszinierenden Szenarios wird einem das gar nicht einmal richtig bewust, da man zu sehr in das Geschehen involviert ist.
Fazit: "The Abandoned - Die Verlassenen" ist ein Paradebeispiel dafür, das man selbst mit verhältnismäßig bescheidenen Mitteln einen Gruselfilm produzieren kann, der von der ersten bis zur letzten Minute absolut fasziniert und schaurig-unheimliche Unterhaltung bietet. Fans dieser Filme dürften begeistert sein und voll auf ihre Kosten kommen.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit: 95 Minuten
Extras: Making of, Bildergalerie, Trailer