Gabriel Burns -35- Das Haus der Seele
Kurz und bündig zur Story...
Joyce sieht sich einem Rakshasa gegenüber und muß sich nun entsetzt ihren tiefsten Ängsten stellen. Glücklicherweise ist Hilfe schon auf dem Weg, denn Steven schafft es mit Hilfe von April in Jangal Mandir zu erscheinen. Mittel seines deutlich stärker gewordenen Kräfte kann er den Dämon verschwinden lassen.
Als ihm von Joyce nun endlich Schmidt vorgestellt wird, ist Steven entsetzt, und ein weiteres schreckliches Geheimnis wird enträtselt. Aus Schmidts Gesicht starren Steven die Augen seines Bruders Daniel entgegen. Diese wurden Schmidt implantiert, um ihm einen Blick auf die Andere Seite ermöglichen zu können.
Derweil stossen Bakerman und Larry in einer Höhle auf einen skelettierten Leviathan. Überall von den Wänden tropft Harz, und endlich scheint der Ursprungsort vom Stein von Akhilesh, auch "Fiebrige Träne" genannt, gefunden. Auch Julien Cardieux befindet sich dort, und Bakerman bleibt letztlich nichts anderes, als den Verräter kalt zu stellen.
Nun beginnt das grandiose Finale. Die beiden Männer werden von den Sadhu Mönchen angegriffen und Steven erscheint in der Gestalt eines Grauen Engels - den armen Schmidt im Griff. Steven sinnt auf Rache, doch bevor er Bakerman an den Kragen gehen kann, befördert der verrückt gewordene Stewart Carradine den Stein von Akilesh in die Menge der Mönche. Er zerbricht und sofort verbreiten sich die tödlichen Sporen in der nun einstürzenden Höhle - Bakerman kann sich nur mit einem beherzten Sprung in ein blutgefülltes Opferbecken retten....
Unerwarteterweise landet der Kopf des Teams in der Zwischenwelt hinter den Zwei Horizonten. Er trifft auf Steven - und Gabriel - und hier, in dieser trostlosen, lebensverzehrenden Welt löst sich nun auch das Geheimnis um Herkunft der Fahlen.
Erfreulich: Die Wartezeit zwischen den Folgen Ich weiss, was Angst ist und Das Haus der Seele war kurz, sie verging wie im Flug, und es geht zackig sowie sehr spannend weiter. Diese Episode ist deutlich stärker als ihr Vorgänger - schauriger, kurzatmiger und fesselnder, mit einem überraschenden Aha! Effekt am Ende der Geschichte. Besser kann ein Hörspiel nicht sein.. das tröstet sogar über Folge 1 hinweg, was dem Gesamteindruck für beide Folgen noch ein paar Punkte zusätzlich einbringt.
Immer wieder begeisternd: die Atmosphäre der Gabriel Burns-Reihe. Wie auch bereits in der ersten Episode dieses Zweiteilers überzeugen Ton und Geräuscheffekte - das ist Indien wie man es sich vorstellt.. stimmig auch die akkustische Begegnung mit den Untoten und natürlich dem unheimlichen Rakshasa - das weckt das berühmte Gänsehautfeeling. Auch wenn bisher jeder Schauplatz seinen gewissen Reiz hatte, gefällt mir doch Jangal Mandir sehr gut. Exotische Schauplätze würde ich mir des Öfteren Wünschen, die Handlung liesse das sicher zu.
Taktisch gedacht hat man auch beim Cover - wie sich beim genaueren Betrachten herausstellt, ist das Cover des Vorgängers nur ein Ausschnitt der neuen Burns Folge, auf dem nun das schreckliche Antlitz des Dämons komplett abgebildet ist. Schönes Gimmick!
Mit Das Haus der Seele hat Volker Sassenberg wieder einmal mehr ein rundum gelungenes Hörspiel auf dem Markt gebracht. Episoden wie diese sind es, die mich bei der Stange halten, gerne noch mehr davon.
Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht, denn es gibt einen neuen Auftrag....